"...ohne rot zu werden"

NEUMARKT. "Leicht entsetzt" zeigte sich Partnerschaftsreferentin Ursula Plankermann über Vorwürfe von zwei Teilnehmern der Issoire-Fahrt.

neumarktonline hatte am Dienstag darüber berichtet, daß sich zwei Teilnehmer der Jubiläums-Feierlichkeiten in Issoire in einem Brief an Oberbürgermeister Thomas Thumann über angeblich zu hohe Hotel-Kosten beschwert hatten (Bericht hier).

In einer Stellungnahme zu dem Bericht weist Partnerschaftsreferentin Plankermann die Vorwürfe zurück und berichtet über einige weitere Details.

Die Stellungnahme im Wortlaut:

Als Partnerschaftsreferentin der Stadt Neumarkt für Issoire bin ich entsetzt, mit welcher Unverfrorenheit zwei Teilnehmer unserer Jubiläumsfahrt nach Issoire einen Bericht in die Welt setzen, der jeder Grundlage entbehrt und das wahrscheinlich noch ohne rot zu werden.

Der Wortführer Herr Fesich hatte mich und andere Teilnehmer der Fahrt schon während der Tage in Issoire beschimpft, dass er als armer Siemensrentner die Fahrt der Stadträte subventioniere. Tatsache ist, dass die Organisatoren in Issoire Pauschalpreise für Übernachtung, Ausflug und reichlicher Verpflegung genannt haben, die das Kulturamt angenommen hat und an Issoire weitergeleitet hat.

Es ging Herrn Fesich ja nicht nur um die Übernachtungskosten, er hat ja bei jeder Gelegenheit gelauert, ob irgendjemand mehr oder Besseres bekäme als er selbst.

Als ich bei einem der üppigen Mahlzeiten statt Rotwein aus dem Faß einen Weißwein (in einer Wasserflasche abgefüllt) ebenfalls aus dem Faß, bekam, rannte er quer durch den Speisesaal um zu kontrollieren, ob mir ein edlerer Tropfen gereicht werde, was natürlich Unsinn war. Jede Sorte Wein kam aus dem Faß, war für alle da und man durfte sich so viel nehmen, wie das eigene Fassungsvermögen zuließ.

Die Kosten für die Reise nach Issoire betrugen 347 Euro. Darin waren enthalten: die Busfahrt, drei Übernachtungen, eine Schiffsreise, eine Stadtführung und am Anreisetag und den zwei folgenden Tagen üppige Mahlzeiten incl. aller Getränke bis zum Abwinken. Das war vorher bekannt und wenn man diesen Preis für zu hoch hielt, hätte man von der Reise Abstand nehmen können.

Aber nicht nur wir Stadträte wurden von Herrn Fesich beschimpft, auch unser Busfahrer war eines seiner Opfer. Schon kurz nach der Abfahrt schrie er den sichtlich konsternierten Busfahrer an, dass der Bus zu kalt sei und er gefälligst Abhilfe schaffen solle. Auch beschwerte er sich, dass im Bus zu viel gesprochen und gelacht würde.

Eigentlich müsste der Herr Fesich einem leid tun – hat er doch sich und seinem Sportsfreund, der sich vor seinen Karren spannen ließ, jede Möglichkeit versaut, an dieser schönen und von der Herzlichkeit unserer Gastgeber geprägten Tage Freude zu haben. Er hat auch noch während der Tage versucht, andere der über 100 Reiseteilnehmer aufzuwiegeln und sich seiner Wutkampagne anzuschließen. Das ist ihm nicht gelungen.

Aber so weit kann mein Mitgefühl nicht gehen. Wir haben versucht, Herrn Fesich die Sache zu erklären, aber er wollte nicht verstehen.

Vielleicht setzt er sich zu den zwei Herren auf den Balkon der Muppet Show, zu diesen Brüdern im Geiste passt er bestens dazu.

Ursula Plankermann
Partnerschaftreferentin der Stadt Neumarkt für die Stadt Issoire

09.06.11
Neumarkt: "...ohne rot zu werden"
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