"Schon jetzt melden"
Professor Dr.-Ing Markus Brautsch bei seinem Vortrag am Donnerstagabend in der Sondersitzung des Neumarkter Stadtrates.
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NEUMARKT. Die vom Stadtrat beschlossene abgespeckte Version des Biomasseheizkraftwerkes soll im Bereich hinter dem Bauhof entstehen.
Interessenten für eine Wärmeabnahme und den Anschluss an das künftige Wärmenetz können sich ab sofort bei den Stadtwerken melden: Telefon 239-0.
Wie
neumarktonline schon am Donnerstagabend berichtete (
Bericht hier), hat der Neumarkter Stadtrat kurz zuvor mit sehr großer Mehrheit den Bau eines Biomasseheizkraftwerkes beschlossen. Die Räte folgten einer Empfehlung aus dem Gutachten von Prof. Dr. Markus Brautsch von der Fachhochschule Amberg-Weiden, aus dem die Variante mit einem Werk mit einer elektrischen Leistung von 2,5 Megawatt zur Bereitstellung von Fernwärme und elektrischer Energie mit Hilfe einer Dampfturbine als beste Lösung hervorging.
Mit dem Biomasseheizkraftwerk werden ein Wärmeabsatz von 26.100 Megawattstunden pro Jahr und die Erzeugung von 14.349 Megawattstunden Strom pro Jahr möglich. Die im Gutachten genannten Netto-Investitionskosten dafür sollen bei rund 17,4 Millionen Euro liegen.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde der Standort hinter dem Bereich Bauhof, Kläranlage, Jura-Fleisch, Straßenmeisterei vorgestellt. Dafür wurde von den Stadträten der Beschluss gefasst, einen qualifizierten Bebauungsplan aufzustellen, der von der Verwaltung auszuarbeiten ist. Außerdem wurde die Änderung des Flächennutzungsplanes für das "Sondergebiet Biomasseheizkraftwerk" beschlossen. Frühere Beschlüsse zum Bauleitplanverfahren Biomasseheizkraftwerk wurden aufgehoben.
Der in der Sitzung vorgestellte Bauzeitenplan sieht einen Baubeginn im Frühjahr 2011 und die Fertigstellung Ende 2012 vor. Dazu wurden die Stadtwerke vom Stadtrat beauftragt, das Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz einzuleiten sowie die erforderlichen Ausschreibungs- und Vergabeverfahren durchzuführen.
23.07.10
Neumarkt: "Schon jetzt melden"