neumarktonline - die Internet-Tageszeitung. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Neumarkt in der Oberpfalz im Internet
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ISSN 1614-2853
5. Jahrgang
Link zu Neumarkter Lammsbräu
BÜCHER

Neuerscheinungen und andere Lese-Tipps

ausgewählt von der neumarktonline-Redaktion mit freundlicher Unterstützung von Amazon

(Die vorgestellten Bücher wechseln wöchentlich oder nach Bedarf)

Die Mission des Wanderchirurgen

von Wolf Serno

Vitus, der weit gereiste Wanderchirurg und mutmaßliche Erbe von Schloss Collincourt, ist untröstlich: Seine geliebte Arlette, nach der er so lange gesucht hat, stirbt in seinen Armen an der Pest. Doch vorher nimmt sie ihm das Versprechen ab, ein Heilmittel gegen den Schwarzen Tod zu finden. Vitus macht sich mit seinen Freunden, dem Magister und dem Zwerg Enano, auf die Reise, um dieses Gelöbnis einzulösen. Mit einem englischen Kauffahrer segeln sie über Gibraltar nach Venedig und machen Station in Tanger. Dort erliegt Vitus den Reizen einer reichen persischen Kaufmannsfrau, doch im Augenblick höchster Lust passiert ihm ein Malheur: Statt den Namen der Geliebten auszurufen, kommt ihm der Name »Arlette« über die Lippen! Die Perserin ist zutiefst gekränkt und rächt sich bitter an ihm: Sie lässt ihn und den Magister als Sklaven auf eine Galeere verschleppen!

Arschfahl klebte der Mond am Fenster . . .

von Helge Schneider

Auf nachtschwarzem Cover prangt in hastig hingeworfenem Strich der Protagonist. Blutrot leuchtet neben dem ermittelnden Strichmännchen-Kommissar die Botschaft, die diese Nacht verheißt: „Arschfahl klebte der Mond am Fenster“. Allein dieser erste Blick lässt frösteln. Nun ist die Zeit für eine umfassende Werkschau. Die vier Thriller um Kommissar Schneider, die die meisten Amazon-Leser bei ihrem Erscheinen schier aus dem Häuschen geraten ließen, liegen nun als Sammelband vor. Helge Schneider präsentiert:

Allein die düsteren Titel verheißen nichts Gutes: Zieh dich aus du alte Hippe entspricht dem zarten Begehr des Kommissars, der beim Eisdessert unversehens scharf wird, seine Frau zum Schnellverkehr zu bitten. Müßig im Helge Schneider-Kosmos, Inhaltliches ergründen zu wollen. Zeit und Raum, Mann und Weib, Mensch und Tier, Täter und Opfer -- all dies wirbelt in Schneiders wohlbekanntem erzähltechnischen Absurdistan in Schwindel erregender Weise und bis zur Unkenntlichkeit durcheinander.

Beim nächsten Fall Das scharlachrote Kampfhuhn vom August 1995, in dem ein Huhn gleich serienweise Menschen dahinpickt, haben wir den ernst gemeinten Rat eines Amazon-Lesers beherzigt und zwischen den Zeilen gelesen. Ähem! Nicht viel weiter gekommen. Aber die Sache wird langsam amüsant. Und an Sex mangelt es auch nicht, wie Streifenpolizistin Monika M. am eigenen Leib erfahren darf. Der Mörder mit der Strumpfhose lässt den Anarcho-Ermittler zeitweilig zum Elch mutieren (mehr darf hier nicht verraten werden). Der Zyklus des Irrsinns schließt mit der orientalischen Schauermär Der Scheich mit der Hundehaarallergie, dem jüngsten Fall. Während der Kommissar auf Dienstfahrt einen unsichtbaren Scheich dingfest zu machen versucht, geht Schneiders Frau zuhause fremd. Wenn das nicht Lust aufs Weiterlesen macht?

Krudester Geschmack, derbster Sex, Blut- und Schleim satt, ein Personal wie dem Irrenhaus entsprungen, das Ganze ein einziger stilistischer und semantischer Supergau. Sollten jemals Außerirdische auf die Überreste eines letzten erhaltenen Buchexemplars auf der Erde stoßen und arschfahl werden angesichts des Gelesenen, was sagt man denen nur? Ja, peinlich, Leute. Aber so war eben unser Helge Schneider. Verstanden hat ihn nie jemand so recht. Aber höllischen Spaß gemacht hat er allen.
Ravi Unger


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Friede und Versöhnung im Zeichen des Kreuzes

Von Bischof Walter Mixa
mit einem Vorwort von Josef Kardinal Ratzinger

Auch in einer Welt, in der Terror, Hass und Gewalt scheinbar alltäglich sind, haben das Böse, Leid und Tod nicht das letzte Wort. In seinem neuen Buch vertritt der Bischof von Eichstätt und Katholische Militärbischof Walter Mixa die Auffassung, dass „Friede und Versöhnung im Zeichen des Kreuzes“ eine Wirklichkeit ist, die alles Ungeheuerliche und Schreckliche überwindet. Die Friedensidee Jesu sei keine Utopie, der Friede, den Jesus verkündet hat, sei eine Realität, die jeden Einzelnen zur Umkehr und zum Einsatz für mehr Gerechtigkeit auffordere.

Josef Kardinal Ratzinger betont im Vorwort des Buches die Aktualität der Botschaft vom Frieden. Durch Wort und Sakrament schenke Jesus Christus eine „Kraft der Versöhnung“, die Gabe und Auftrag zugleich an die Christen dieser Zeit sei, sich mit allen Kräften dem Dienst für den „Frieden auf Erden“ zur Verfügung zu stellen. Ergänzt werden die Texte durch Bilder aus dem Figurenfeld Hessental bei Eichstätt, die Darstellungen aus dem Eichstätter Dom gegenüber gestellt sind.

