neumarktonline Dokumentation
Jahresabschluss und Ausblick
2012 / 2013
Von Oberbürgermeister
Thomas Thumann
Liebe Bürgermeisterkollegin Ruth Dorner,
lieber Bürgermeisterkollege Franz Düring,
liebe Stadträtinnen und Stadträte,
sehr geehrte Preisträger,
sehr geehrte Gäste!
Wir haben heute sehr viele Ehrungen vorgenommen und dies belegt einmal mehr, dass
Neumarkt eine Stadt ist, die reich an einsatzbereiten Bürgern ist,
an Mitmenschen, die sich in Vereinen, Gruppierungen, Organisationen, im Privaten
oder etwa bei der Feuerwehr, beim THW, bei den Rettungsdiensten oder bei den
kirchlichen und caritativen Einrichtungen für andere engagieren.
Ein ganz großes Dankeschön an dieser Stelle allen, die anderen etwas schenken,
nämlich Aufmerksamkeit und Zeit!
Auch Sie, meine sehr geehrten Stadtratskolleginnen und
–kollegen gehören zu den ehrenamtlich Tätigen, und Sie haben in diesem Jahr ein
großes Pensum absolviert.
Ich möchte mich daher ganz herzlich im Namen der Neumarkterinnen und Neumarkter
bei Ihnen, liebe Stadträte für Ihren Einsatz bedanken.
Ein ganz besonderes und sehr herzliches Dankeschön sage ich Euch beiden, meinen
beiden Stellvertretern, Dir liebe Ruth Dorner und Dir lieber Franz Düring.
Ich kann mich stets auf Euch verlassen und unsere hervorragende und vertrauensvolle
Zusammenarbeit zeigt, wie viel man gemeinsam erreichen kann. Meinen ganz
herzlichen Dank an Euch beide!
Im Stadtrat hatten wir 2012 auch Veränderungen zu verzeichnen. So kamen Sie, sehr
geehrter Kollege Pürzer als neuer Stadtrat für den ausgeschiedenen Georg Jüttner in
dieses Gremium, und Sie, sehr geehrter Herr Gloßner sind für den im August
verstorbenen Sepp Niebler in den Stadtrat eingezogen.
Aber nicht nur unser aktiver Stadtratskollege Sepp Niebler ist heuer verstorben.
Wir mussten auch den Tod von zwei früheren Stadtratskollegen betrauern:
Mit Ernst Reischböck verstarb ein ebenso verdienter und engagierter Stadtrat wie vor
wenigen Tagen erst mit Fritz Nidermayer, die beide jahrzehntelang für diese Stadt
gewirkt haben.
Wir werden allen ein ehrendes Andenken bewahren!
Der Rückblick auf das Jahr 2012 fällt für unsere Stadt Neumarkt so positiv aus wie
selten zuvor.
Man könnte es unter die drei Aussagen stellen:
So hohe Einnahmen wie noch nie,
so viel Bautätigkeit wie noch nie,
und so viele einmalige Auszeichnungen wie noch nie!
Wir werden das Jahr 2012 heuer mit dem besten Einnahmeergebnis in der
Stadtgeschichte abschließen können und 8 Millionen Euro mehr einnehmen als wir im
Haushalt angesetzt hatten.
Insbesondere die Gewerbesteuereinnahmen werden auf über 26 Millionen Euro
klettern.
Das ist für mich schon ein großes Ausrufezeichen dafür, dass unser Wirtschaftsstandort
und mit ihm seine tüchtigen Unternehmen, Firmen, Gewerbetreibenden, der Handel und
das Handwerk sowie die Dienstleistungsbetriebe mit ihren engagierten Mitarbeitern in
Neumarkt bestens aufgestellt sind.
Wir als Stadt bieten dafür nach wie vor äußerst exzellente Rahmenbedingungen mit den
niedrigsten und damit für die Unternehmen günstigsten Hebesätze bei der
Gewerbesteuer sowie bei den Grundsteuern unter allen Großen Kreisstädten und mit
der Tatsache, dass wir diese seit weit über 30 Jahren nicht mehr erhöht haben.
