Keine "künstliche Hürden"
NEUMARKT. Nach der Senkung der Gewerbesteuer müßten weitere Impulse für die Wirtschaft unverzüglich folgen, heißt es von der CSU.
"Die Senkung der Gewerbesteuer auf den niedrigsten Stand aller Großen Kreisstädte Bayerns war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir freuen uns, dass wir auch die Vertreter der anderen Fraktionen hiervon überzeigen konnten", erklärte CSU-Fraktionsvorsitzender Dr. Heinz Sperber zu dem Stadtratsbeschluß vom Donnerstag (
wir berichteten).
Seit fast 30 Jahre halte die Stadt Neumarkt den Hebesatz für die Gewerbesteuer auf gleichbleibend niedrigem Niveau. Dass nunmehr in der jetzigen Zeit der Gewerbesteuersatz mit 315 Prozent auf den niedrigsten Stand aller vergleichbaren Städte gesenkt werden konnte, wertet die CSU-Fraktion als großen Erfolg. "Dadurch entlasten wir zum einen die ansässigen Unternehmen und steigern zum anderen die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Neumarkt", hieß es.
Laut Dr. Heinz Sperber müssen weitreichendere Schritte folgen: "Gerade in der jetzigen wirtschaftlichen Situation sind wir als Stadt Neumarkt in der Pflicht, verstärkt in unseren Standort zu investieren". "Längst überfällige Großprojekte" wie das Fachmarktzentrum am Unteren Tor und das Erlebnisbad müßten vorangetrieben werden.
Nach Meinung von CSU-Fraktionschef Dr. Heinz Sperber sollte die jetzige wirtschaftliche Lage gerade in der Stadt Neumarkt als Chance gesehen werden: "Die Stadt Neumarkt hat das Geld, um auch in schlechten Zeiten nachhaltige Impulse für die Wirtschaft in der Region zu setzen. Dies muss jedoch unverzüglich geschehen und darf sich nicht nur auf soziale und infrastrukturelle Kleinprojekte beschränken, die zwar wichtig sind, jedoch auf Dauer ohne wirtschaftlichen Nutzen."
Auch wäre es nach Ansicht von Sperber nun an der Zeit, dass vor allem die Stadtverwaltung und auch einige Stadträte "längst überholte Ansichten über Bord werfen". Wenn in Zukunft ein Unternehmer oder auch ein Privatmann investiere, sollte man das "mehr als je zuvor als Chance begreifen". Jede Investition sollte in Zukunft "schneller und unbürokratischer" über die Bühne gehen – ohne dass die Verwaltung oder auch der Stadtrat "künstliche Hürden" errichte.
14.12.08
Neumarkt: Keine "künstliche Hürden"