Deining

"Sicherheit erhöhen"

NEUMARKT. In Sternberg fährt der Schulbus künftig bis direkt in den Ort. Eine neue Haltestelle macht's möglich.

In seiner Sitzung entschied der Deininger Gemeinderat über die Errichtung einer Busbucht in Sternberg.

Die Beförderung der Sternberger Schüler an weiterführenden Schulen erfolgt durch eine aus dem südlichen Landkreis kommende ÖPNV-Linie. Mangels einer verkehrssicheren Wendemöglichkeit fuhren die Großbusse Sternberg in der Vergangenheit nicht an und die Schüler mussten die unter der Zumutbarkeitsgrenze liegende Wegstrecke zur Haltestelle nach Großalfalterbach zu Fuß zurücklegen - oder sie wurden von den Eltern gefahren. Nach langen Verhandlungen konnte nun die Anerkennung als "gefährlicher Schulweg" erreicht werden, mit der Maßgabe, dass die Zumutbarkeitsgrenze nicht mehr gilt. Unter der Vorgabe, dass schon bald eine Wendemöglichkeit geschaffen wird, fährt der Großbus nun Sternberg übergangsweise an.

Zur langfristigen Sicherung der Schülerbeförderung und der Anbindung von Sternberg an den öffentlichen Personennahverkehr ist eine vorschriftsmäßige Bushaltestelle unverzichtbar, hieß es in der Gemeinderatssitzun. Deshalb wurde mittlerweile die Finanzierungsfrage geklärt, die notwen-digen Planungen in die Wege geleitet und nach der Sicherung der staatlichen Förderung die Ausschreibung der Bushaltestelle in die Wege geleitet.

Die Umfahrung der Kapelle in der Ortsmitte wird so umgestaltet, dass aus der westlich der Kapelle befindlichen spitzwinkeligen Einmündung in die Ortsdurchfahrt eine Schleppkurve entsteht, die dem Großbus das gefahrlose Wenden ohne Zurücksetzen ermöglicht. Außerdem soll ein Bushäuschen in Holzbauweise aufgestellt werden. Die Einrich-tungen wie Zeitungs-Verteilerkasten oder Behälter mit Brandschutzausrüstung werden wieder integriert.

Gleichzeitig erfährt der Ortsmittelpunkt von Sternberg durch die Erneuerung der öffentlichen Flächen, die Errichtung des neuen Buswartehäuschens und die Gestaltung des Umfeldes der Kapelle eine optische Aufwertung, hieß es. Die Kosten werden zur Hälfte aus speziell für den öffentlichen Personennahverkehr bereitgestellten Fördermitteln nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz bezuschusst.

Der Gemeinderat stimmte jetzt der Auftragsvergabe an den günstigsten Bieter, die Firma BK Betonstraßen GmbH, Sengenthal, zum Angebotspreis von 36.000 Euro zu.
14.02.07

Tipps für Vereine

NEUMARKT. Die Gemeinnützigkeit und deren Folgen für die Vereine sind Thema eines Kooperationsseminars der Gemeinde Deining mit der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS).

Deinings Bürgermeister und Seminarleiter Alois Scherer hat dazu am Samstag, 3. Februar um 9 Uhr alle Vereinsfunktionäre, insbesondere Vorsitzende und Kassenwarte ins Rathaus eingeladen. Insbesondere werden vom Referenten Ditmar Kaiser von der HSS die Voraussetzungen für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit, die Vorteile, Besteuerung, Tätigkeitsbereich der als gemeinnützig anerkannten Vereine erläutert.

Weitere wichtige Themen sind Spendenrecht und Sponsoring sowie Sozialversicherungsrecht beim Verein als Arbeitgeber. Zum Seminarende hin besteht noch ausreichend Möglichkeit Einzelfragen zu klären. Das Seminar schließt mit einem gemeinsamen Mittagessen ab.

Anmeldungen sind noch möglich bis Freitag im Rathaus unter Telefon 09184/8300-19.
26.01.07

"Motivierte Jugendliche nötig"

NEUMARKT. "Die Zukunft der Hauptschule" - dieses Thema stand im Mittelpunkt einer Informations- und Diskussionsrunde des CSU-Kreisverbandes Neumarkt.

CSU-Vorsitzender Albert Füracker konnte dazu in Deining Schulleiter und Lehrkräfte aus dem Landkreis und auch Berufsschulleiter Rüdiger Cedl begrüßen. Der brach eine Lanze für die Hauptschule, denn es seien gerade die Schüler dieser Schulart, die von den Unternehmen der Region gebraucht würden. Die Firmen bräuchten motivierte und arbeitswillige Jugendliche und fast 70 Prozent der Berufsschüler kämen aus der Hauptschule.