Das ist ein unübersehbares Signal von Seiten der Stadt an die Wirtschaft und für die
heimischen Arbeitsplätze!
Ich danke an dieser Stelle daher allen Firmenbesitzern, allen Handwerkern, dem
Handel und den Dienstleistern dafür, dass sie Arbeitsplätze für die Bewohner unserer
Region bereitstellen und so dazu beitragen, dass Neumarkt stets zu den Kreisen mit der
niedrigsten Arbeitslosenquote gehört.
Die ausgezeichnete Einnahmesituation und unser Rücklagenpolster sind die Basis
dafür, dass wir jedes Jahr aktiv werden und enorme Investitionen tätigen können.
Und wir haben dies 2012 in außerordentlicher Manier getan!
Bei der Weihnachtssitzung vor acht Jahren konnte mein Vorgänger, der Abgeordnete
Karl vermelden, dass das Jahr 2004 das mit Abstand investitionsfreudigste Jahr der
Stadtgeschichte gewesen sei.
Damals waren Maßnahmen begonnen oder abgeschlossen worden, die ein
Gesamtvolumen von 40 Millionen Euro umfassten.
Welchen Titel sollte man dafür dem zu Ende gehenden Jahr 2012 in der
Stadtgeschichte geben, wenn Sie sich vor Augen führen, dass wir heuer Maßnahmen
begonnen oder abgeschlossen haben, die ein Volumen von weit über 60 Millionen Euro
umfassen.
Ich denke, dies ist ein mehr als herausragender Beweis unserer Investitionsfreudigkeit
und unserer Tatkraft.
So haben wir z. B. mit der Theo-Betz-Schule heuer eine weitere große
Schulbaumaßnahme abgeschlossen und sie für immerhin 5,8 Millionen Euro zur
Ganztagesschule umgebaut.
Deutlicher kann eine Stadt nicht zeigen, wie sehr sie in die Zukunft der Kinder investiert,
und dies wird noch deutlicher, wenn sie bedenken, dass wir in den letzten 20 Jahren für
unsere neun Grund- und Mittelschulen weit über 50 Millionen Euro für Neubau,
Sanierung und Erweiterung ausgegeben haben.
Auch im Hinblick auf das Willibald-Gluck-Gymnasium haben wir große Unterstützung
geleistet:
Wir haben zum Beispiel das Grundstück äußerst günstig an den Landkreis abgegeben,
wir haben enorm fleißig an der Bauleitplanung gearbeitet, damit diese zügig über die
Bühne geht
und wir investieren rund 2,3 Millionen Euro für die Umfeldgestaltung der Schule mit
unseren Maßnahmen in der St.-Florian-Straße.
Unsere soziale Verantwortung zeigt sich aber auch bei den Kindergärten und bei der
Kinderbetreuung, wo wir jedes Jahr nicht nur Millionensummen für den Betrieb der
Kindergärten aufwenden, sondern nächstes Jahr zum Beispiel beim Kindergarten St.
Franziskus eine energetische Sanierung und den Einbau einer Kinderkrippe
durchführen, immerhin rund 825.000 Euro sind dafür angesetzt.
Sichtbar wird unsere soziale Haltung auch darin, dass wir schon seit Jahren das letzte
Kindergartenjahr kostenlos anbieten und damit als Stadt 240.000 Euro pro Jahr
zusätzlich übernehmen, die nicht von den Eltern bezahlt werden müssen.
Nachdem der Freistaat nach und nach die Finanzierung des letzten Kindergartenjahres
übernimmt, planen wir jetzt schon, dass wir dann auch das zweite Kindergartenjahr
noch kostenlos anbieten und die Kosten hierfür übernehmen.
Mit dem Betreuungszuschuss für Familien mit zwei und mehr Kindern in einer
Betreuungseinrichtung in der Stadt - immerhin geben wir hier jährlich 30.000 Euro aus –
und ganz besonders mit dem Baukostenzuschuss untermalen wir einmal mehr, dass wir
sozial, kinderfreundlich und zukunftsorientiert sind.
