Dieser Artikel wurde am Abend des 4.Dezember 2005 viele zigtausend Mal aufgerufen - damals ein Rekord, heute Durchschnitt
NEUMARKT. Vor genau zehn Jahren begann in der Stadt Neumarkt eine neue Ära - Thomas Thumann eroberte völlig überraschend den OB-Sessel. Und neumarktonline wurde damals zum ersten Mal die unbestritten wichtigste Zeitung in der Stadt - um genau 18.27 Uhr mit der damals sensationellen Schlagzeile: "Stichwahl nicht nötig: Thumann schlägt Graf".
Am Freitag bereitete die UPW-Stadtratsfraktion „ihrem“ Oberbürgermeister einen großen Empfang. Fraktionsvorsitzender Dr. Werner Mümmler hatte eingeladen, um gemeinsam das zehnjährige Amtsjubiläum von Thomas Thumann zu begehen.
„Eine Dekade an der Spitze der Stadt“ sei nicht nur eine immense Leistung, sondern auch Herausforderung und Anspruch an die eigenen Kräfte, so Dr. Mümmler. In seiner Laudatio ging Mümmler auf verschiedene Stationen von Thumann ein, mit welchen er das Stadtbild entscheidend prägte. So werde der Neue Markt immer mit dem Namen Thumann verbunden sein.
Ebenso sei es dem amtierenden OB „in harten Verhandlungen“ gelungen, die Trinkwasserversorgung für Neumarkt auf viele Jahrzehnte hinaus zu sichern. Bauprojekte im Hoch- und Tiefbau, die Erneuerung und Sanierung vieler Schulen sowie die Ausweisung mehrerer Gewerbegebiete nannte Dr. Mümmler „als einige von vielen Aspekten der Stadtpolitik in der Ära Thumann“. Er habe die Stadt entscheidend geprägt, wirtschaftlich gesund weitergeführt und zu einer prosperierenden, finanzstarken Kommune gemacht, so Mümmler.
Mit Beginn der ersten Amtszeit von Thumann im Jahr 2005 habe ein neuer Stil im Rathaus Einzug gehalten, sagte UPW-Vorstand Bernhard Lehmeier. In seinem Resumee nannte Lehmeier Thumann ein „Zugpferd“ der UPW, das sich zu einer festen politischen Kraft in der Stadtpolitik entwickelt habe.
Thumann zeigte sich sichtlich bewegt und dankte „seinen UPW-Stadträten“ für deren Unterstützung und die langjährige Mitarbeit. Er habe damals einen zeitintensiven Job übernommen und wisse heute gar nicht mehr, wie er das erste Jahr überhaupt gesund überstanden habe, so Thumann im Rückblick.
Nach zehn Jahren sehe man vieles entspannter, was auch der Erfahrung geschuldet sei. Es erfülle ihn immer wieder mit Stolz und Demut, dieses höchste Amt der Stadt ausüben zu dürfen „auch über 2017 hinaus“. Damit wollte er seine Bereitschaft für eine weitere Kandidatur klarstellen.