NEUMARKT. Die Sanierung der Benediktiner-Abtei Plankstetten wird für den Steuer-Zahler immer teurer: jetzt sind weitere 1,5 Millionen Euro fällig.
Der Bund hat sich bereits mit fünf Millionen Euro an der Generalsanierung des Klosters engagiert. Jetzt seien "unerwartete Probleme" aufgetreten, berichtete Abt Beda Sonnefeld dem Neumarkter Bundestagsabgeordneten Alois Karl und der Berichterstatterin im Bundestag für Kultur und Medien, Patricia Lips, bei einem Besuch in Plankstetten (wir berichteten).
Der Grund für Mehrkosten in Höhe von 4,65 Millionen Euro beim derzeitigen Bauabschnitt liege bei der inzwischen abgerissene Turnhalle, die in den 1960er Jahren unvorsichtig in den Hang hinein gebaut worden sei und diesen destabilisiert habe. Der Hang oberhalb rutsche jeden Tag einen Millimeter in Richtung des Klosters. Das erfordere zusätzliche Sicherungs-Maßnahmen.
Nun wird sich der Bund nochmals mit 1,5 Millionen Euro, verteilt auf zwei Jahre, an der Sanierung des Ensembles beteiligen und die noch vorhandene Finanzierungslücke schließen, teilte Karl dem Abt mit.
Vor 20 Jahren hatten die Mönche damit begonnen, die denkmalgeschützte Klosteranlage zu sichern und für zeitgemäße Anforderungen fit zu machen. Nach zwei erfolgreich abgeschlossenen Bauabschnitten, die das ehemalige Brauhaus und das Wirtschaftsgebäude sowie Konvent-Trakt betrafen, sollen nun der West- und Nordflügel des Gästehauses sowie das Abt- Maurus-Haus saniert werden.
In diesem Bauabschnitt soll im Erdgeschoss ein Technikgeschoss angebaut werden, das durch seine Betonausführung Teil der Hangsicherung sei. Damit würden die bisher durchfeuchteten hangseitigen Außenmauern zu trockenen Innenwänden.
08.11.18
In den Plan aufgenommen
Eine Besuchergruppe war bei MdB Alois Karl zu Gast
Foto: Harald Frank
NEUMARKT. Wie es mit B 8 und S-Bahn weiter ? Darüber diskutierte eine Besuchergruppe des CSU-Ortsverbandes Postbauer-Heng mit Bürgermeister Horst Kratzer an der Spitze bei einer dreitägigen Informationsfahrt nach Berlin.
Bundestagsabgeordneter Alois Karl begrüßte die Gäste und informierte im Sitzungsaal des Finanzausschusses über den Sachstand der Planungen, die Bundesstraße aus dem Ort herauszunehmen. Es sei gelungen, dies als vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan unterzubringen.
Am Dienstag nächster Woche will Horst Kratzer in einer Bürgerversammlung darüber informieren. Auch das dritte Gleis der S-Bahn von Feucht nach Neumarkt sei mittlerweile im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans, sagte Karl.
Es gebe auch Überlegungen, die Hochspannungsleitung, die durch Postbauer-Heng führt und von 220 auf 380 Volt aufgerüstet wird, künftig über freies Feld zu führen.
Das eher touristische Programm des Besuches enthielt einen Rundgang am Brandenburger Tor und eine Stadtrundfahrt, der sich ein Besuch in der Bayerischen Landesvertretung anschloss.
17.10.18
70 Jahre in der CSU
NEUMARKT. Der frühere Landtagsabgeordnete Ludwig Rupp erhielt jetzt von Kreisvorsitzendem Alois Karl die Ehrenurkunde für 70 Jahre Mitgliedschaft in der CSU.
Beim Besuch des 90jährigen Ex-Parlamentariers im BRK Senioren- und Pflegeheim in Neumarkt wurde Karl von Willibald Lang begleitet, dem Vorsitzenden des CSU-Ortsvereins Günching, dessen Mitglied Rupp ist.
Der Jubilar gehörte dem Bayerischen Landtag von 1958 bis 1974 als Stimmkreis-Direktkandidat für Parsberg, Beilngries und Riedenburg an. Bereits 1947 war er zum Kreisgeschäftsführer der CSU von Stadt und Landkreis Neumarkt berufen worden.
Bekannt war Rupp auch als Vorsitzender des inzwischen ausfgelösten Kreisverbandes der Heimkehrer, Kriegsgefangenen- und Vermissten-Angehörigen. Rupp ist Träger des Bayerischen Verdienstordens, des Bundesverdienstkreuzes am Bande, der Goldenen Stadtmedaille und der Landkreismedaille.