Das Wort Demokratie wird in den letzten Wochen arg strapaziert. Die neuen Überdemokraten der UPW sind zwar "nur" zweitstärkste Fraktion im Stadtrat, führen sich aber auf als ob Ihnen die Stadt Neumarkt allein gehören würde. Im Vorfeld der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrates wird bereits das Fell des Bären vergeben, bevor dieser erlegt ist. Hier scheint sich Übermut mit Größenwahn zu kombinieren was mit Sicherheit nach hinten losgehen wird.
Die CSU Fraktion ist immer noch die stärkste Gruppe im Rat und daher, so zumindest meine Auffassung, gebührt ihr der Posten des 1. Bürgermeisters. Da ist es wenig dienlich, wenn man durch plumpe Versuche einzelne Stadträte durch Postenangebote zu kaufen versucht. In der heutigen Zeit sind für solche faulen Verlockungen sicherlich einige anfällig, mit Demokratie hat dies wenig zu tun. Es sind gerade solche Eskapaden, welche den Begriff Politik in schlechten Ruf bringen. Ich will damit sagen: So wie sich die UPW momentan aufführt, hat die CSU nicht in ihren schlimmsten Zeiten gewütet.
Dazu kommt die Ausgrenzung von einzelnen Stadträten. Die passende Antwort hat hier schon MdB Alois Karl gegeben. Auch hier ist die Tendenz eindeutig: Die Freien sind noch nie ein verläßlicher Partner von irgend etwas gewesen. Sie haben in der Vergangenheit nur ihre eignen Interessen vertreten. Ob am Unteren Tor oder bei der Stadthalle - wo der Wind her weht, hält man sein Fähnchen hin. Der Begriff Salto rückwärts ist untertrieben, hier ist der Flickflack der passende Vergleich.
Erpressung und Vorschrift anderer erzeugt bei mir genau das Gegenteil, daher rate ich der CSU ihre Ansprüche und Forderungen bei der Konstituierenden Sitzung laut vorzutragen, sie werden viele Unterstützter haben!