Immerhin 1,12 Millionen Euro haben wir bisher im Rahmen des Baukostenzuschusses
bereits an 56 Familien mit 112 Kindern ausgereicht - das ist für mich ein wahres
Erfolgsprogramm!
Mit dem Bündnis für Familien, der dort angebotenen Ferienbetreuung, mit dem
Jugendbüro und dem G6, wo wir heuer den 1,3 Millionen Euro teueren 2. Bauabschnitt
einweihen konnten, setzen wir weitere deutliche Zeichen für die Kinder, für die Jugend,
für die Zukunft!
Zukunftsfähigkeit zeigt sich auch in der Entwicklung unseres Bürgerhauses, das
inzwischen zu einem Mehrgenerationenhaus geworden ist und wo wir mit dem Abbruch
des hinteren Teils eine 4,3 Millionen Euro umfassende Maßnahme in Gang gesetzt
haben.
Neben der energetischen Sanierung des bestehenden Bürgerhauses und der Schaffung
neuer Räume im Anbau werden wir auch Platz für weitere Bereiche der Stadtverwaltung
vorsehen, in die das Jugendbüro und das Standesamt einziehen werden und wo auch
ein neues Trauungszimmer entstehen soll.
Nicht weit davon entfernt haben wir eine weitere große Maßnahme heuer abschließen
können:
Wir haben für 1,8 Millionen Euro ein ganz neues Stadtarchiv geschaffen, das den
Anforderungen heutiger Archive bestens entspricht.
Stadtarchiv und Bürgerhaus sind dabei Elemente eines städtebaulichen
Gesamtkonzepts, zu dem auch der Umbau der Bräugassenschule zur Ganztagesschule
gehört, wofür wir im nächsten Jahr die entsprechenden Planungen durchführen werden
und wo wir eine weitere große Millionenmaßnahme im Schulhausbau ins Werk setzen
werden.
Neben vielen Bauträgern und Privatleuten haben auch wir als Stadt in diesem Jahr
Wohnungen errichtet und für rund 3,8 Millionen Euro in der Türmergasse 11
Wohneinheiten mit rund 850 Quadratmetern Wohnfläche geschaffen.
Wie erfolgreich diese Maßnahme war, zeigt die Tatsache, dass alle Wohnungen längst
verkauft sind.
Eine wohl europaweit, wenn nicht sogar weltweit einmalige Einrichtung haben wir in
Pölling am Bahndamm mit der PV-Lärmschutzanlage für rund 4,2 Millionen Euro
geschaffen, wo wir auf einer Länge von über 700 Metern jährlich rund 1,19 Millionen
Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen - so viel, wie rund 400
Mehrpersonenhaushalte jedes Jahr benötigen.
In der Liste der Millioneninvestitionen darf aber auch die Maßnahme im Bereich
Freystädter Straße und Dreichlingerstraße nicht fehlen.
Für rund 7 Millionen Euro haben wir ein in dieser Dimension in unserer Stadt einmaliges
Regenrückhaltebecken unter dem Parkplatz Freystädter Straße geschaffen, es sind
neue Abwasserkanäle entstanden, wir haben die Verkehrssituation im
Kreuzungsbereich deutlich verbessert und der Parkplatz wurde neu errichtet.
Auch dies ist nachhaltiges Handeln im Hinblick auf den Hochwasserschutz!
Nicht unerwähnt möchte ich die Maßnahme im Bereich Unteres Tor lassen, wo heuer
bereits erste Schritte unternommen wurden und wo wir nächstes Jahr in den Bau der
Unterführung und der neuen Verkehrsführungen einsteigen werden.
Das Staatliche Bauamt Regensburg hat heuer zwei wichtige Straßenbauarbeiten in
unserem Bereich begonnen:
zum einen die Sanierung der Staatsstraße 2240 zwischen Höhenberg im Tal und
Höhenberg
und zum anderen die Errichtung eines neuen Kreisverkehrs, neue Abbiegespuren und
eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer im Bereich Blomenhof.
