NEUMARKT. Am westlichen Ortsrand, oberhalb von Plankstetten, Fribertshofenerstraße 13 liegt das Grundstück von Teresa Wiechova und Armin Kollinger.
Schon von weitem kann man das schmucke, vorbildlich sanierte Wohnstallhaus aus dem Jahr 1730 sehen. Die beiden haben sich hier ein Idyll geschaffen, das Kultur und Natur in harmonischer Weise in Verbindung bringt. Am besten steigt man vom Kloster zu Fuß den Berg hinauf, denn hier ist die Straße sehr eng und es bestehen keine Parkmöglichkeiten.
Der 1600 Quadratmeter große Hanggarten wurde in den letzten Jahren erst gestaltet und eine Reihe von Plänen sollen noch umgesetzt werden. Und dennoch lohnt es sich das Kleinod zu besuchen, vermittelt der Garten doch schon jetzt eine Vielzahl von harmonisch angeordneten Pflanzengemeinschaften. Von hier hat man einen einmaligen Blick über das Sulztal.
Der Garten lebt von den unterschiedlichen Elementen und dem nahtlosen Übergang in den angrenzenden Wald. Obwohl das Ehepaar erst seit zweieinhalb Jahren hier wohnt, sieht man schon sehr deutlich die Hand der diplomierten Designerin, die den Lebensraum hier gerne mit der Toskana vergleicht. Aufgewachsen in einem Garten kann sie hier ihre Liebe zu den Stauden pflegen. Zu den alten Obstbäumen und den anderen Gehölzen wächst hier eine Vielfalt von unterschiedlichen Pflanzengesellschaften. Ihre besondere Vorliebe gilt den Rosen und deren Begleitstauden wie Frauenmantel, Lavendel und filigranen Gräsern.
Die alten Obstbäume auf dem Grundstück hat man stehen lassen. Sie dienen zum Teil als lebendige Rankhilfen für die Kletterrosen. Wegen der Hitze und Trockenheit in diesem Frühjahr sind die Pflanzen zumeist zwei Wochen früher dran. Auch die Rosen, besonders die einmalblühenden, haben ihren Höhepunkt schon gehabt.
Geplant ist am Tag der offenen Gartentür eine kleine Auswahl der Gemälde der Künstlerin zu zeigen. Auch ausgewählte Zitate rund um den Garten, kunstvoll präsentiert, sollen die Besucher anregen, sich Gedanken über den Garten zu machen oder auch dessen heitere Seite zu erspüren.