Helmut Lahner berichtete aus der Arbeit des Arbeitskreises "Schule und Bildung", der von Kultusminister Schneider eingerichtet wurde. Dort arbeiten Praktiker aus allen Schularten zusammen mit dem Ziel einer Stärkung und Weiterentwicklung des bestehenden Schulsystems. Neben der demographischen Entwicklung, die deutlich sinkende Schülerzahlen zeige, seien auch die gestiegenen Anforderungen seitens der Wirtschaft an die Auszubildenden sehr ernst zu nehmen. Zudem seien die Leistungsbereitschaft und die Leistungsfähigkeit der Schüler sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Gerade dieser Punkt wurde in der Diskussion sehr deutlich: Die Hauptschule sei eine Pflichtschule und müsse deshalb auch lernschwache und lernverzögerte Kinder, Kinder mit Sprachschwierigkeiten oder auch Jugendliche aus schwierigen familiären Situationen unterrichten.

Zusammen mit den Lehrkräften vertritt der CSU-Kreisverband die Meinung, dass deshalb kleine Einheiten, Erhöhung der Lehrerzahlen, frühzeitige Betreuung, Förderung durch Fachkräfte aus dem sozialen Bereich und eine größere Entscheidungsfreiheit für die einzelnen Schulen notwendig sind. Staatssekretär Hans Spitzner wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass diese Forderungen im Ministerium bekannt seien, die Finanzierung aber noch nicht gesichert sei. Er merkte aber auch an und stimmte damit Rektor Siegfried Wohlmann von der Hauptschule Freystadt zu, dass eine noch engere Verzahnung zwischen Schule und Wirtschaft notwendig sei.

Bei allen Reformen dürfe nicht übersehen werden, dass vor allem das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen muss, vielfach sei es eine "Elternentscheidung", welche Schule ein Kind besucht. "Eine Hauptschule gehört in die Gemeinde, gemeindeübergreifende Kooperationen sind anzustreben", so Bürgermeister Josef Köstler. Gerade das Handwerk und die mittelständischen Betriebe bräuchten qualifizierte junge Leute in ihren Betrieben. Er stellte auch noch einmal die Durchlässigkeit nach oben bis zur FH und Universität für junge Menschen mit Hauptschulabschluss dar.

In die gleiche Kerbe schlug auch Rüdiger Cedl, der betonte, dass die Betriebe die praxisorientierten Jugendlichen aus der Hauptschule brauchen. Wichtiger als ein differenziertes Wissen sei seiner Meinung nach die Beherrschung der Grundfertigkeiten wie Rechnen und Schreiben, soziale Kompetenzen und vor allem eine positive Einstellung zur Arbeit.

CSU-Kreisvorsitzender Albert Füracker leitete die rege Diskussion und versprach, dass man ein Positionspapier mit den Vorstellungen und Forderungen der Kreis-CSU an Kultusminister Schneider übergeben werde.
24.01.07

Damen leiten den Verein


Hahn im Korb: Bürgermeister Alois Scherer mit der neuen Vor-
standschaft des HGV Oberbuchfeld
NEUMARKT. Bei der Jahreshauptversammlung des Heimatpflege- und Gartenbauvereins Oberbuchfeld wurde eine fast komplett neue Vorstandschaft für die nächsten zwei Jahre gewählt.

Künftig führen als Vorsitzende Alexandra Preißl und Birgit Weber den Verein. Die Kassengeschäfte wird Martina Geitner übernehmen und die schriftlichen Arbeiten erledigt Christine Blomenhofer. Als Beisitzer wurden Maria Fersch, Petra Dorner, Monika Graml und Betty Schmid in das Gremium berufen. Die Kasse prüfen für die nächsten beiden Jahre Klara Sturm und Elfriede Distler.

Zuvor hatte der bisherige Vorsitzende Rainer Straetz einen umfangreichen Tätigkeitsbericht über die vielfältigen Veranstaltungen im vergangenen Vereinsjahr gegeben. Highlights waren wieder das Osternestsuchen, das Dorffest, diverse Kaffeekränzchen und ein Vortrag von Werner Thumann vom Landratsamt Neumarkt. Aus gesundheitlichen Gründen stellte der bisherige Vorsitzende sein Amt zur Verfügung.

Bürgermeister Alois Scherer, der als Wahlleiter fungierte, wünschte der neuen Vorstandschaft alles Gute und hofft auf eine weiterhin erfolgreiche Arbeit.
23.01.07


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang