In neuen Händen
NEUMARKT. "Rail.One" wurde von den bisherigen Kreditgebern um die Luxemburger Tochter der amerikanischen "Anschutz Corp." übernommen.
Das Neumarkter Unternehmen, das im Jahr 2006 aus der Bahnsparte von Pfleiderer entstanden ist (
wir berichteten), gab am Donnerstag bekannt, daß es "seit Anfang Juli
eine neue Eigentümerstruktur" besitzt. Die umfassende Neugestaltung der
Finanzierung der "Rail.One"-Gruppe sei damit abgeschlossen.
Erst vor wenigen Wochen mußte das Neumarkter Unternehmen den Abbau von knapp 30 Arbeitsplätzen (
wir berichteten) verkünden.
Eine Gruppe von bisherigen Kreditgebern – unter der Führung von
DAM
Capital Management Sarl., ein Tochterunternehmen der
Anschutz Corp.
(Denver, USA) – bilde die neue Eigentümerstruktur, hieß es.
In der Neugestaltung
der Finanzierung sei ein wichtiger Bestandteil gewesen, dass ein Teil der Gläubiger
der "Rail.One"-Gruppe auf seine Ansprüche verzichtet hat und im Gegenzug
dafür Anteile am Unternehmen erhielt. "Mit dieser – von allen Gläubigern –
getragenen Anpassung der Finanzierung und der vor kurzem
abgeschlossenen organisatorischen Restrukturierung können wir die Zukunft
nun wieder kraftvoll gestalten", sagte der kaufmännische
Geschäftsführer Jochen Riepl. Die neue
Eigentümerstruktur stelle eine erhebliche Stärkung des Unternehmens dar, hieß es weiter
Mit über 700 Mitarbeitern und Standorten in Deutschland, Rumänien,
Saudi-Arabien, Spanien, Südkorea, Türkei und Ungarn verfügt "Rail.One" nach eigenen Angaben
über Produktionskapazitäten für insgesamt 3,3 Millionen Gleisschwellen und
rund 680.000 laufende Meter Weichenschwellen und erzielt einen
durchschnittlichen Jahresumsatz von etwa 140 Millionen Euro.
07.07.11
Neumarkt: In neuen Händen