Rund 4,3 Millionen Euro wird das Staatliche Bauamt für die Umbauarbeiten im Bereich
Blomenhof investieren, wir selber als Stadt sind an den Kosten mit 1,4 Millionen Euro
beteiligt.
Erst vor wenigen Tagen konnte die neue Autobahnanschlussstelle Neumarkt-Ost
eingeweiht werden, eine für den Landkreis und die Stadt wichtige
Infrastrukturmaßnahme.
Ein großer, sehr wichtiger Moment war der Spatenstich für einen Meilenstein unserer
Trinkwasserversorgung.
In weniger als zwei Jahren seit der ersten Kontaktaufnahme mit dem Zweckverband
Laber-Naab konnten Stadtwerkedirektor Tylla und ich in guten, konstruktiven
Gesprächen einen Vertragsentwurf vorbereiten, dem sie, liebe Stadträte in großer
Mehrheit zugestimmt haben und der eine Belieferung von einer Million Kubikmeter
Trinkwasser jährlich aus dem Zweckverbandsgebiet nach Neumarkt vorsieht und das
über eine Laufzeit von 50 Jahren.
Wir haben so Trinkwassersicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger auf
Generationen hinaus geschaffen, auch dies ein Zeichen nachhaltiger Stadtentwicklung!
Für immerhin 7,5 Millionen Euro werden derzeit der Hochbehälter und die
Wassertransportleitung errichtet.
Wir haben dabei schon über einen Kilometer Leitungsverlegung abgeschlossen, Sie
sehen also, es geht zügig voran!
Zudem haben wir an die Laber-Naab-Gruppe einen Baukostenzuschuss von 10
Millionen Euro ausgereicht, mit dem diese den Leitungsbau vom Hochbehälter
Hohenlohe bis zum Übergabeschacht in Eichenhofen erstellt.
Auch dieser Leitungsbau ist ebenfalls schon sehr weit, so dass wir im nächsten Jahr die
Fertigstellung feiern und Trinkwasser von der Laber-Naab-Gruppe beziehen können.
Aber nicht nur die Stadt Neumarkt hat im Jahr 2012 enorme Bautätigkeit entwickelt,
auch viele Firmen haben in diesem Jahr Maßnahmen abgeschlossen oder begonnen.
Ich erinnere nur zum Beispiel an den Spatenstich für die Modernisierung des
Spanplattenwerks II bei der Firma Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH, den wir im Sommer
vornehmen konnten und womit der Startschuss für ein 27 Millionen Euro Projekt
gegeben wurde.
Für mich ein gutes Zeichen, dass die Firma Pfleiderer auf den Standort Neumarkt setzt
und die Arbeitsplätze dort für unsere Region erhalten bleiben.
Die Firma Max Bögl hat den 2. Bauabschnitt beim "Seniorenstift am Tiroler Hof"
abgeschlossen, und ein weiteres Senioren- und Pflegezentrum entsteht in der
Freystädter Straße durch die Firma Weidlich, die dort immerhin 12 Millionen Euro
investiert.
Daneben auf dem gleichen Areal wird die Regens-Wagner-Stiftung einen zweistelligen
Millionenbetrag in eine Schule für Heilerziehungspflege, in einen Bau für die
Tagesbetreuung und zwei Wohnheime sowie eine Beratungsstelle für Behinderte
investieren.
Auch im Bereich Klinikum wurde heuer weiter kräftig gebaut, etwa die Donauer-Stiftung
mit dem Bau einer Kinderstation, was uns als Verantwortliche sehr freut und wofür wir
dem Ehepaar Donauer, unseren Ehrenbürgern, herzlich Dankeschön sagen.
