Zwei Meldungen gelangten heute gleichzeitig an die Öffentlichkeit:
Zum einen die Feststellung, dass in Deutschland die Rate der
Studienanfänger im Wintersemester um weitere 2 % gefallen ist.
Deutschland belegt damit einen "der hinteren Ränge" im internationalen
Vergleich.
Zum anderen die Mitteilung, dass gestern in Bayern die Staatsregierung
die Einführung von Studiengebühren beschlossen habe.
Jeder, der eins und eins zusammenzählen kann, dem dürfte eines klar
sein: die Zahl der Studierenden wird weiter zurückgehen.
So bleibt die Nachhaltigkeit auf der Strecke. Man opfert die Zukunft
unserer Kinder und unseres Landes, wenn man es sich erlaubt, kluge Köpfe
dem Spardiktat zu opfern!
Auch hier werden wieder Gebühren eingeführt, von denen der Großteil (20
%) im Rachen der Verwaltung verschwindet. Und auch hier wird wieder
übereilt gehandelt, ehe zu Ende gedacht wurde: ein Darlehensystem für
Studenten gibt es noch nicht, gibt Wissenschaftsminister Goppel zu.
Die Parallelen zum Büchergeld und der Einführung des G8 liegen auf der
Hand. Anscheinend arbeitet die bayerische Staatsregierung daran, alle
Bürger auf ihr Niveau herunterzuziehen: nicht lernfähig.