In seinen Ausführungen geht Bischof Mixa von persönlichen Erfahrungen mit dem Tod und dem Leid, von gesellschaftlichen Entwicklungen und von der Konfrontation mit Terror und Gewalt in den modernen Medien aus, die in vielen Menschen eine „Angst vor dem Ungeheuerlichen“ hervorrufen: Wenn junge Menschen durch einen Unfall plötzlich sterben müssen, wenn persönliche Schuld auf einem lastet - ebenso aber auch die Bedrohung des Lebens durch Abtreibung und Euthanasie und die brisante Lage, die durch Unterdrückung und Ausbeutung ganzer Völker provoziert wird. Es liege an jedem einzelnen Menschen selbst und erst recht an den Verantwortlichen, einen Ausweg aus der Spirale der Gewalt, aber auch aus der bedrückenden Ungerechtigkeit und Ungleichverteilung zwischen Arm und Reich zu suchen. Garant bleibenden Friedens sei Gott, der den Menschen durch Jesus Christus die Hand reiche. Dessen hingabebereite Liebe habe das Böse besiegt.

Das Buch enthält auf 120 Seiten Meditationen, die das Thema Friede und Versöhnung unter verschiedenen Aspekten beleuchten. Eindringlich wirbt der Bischof für die versöhnende Kraft des Bußsakramentes als Hilfe zur Überwindung eines weit verbreiteten „Unschuldswahns“ und als Weg zu wahrer Befreiung. Friede beginne im Alltag, bei der immer wieder notwendigen Bereitschaft umzukehren. Die Kirche müsse sich immer wieder neu auf ihre zentralen Aufgaben besinnen, um ihren Dienst am Frieden leisten zu können.

Weitere Themen des Buches sind Perspektiven eines gerechten Friedens, kirchliche Verkündigung und Öffentlichkeitsarbeit in einer säkularen Umwelt sowie die Frage der Toleranz in einer pluralen Gesellschaft. Gerade im Umgang mit der islamischen Welt seien noch mehr Kreativität und Phantasie, aber von Seiten der Christen auch mehr gesundes Selbstbewusstsein nötig. Deutlich warnt Mixa auch davor, der islamischen Welt mit dem Anspruch zu begegnen, „wir im Westen seien die Guten“, während andere Teile der Welt auf der „Achse des Bösen“ stünden. Ein solches „Unwort“, eine solche Rede von der „Achse des Bösen“ fordere auf der anderen Seite das Unwort vom „Gotteskrieger“ heraus. Es könne keinen „Gotteskrieger“ geben, weil es nämlich im Namen Gottes, im Namen der Religion nie und nimmer einen Krieg geben dürfe. Eine Politik, die an Gewaltprävention interessiert sei, könne sich direkt vom Evangelium inspirieren lassen und von hier aus immer wieder neu Kreativität und Phantasie entwickeln, um die Milieus, in denen die Gewalt wächst, auszutrocknen. Dienst an einem gerechten Frieden sei es, Verhältnisse und Strukturen zu bekämpfen, die Gewalt hervorbringen - wie Armut und Verelendung großer Teile der Welt -, zu gerechten Lösung regionaler Konflikte beizutragen und Entwicklung und gerechte Handelsstrukturen zu fördern.

Letzte Antwort auf die bedrückenden Fragen nach Leid und Tod sei im Kreuz zu finden - als dem „Pluszeichen“, das bei allen Rechnungen zu setzen sei: „Durch den menschgewordenen, durch den gekreuzigten und auferstandenen Christus stehen wir, steht unsere Welt unter dem Pluszeichen des Kreuzes“. Die Feier der Eucharistie sei die „größtmögliche Friedensdemonstration überhaupt“ und als Zusage der künftigen Herrlichkeit ein „Geschenk der unbegreiflichen Liebe Gottes“.
Don-Bosco-Verlag,
120 Seiten
Preis: 14,90 Euro,
ISBN 3-7698-1501-7


Geschenke aus dem Museum

Ob Postkarten, Plakate und Kunstobjekte, das Museum Lothar Fischer bietet neben zwei Bronzeminiaturen "Hoher Kopf" und "Weibliche Büste" auch eine Reihe lesens- und schenkenswerter Buchtitel an.

Neben dem von Lothar Fischer selbst verfassten und anlässlich der Museumseröffnung neu aufgelegten Buch "Zur Kunst aus bildnerischer Sicht" und seinem Essay über Toni Stadler sind der Museumsführer, der Baukulturführer und das Werkverzeichnis von Dr. Pia Dornacher ausgefallene Geschenkideen für Kunstinteressierte und jene, die vermeintlich ohnehin schon alles haben.

Das Werkverzeichnis "Lothar Fischer. Das plastische Werk 1953-1998" gibt es sowohl einzeln im Paperback sowie als leinengebundene Ausgabe im Schuber zusammen mit Torsten Rodieks "Lothar Fischer. Plastiken und Zeichnungen aus 40 Jahren", das durch seine vielfältigen Beiträge unterschiedlicher Autoren und seine zahlreichen Abbildungen eine hervorragende Ergänzung des Werkverzeichnisses darstellt. Lothar Fischer hat diesen Doppelband im Schuber noch handsigniert, was ihm gerade als Geschenk eine sehr persönliche Note verleiht.


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