Christlich Soziale Union

"Beste Lernvoraussetzungen"

NEUMARKT. Die Kreis-CSU fühlt sich in der Schul-Politik bestätigt: Bayern sei laut Pisa "Spitze - und der Landkreis ist vorne mit dabei".

CSU-Kreisvorsitzender Albert Füracker kommentiert die jüngsten Ergebnisse aus der Pisa-Studie so: „Bayern ist Spitze und unser Landkreis Neumarkt ist vorne mit dabei.“ Die Ergebnisse würden deutlich zeigen, daß in den unionsregierten Ländern die Bildungspolitik besser sei als anderswo.

Auch der Landkreis Neumarkt habe durch zahlreiche Baumaßnahmen in den verganenen Jahren dafür gesorgt, daß die Schüler beste Lernvoraussetzungen vorfinden, hieß es bei der Vorstandssitzung der CSU. In Berching wurde eine neue sechsstufige Realschule geschaffen, die weiteren Realschulen in Parsberg und Neumarkt wurden mit erheblichen Mitteln aus dem Landkreis-Haushalt saniert und erweitert. Jetzt werde mit dem Bau der Mensen an den Gymnasien in Neumarkt und Parsberg (wir berichteten) ein weiterer Baustein geschaffen, damit die Schüler während der Mittagspausen in den Schulen optimal betreut werden könnten.

Die Ergebnisse würden ganz deutlich bestätigen, dass die bayerische Bildungspolitik im internationalen Schultest mit Note 1 bewertet wird. Die "viel kritisierte Schulpolitik in Bayern" könne deshalb nicht ganz falsch sein, sagte Füracker.

Der CSU-Kreisvorsitzende betont aber auch, dass man nicht nur die weiterführenden Schulen im Auge behalten dürfe. Die Sicherung der Grund- und Hauptschulstandorte in den einzelnen Landkreisgemeinden sei für ihn genauso wichtig. Aufgrund der demographischen Entwicklung seien aber auch hier Änderungen zu erwarten. Die Landkreis-CSU werde darauf achten, dass Kinder möglichst lange wohnortnah beschult werden könnten.

In den kommenden Wochen will man sich bei der CSU mit der Schulentwicklung auf Gemeindeebene intensiver befassen.
15.07.05

Noch Diskussionbedarf

NEUMARKT. CSU-Mitglieder und Interessierte diskutierten vor Ort mit Stadtbaumeister Müller-Tribbensee über die Zukunft des Ludwigshains.

Flitz und Grüne hatten in einer Presse-Mitteilung vor einem "Disneyland" und "hochgiftigen Pflanzen" am Kinderspielplatz gewarnt (Bericht hier)

Bereits im Herbst dieses Jahres werden die Bauarbeiter anrücken, um dem Ludwigshain ein neues Gesicht zu geben, so Stadtbaumeister Müller-Tribbensee bei der Begehung mit den CSU-Ortsverbänden Stadtmitte und Pölling.

Auf Einladung von Stadträtin Gisela Burger und Günter Braun trafen sich 35 Mitglieder und Interessierte vor dem Fischer Museum, um anschließend im Ludwigshain den Ausführungen des Stadtbaumeisters zuzuhören und mit ihm zu diskutieren.

Der Ludwigshain in seinem jetzigen Zustand sei nicht mehr tragbar, sagte Müller-Tribbensee. Jetzt sei die richtige Zeit, den Stadtratsbeschluss umzusetzen - vor allem auch deshalb, weil aus Landesmitteln hierfür ein Zuschuss von 60 Prozent der Kosten zu erwarten sei. Es lägen bereits drei Entwürfe vor, nach denen vorgegangen werden könnte. Es sei selbstverständlich, dabei auch die Bürgerschaft mit einzubeziehen.

Bei der Begehung zeigte es sich dann, dass so einige Mitglieder ihre eigenen Vorstellungen hatten, so auch die anwesenden Stadtratsmitglieder, sieben an der Zahl.

