UPW legt nach


Ausschnitt aus der Kontakt-Seite der Firmen-Homepage
NEUMARKT. Die UPW bleibt dabei: CSU-Stadtrat Jawurek hätte wegen persönlicher Verflechtungen zur Betreiberfirma an den Windrad-Abstimmung nicht teilnehmen dürfen.

Jawurek sei sogar in leitender Position für die Firma Jura-Energie tätig, hieß es am Sonntag.

Die Veröffentlichungen in neumarktonline lösten am Donnerstag einen Sturm der Entrüstung von allen Seiten aus (wir berichteten).

Die UPW beklagte, daß ein CSU-Stadtrat trotz seiner Beziehungen zur betroffenen Firma an der Abstimmung zu den geplanten Windkraftanlagen bei Lippertshofen teilgenommen hat. CSU-Stadtrat Helmt Jawurek keilte schon wenige Stunden später in einer Stellungnahme zurück und sprach von "üblen Verleumdungen der UPW".

Am Sonntag legte nun die UPW noch einmal nach: Jawurek sei tatsächlich bei der Firma Jura-Energie in leitender Position tätig, hieß es. "Er ist Ansprechpartner/ Niederlassungsleiter der Tochterfirma JuraEnergija mit Sitz in Kroatien" und unterhält dort ein Büro in Zagreb. Zum Beweis nannte die UPW eine Kontakt-Seite der Firmen-Homepage des Unternehmens, auf der Jawurek tatsächlich mit Namen und Foto abgebildet ist.

Jawurek hätte somit an der Abstimmung im Bausenat über die Windräder der gleichen Firma "als deren Firmenmitglied niemals teilnehmen dürfen", hieß es am Sonntag in der erneuten UPW-Stellngnahme. Dabei habe der CSU-Stadtrat in seiner Pressemeldung (wir berichteten) "persönliche Verflechtungen zur Firma Jura Energie seines CSU-Kollegen Ludwig Fürst heftig bestritten". Jawurek habe damit "wider besseren Wissens die Unwahrheit gesagt", heißt es von der UPW.

Und damit habe Jawurek "eine andere Partei, nämlich die UPW, bewusst fälschlicherweise der Lüge bezichtigt", heißt es weiter. Er hat durch seine wahrheitswidrigen Angaben "den Oberbürgermeister, den Bausenat und die Bevölkerung der Stadt Neumarkt vorsätzlich belogen".

Ein verärgerter UPW-Vorsitzender Bernhard Lehmeier: "Wir behaupten nichts, was wir nicht belegen können, das sollte er wissen. Seine Glaubwürdigkeit hat Herr Jawurek damit jetzt gänzlich verloren".

In der in dieser Woche stattfindenden Fraktionssitzung der UPW werde die "Affäre Jawurek" eingehend besprochen "und dann werden wir weitere Schritte dazu prüfen und gegebenenfalls veranlassen", erklärte Stadtrat Jakob Bierschneider.
18.11.12
Neumarkt: UPW legt nach
Telefon Redaktion


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