Vor wenigen Wochen haben wir die Erweiterung beim TEVI-Markt feiern können, im
Herbst fand die Fertigstellung und Einweihung des neuen OBI-Fachmarktes statt. Dort
hat die Firma Klebl für rund 7 Millionen Euro eine Erweiterung der Fläche um rund
5.300 Quadratmeter fertiggestellt. Auch viele Privatpersonen haben in diesem Jahr
gebaut, so dass unserer Bauordnungsverwaltung tüchtig zu tun hatte:
Es wurden rund 200 Bauanträge mit einer gesamten Bausumme von über 105 Millionen
Euro bearbeitet.
Erfreuliche Einnahmen, enorme Millioneninvestitionen und die höchsten
Auszeichnungen – das sind für mich die Schlagworte für diese Jahr 2012.
Schon im Frühjahr haben wir vom Klimabündnis der europäischen Städte den "Climate-
Star 2012" vom Klimabündnis erhalten und wir haben uns gefreut, dass wir kurz darauf
als eine von nur 19 Modellkommunen in ganz Deutschland vom
Bundesumweltministerium in den Masterplan "100-Prozent-Klimaschutz" aufgenommen
worden sind und daraus 320.000 Euro an Fördersumme erhalten.
In diesem Zuge haben wir auch ein Amt für Nachhaltigkeitsförderung und einen
Klimaschutzmanager installiert.
Ende November haben wir in Frankfurt eine einmalige Auszeichnung erhalten: Wir sind
als erste und bisher einzige Stadt Deutschlands von der UNESCO zum 4. Mal mit dem
Preis "Stadt der Weltdekade" geehrt worden, ein Beweis dafür, welch positive
Entwicklung unsere Stadt genommen hat, denn mit jeder Stufe der Auszeichnung
waren die Hürden und Anforderungen höher geworden.
Ein ganz bewegender Moment war es für mich, als ich vor wenigen Tagen zusammen
mit drei anderen Stadtoberhäuptern in Düsseldorf auf der Bühne bei der Preisverleihung
zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis stand.
Prof. Klaus Töpfer sprach davon, dass alle vier nominierten Städte, darunter auch
unsere Stadt Neumarkt, den Preis verdient hätten.
Als er aber dann das Kuvert öffnete und als Siegerstadt Neumarkt verkündete, empfand
ich nicht nur sehr große Freude, sondern auch großen Stolz auf unsere Stadt
Neumarkt, auf ihre engagierten und einsatzfreudigen Bürgerinnen und Bürger.
Wir sind Deutschlands nachhaltigste Stadt mittlerer Größe im Jahr 2012 und dies belegt
einmal mehr, was und wie viel bereits auf den Weg gebracht haben.
An dieser Stelle möchte ich ganz besonders Dir, liebe Ruth Dorner herzlich danken:
Du hast seit knapp 10 Jahren diese Entwicklung mit voran getragen und maßgeblich zu
diesen Erfolgen mit beigetragen.
Zukunftsfähigkeit und nachhaltige Stadtentwicklung sind dabei unsere Leitlinien, die
sich in nahezu allen Bereichen unserer Stadt wiederfinden, wie ich bereits ausgeführt
habe.
Dazu gehören auch unsere Förderprogramme vom Baukostenzuschuss und dem
Betreuungszuschuss bis hin zum kostenfreien Kindergartenjahr.
Dazu gehört aber auch das Förderprogramm "Faktor 10" zur Gebäudesanierung.
Wir haben dafür bisher über eine halbe Million ausgereicht und damit
Gesamtinvestitionen von weit über 5 Millionen Euro ausgelöst, vom Effekt der CO2
Einsparung von rund 5.000 Kilogramm pro Quadratmeter einmal ganz zu schweigen.
Auch das Programm "Nachhaltigkeit neu lernen" haben wir installiert und heuer dafür
rund 24.000 Euro ausgereicht.
Unser Ziel dabei ist: In Neumarkt soll es sich weiterhin lohnen, zu leben und zu
arbeiten, es soll aber auch viel geboten sein.