Es stellte sich heraus, dass an den neuralgischen Punkten, wie Abgrenzung zum Gloßnergrundstück, Wasserscheidebrunnen, Denkmal 1870/71, Spielplatz und Wegegestaltung doch noch erheblicher Diskussionsbedarf vorhanden ist. Vor allem stellte sich heraus, dass es den Bürgern wichtig ist, dass der Park wieder von allen genutzt werden kann und nicht, wie derzeit der Fall, nur von einzelnen Gruppen, "die außerdem nicht sehr pfleglich mit dem Park umgehen".

Müller-Trippensee erläuterte dann auch, dass beabsichtigt ist, bei der Neugestaltung, mehrere Bereiche zu bilden, wie zum Beispiel für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. Außerdem würde man dafür sorgen, durch ausreichende Beleuchtung, den Park auch abends sicher und attraktiv zu gestalten.
11.07.05

"Prominenz und Intelligenz"


Hat sich’s gemütlich gemacht: Horst Seehofer im Woffenbacher
Festzelt mit lokalen Größen.
Fotos:Susanne Weigl (2), woffenbach.de(1)
NEUMARKT. Ein kleiner Schalk sitzt ihm schon im Nacken, dem ehemaligen Bundesgesundheitsminister und jetzigen VdK-Vorsitzenden Horst Seehofer. Begrüßte doch der für manchen unbequeme Experte aus Ingolstadt die „Prominenz am Tisch“, wobei er einen Blick auf die Politiker warf, und die „Intelligenz an den anderen Tischen“, womit unschwer zu erraten war, wen er damit wohl meinte.


Horst Seehofer
Sein Auftritt war der Höhepunkt der Woffenbacher Kirchweih, zu der alljährlich Anneliese und Karl Seger in das Festzelt auf den „Segerhof“ bitten. Eingeladen hatte den prominenten Redner sein Röckersbühler Freund, der Europaabgeordnete Albert Deß. Ihm und allen Gästen wurde erst einmal der Mund wässrig gemacht; denn vor dem Zelt drehte sich der 550 Kilo schwere Ochs namens Max am Spieß, dessen zartes Fleisch für 600 hungrige Münder ausreichte.

CSA-Vorsitzende Heidi Rackl eröffnete den Frühschoppen, zu dem sich auch Bundestagskandidat Alois Karl und Landtagsabgeordneter Herbert Fischer gesellten. Ihm sei es noch nie passiert, wandte sich Seehofer an den „Noch“-Oberbürgermeister, dass ein Kandidat aufgestellt wurde ohne zu wissen, ob es tatsächlich Neuwahlen gibt. Sollte es aber keine geben, so prophezeite Seehofer, sei mit einem eineinhalbjährigen Stillstand zu rechnen.

„Politiker leiden seit Jahren an Imageverlust“, beklagte der Ex-Minister. Daher müssten die Wähler wieder Vertrauen in die Politik bekommen. Große Hoffnung setzten die Menschen auf das Wahlprogramm der CSU/CDU, an dem Merkel und Stoiber am Sonntag noch feilten, nachdem es morgen, Montag, der Öffentlichkeit präsentiert wird.


Gastgeber Anneliese und Karl Seger geleiten Horst Seehofer in
ihr Segerhof-Festzelt.
Dabei hoffe jeder auf soziale Gerechtigkeit: „Sozial gerecht ist, wenn man den Menschen hilft, die Hilfe brauchen, um sich danach selbst helfen zu können und nicht den Menschen, die sich auch danach nicht selbst helfen wollen. In diesem Zusammenhang bezeichnete er die Nachbesserungen, die für Hartz IV locker gemacht werden müssen und sich auf acht bis zehn Milliarden Euro belaufen als „politische Schlamperei“.

Mit der Forderung nach Wegrationalisierung der Bundesanstalt für Arbeit, nach Unterbinden von "Leistungserschleichung" durch Ausländer, deren Familien in ihrer Heimat leben, nach Abbau von Zentralismus und einer Reform der Bürokratie legte er seine Finger in weitere Wunden des Staates.

Nur zu schnell verstrich die Redezeit, bei der er es mit Franz Josef Strauß hielt: „Politiker müssen kompliziert denken und einfach reden. Jeder Bürger muss sie verstehen können.“ Horst Seehofer verstand jeder...
Susanne Weigl

10.07.05


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ISSN 1614-2853
23. Jahrgang