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NEUMARKT. Pfleiderer schließt weitere Firmen-Zukäufe nicht aus - dafür soll die Aktionärs-Dividende "moderat" bleiben.

Bei der Bilanz-Pressekonferenz am Mittwoch in München ließ Vorstandssprecher Hans Overdiek keinen Zweifel daran, daß in den nächsten Jahren Investitionen den Vorrang vor einer höheren Gewinnbeteiligung haben. Bis 2008 will Pfleiderer weitere 500 Millionen Euro in den Geschäftsausbau investiert. Bereits für 2006 und 2007 sind jeweils 100 Millionen Euro für Investitionen geplant.

Wie von neumarktonline bereits am Mittwoch-Morgen gemeldet, will Pfleiderer die Umsatzerlöse in 2006 auf 1,4 Milliarden Euro steigern. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll mindestens 200 Millionen Euro betragen. Im abgelaufenen Jahr kletterte der Umsatz von 766,9 auf 830,5 Millionen Euro. Das EBITDA stieg von 76,7 auf 100,6 Millionen Euro und die EBITDA-Marge betrug im Konzern 12,1 Prozent.

Das geplante Wachstum will Pfleiderer "organisch" und durch Zukäufe erreichen, sagte Overdiek. Für 2008 peilt das Unternehmen einen Umsatz von zwei Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge von mindestens 16 Prozent an. Die Pfleiderer-Aktie stieg am frühen Nachmittag - mangels echter Überraschungen - nur um 0,73 Prozent auf 20,80 Euro.

Die Dividende soll in den nächsten Jahren "moderat" gehalten werden, sagte Overdiek. Man wolle lieber in das Wachstum des Unternehmens investieren, als eine zu hohe Dividende auszuschütten.

Vor allem in den Bereichen mitteldichte Faserplatten (MDF) und Laminatfußböden dürfte es zu Zukäufen kommen. Wachsen will Pfleiderer vor allem in Ost- und Mitteleuropa. Auch in Russland könne man sich ein zügigeres Vorgehen vorstellen als bisher geplant, sagte der Unternehmenschef. In den USA plant das Unternehmen einen neuen Standort für Laminatfußböden.

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ISSN 1614-2853 23. Jahrgang

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