Dies war auch 2012 so,
etwa mit der 11. Internationalen Jugendbegegnung,
mit der 5. Nachhaltigkeitskonferenz,
dem 4. Neumarkter Oldtimertreffen
oder mit der 4. KinderTurnOlympiade.
Und wenn der Präsident des Bayerischen Turnverbandes Dr. Hölzl davon spricht, dass
Neumarkt "die Olympiastadt der KinderTurnOlympiade" sei, dann ist das schon eine
Auszeichnung für die gute und erfolgreiche Abwicklung von Veranstaltungen in unserer
Stadt, eine Bestätigung für die hervorragenden Bedingungen, die wir solchen und
anderen Veranstaltern bieten.
Gefreut haben wir uns auch, dass wir einen S-Bahn Zug auf den Namen unserer Stadt
taufen konnten und wir sind zuversichtlich, dass wir durch die Einrichtung der S-Bahn
Linie nach Neumarkt weitere Impulse erhalten werden.
Bereits zum 2. Mal fand heuer auch die Internationale Meistersinger Akademie statt, die
wir heute mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet haben.
2012 war und ist eines der erfolgreichsten Jahre unserer Stadtgeschichte!
Dazu tragen viele bei, denen ich an dieser Stelle herzlich danken möchte.
Besonders danken möchte ich unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Stadt,
im Bauhof, in der Stadtgärtnerei, in den Nebenstellen und bei den Stadtwerken,
stellvertretend Herrn Stadtwerkedirektor Tylla, Herrn Rechtsdirektor Kohler, Herrn Ltd.
Verwaltungsdirektor Graf und Herrn Stadtbaumeister Müller-Tribbensee sowie allen
Amts- Sachgebietsleitern.
Unsere Mitarbeiter sind eine entscheidende Säule unseres Erfolges!
Ihnen Herr Stadtbaumeister Müller-Tribbensee möchte ich an dieser Stelle ganz
besonders danken für Ihr engagiertes Wirken und für Ihre hohe Arbeitsbereitschaft in
den vergangen Jahren.
Sie sind ja nun seit letzter Woche in der Freistellungsphase der Altersteilzeit.
Wir werden uns in einer Veranstaltung am 29. Januar 2013 von Ihnen verabschieden,
wo wir in einem Rückblick auf ihre Tätigkeit in Neumarkt ihre Leistungen entsprechend
würdigen wollen.
Mit Herrn Seemann begrüßen wir Ihren Nachfolger in unseren Reihen, dem ich eine
gute Hand für seine Arbeit wünsche.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Auf der Basis unserer erfolgreichen Arbeit im Jahr 2012 bin ich sehr zuversichtlich, dass
wir auch die Herausforderungen im Jahr 2013 bestens absolvieren können.
Und die sind groß.
Denn 2013 wird es nicht weniger werden, etwa bei den Bautätigkeiten:
Beim Unteren Tor stehen der Straßenbau und der Bau der Unterführung an,
wir werden den Architektenwettbewerb für das Ganzjahresbad in die Wege leiten und
die nächsten Schritte planen,
wir werden für den Umbau der Bräugassenschule zur Ganztagesschule in die Planung
gehen,
den Bau des Bürgerhauses mit den entsprechenden Erweiterungen habe ich bereits
erwähnt,
und wir werden beim Klärwerk eine Schlammentwässerungsanlage einbauen, immerhin
eine Investition von 3,5 Millionen Euro.
Ein ganz wichtiges Thema wird die Zusammenarbeit mit der Georg-Simon-Ohm
Hochschule Nürnberg sein, wo wir heuer entsprechende erfolgreiche Gespräche mit
Prof. Braun und den Verantwortlichen im Ministerium geführt haben und derzeit
entsprechende Räumlichkeiten für die Einrichtung eines Studienzweiges prüfen lassen.
Unser Ziel ist es, dass im Herbst 2013 der Studienbetrieb starten kann, wenngleich dies
zunächst in einer räumlichen Interimslösung vonstatten gehen wird.
