"Helden" kehren zurück

NEUMARKT. Von 15. bis 16. Mai findet am Jugendhaus Schneemühle eine neue, große Aktion unter dem Titel "Helden 24" statt.

Der "Heldentag an der Mühle" ist an die Aktion "3 Tage Zeit für Helden" angelehnt, die im Juli 2007 durchgeführt wurde und noch vielen in lebhafter Erinnerung ist, wie es am Donnerstag in der Schneemühle hieß.

Nun soll eine neue Aktion im Rahmen einer bundesweiten Themenwoche der ARD zum bürgerschaftlichen Engagement gestartet werden (wir berichteten). Anders als 2007 nehmen diesmal für jeden Regierungsbezirk nur ausgewählte Jugendringe teil. Für die Oberpfalz dürfen der Kreisjugendring Neumarkt und das Jugendhaus Schneemühle an der Aktion teilnehmen.

Mitmachen kann jede reguläre Kinder- und Jugendgruppe, egal ob eigenständig (zum Beispiel Landjugend, Ministranten) oder eine einem Verein angehörende (zum Beispiel Feuerwehrjugend, Sportjugend, Fischerjugend). Unter der Schirmherrschaft von Landrat Albert Löhner wird die Aktion offiziell am 15. Mai um 15.15 Uhr eröffnet.

Gemeinsam werden bis zum Folgetag um ebenfalls genau 15.15 Uhr alle angetretenen Ehrenamtlichen Bei vielen verschiedenen Arbeiten mithelfen können:
Die Tümpel auf dem Gelände müssen von Schlamm und Morast befreit werden und neu angelegt werden, ein Raum braucht einen neuen Boden, das Baumhaus ist seit einiger Zeit nicht mehr nutzbar. Noch viele weitere Projekte sehen auf der langen Liste, sie können realisiert werden, wenn sich genügend Freiwillige und auch Materialsponsoren finden.

Auch Christoph Winkelbauer und Daniel Bhatti, Projektverantwortliche vom Jugendhaus Schneemühle, freuen sich schon. Endlich kann am Haus, in das sie beide viel Zeit und Kraft investieren, endlich mal wieder Großes getan und renoviert werden. Ohne die "Heldenaktion" könnte vieles nicht gemacht werden, da im Moment nicht genug Geld vorhanden ist. "Besonders der Boden auf dem Podium ist uns wichtig", hieß es.

Viele der Arbeiten werden seit Jahren verschoben, denn sie übertreffen auch die Kraft, die Zeit und das Know-how der Jugendlichen.

Das Kloster Plankstetten, der Träger des Jugendhauses, steckt nämlich im Moment in sehr geldintensiven Renovierungsarbeiten, die noch einige Jahre andauern werden. "Gerne würden wir mehr investieren, aber die große Baustelle ist einfach zur Zeit das Kloster", so Pater Godehard Schuster von der Abtei Plankstetten. "Wir sind froh, dass die Jugendlichen sich so um das Haus kümmern und ihre Veranstaltungen sind ein wichtiges Angebot in der kirchlichen Landschaft".

Benötigt werden Zimmerleute, Maurer und einfach "so Leute, die gerne zupacken und einen Rechen oder eine Schaufel halten können", hieß es. Geld und Sachspenden sind auch nötig: so wird Baumaterial für Zaunfundamente gebraucht, jede Menge Holz für das Baumhaus und Lehm für die Tümpel und den Pizzabackofen.
26.03.09
Neumarkt: "Helden" kehren zurück
Telefon Redaktion


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