Wir setzen auf eine positive Entwicklung beim Areal "Im Kloster", wo wir zusammen mit
der Evangelischen Kirche eine sehr wichtige Maßnahme in Gang setzen wollen.
Gefordert wird auch der Arbeitskreis im Hinblick auf die Sanierung der Jurahalle sein,
wo wir als Stadt im Frühjahr die unumgänglichen Brandschutzmaßnahmen erstellen
und dann aber deutlich werden muss, wie wir die Halle sanieren bzw. welchen Weg wir
dabei beschreiten wollen.
Auch im Hinblick auf die Innenstadtentwicklung erwarten wir uns tragfähige Konzepte
aus dem Arbeitskreis dazu, so dass wir bald an die ersten Umsetzungen gehen können.
Für das Turnerheim steht die Fertigstellung der Planung auf dem Programm,
genauso wie im Bereich Schreiberhaus Pölling, wo wir ein Nutzungskonzept entwickeln
und auch die Entwicklung eine Stadtteilzentrums vorantreiben wollen.
Bei der Burgruine Wolfstein sehen wir der Umsetzung des beschlossenen
Ausstellungsgebäudes entgegen, hierfür sind auch schon die entsprechenden Mittel im
Haushalt eingestellt.
Gleiches gilt für den Schlosspark in Woffenbach, wo wir im nächsten Jahr in die
Umsetzung gehen.
Nach dem vom Stadtrat beschlossenen Aus für das Biomasseheizkraftwerk werden wir
den bisher schon betriebenen Ausbau von dezentralen Blockheizkraftwerken
vorantreiben und wir werden auch verstärkt in Windkraftanlagen investieren, für beides
sind entsprechende Mittel bereits im Investitionsplan der Stadtwerke aufgenommen.
Ganz besonders freuen wir uns, dass wir mit Ihnen, liebe Freunde aus Mistelbach im
nächsten Jahr das Bestehen unserer Städtepartnerschaft seit 30 Jahren feiern dürfen,
es werden wie so oft schon Höhepunkte unserer gemeinsamen Zeit werden.
Aber auch darüber hinaus wird in Neumarkt im nächsten Jahr viel los sein, wenn Sie
sich vor Augen führen, dass
- der Neubau des WGG beginnen soll,
- der nächste Bauabschnitt beim Klinikum ansteht,
- die Firma Bögl mit dem Neuen Markt beginnen will,
- die Baumaßnahme bei der Firma Pfleiderer von statten geht,
- die Seniorenresidenz der Firma Weidlich fertig wird,
- Maßnahmen bei zahlreichen Firmen anstehen und sicherlich viele private Bauherren in den Wohnhausbau investieren werden.
Das Staatliche Bauamt wird die Maßnahmen beim Kreisverkehr Blomenhof und bei
Höhenberg abschließen, die leider heuer wegen des frühen und heftigen
Wintereinbruchs nicht mehr abgeschlossen werden konnten.
Wenn man mit diesem Hintergrund auf das Jahr 2013 sieht, so ist es keine verwegene
Voraussage, dass die enorm hohe Bautätigkeit im Jahr 2012 auch im nächsten Jahr
weitergehen wird.
Die vielen und wichtigen Baumaßnahmen heuer und in den nächsten Jahren werden
das Bild unserer Stadt deutlich verändern und ich bin sicher, dass unsere Stadt dadurch
erheblich gewinnen wird.
Freuen wir uns auf 2013, meine sehr geehrten Damen und Herren, und sind wir stolz
auf die Erfolge des Jahres 2012.
Neumarkt ist ein ganz besonderes Stück Heimat,
Neumarkt ist bestens aufgestellt und
gemeinsam können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern.
Jetzt aber wünsche ich Ihnen und Ihren Familien einige ruhige, besinnliche und
erholsame Tage.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes, frohes und schönes Weihnachtsfest sowie ein
gesundes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2013.
Es handelt sich hier um das zur Verfügung gestellte Rede-Manuskript. Die tatsächlich gehaltene Rede kann davon geringfügig abweichen
19. Dezember 2012
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