Deining
Berichte aus aller Welt

Pfarrer Leonhard Nibler, Domkapitular Professor Bernhard Mayer, Sr. Augustina Simson, Diözesanadministrator Dompropst Johann Limbacher, Sr. Aquila Ferber, Br. Michael Dietrich, Sr. Olga Fink, Sr. Magdalena Überall, Gerhard Rott (v.l.).
NEUMARKT. Beim Heimaturlaub zum Willibaldsfest berichteten Missionare und Schwestern von ihrer Tätigkeit in aller Welt - unter ihnen auch
Pfarrer Leonhard Nibler (81) aus Pilsach und Schwester Augustina Simson (73) aus Deining.
(pde) Nach einem alten Brauch werden die Missionare des Bistums Eichstätt, die sich auf Heimaturlaub befinden, jeweils rund ums Willibaldsfest im Juli vom Eichstätter Bischof eingeladen. In diesem Jahr übernahmen Diözesanadministrator Johann Limbacher, Weltkirchebeauftragter Domkapitular Bernhard Mayer und Weltkirchereferent Gerhard Rott diese Tradition und konnten Missionarinnen und Missionare aus sechs Ländern und zwei Kontinenten begrüßen. Neben allgemeinen Themen, von der aktuellen Regierungspolitik bis zur Fußballweltmeisterschaft, ist dieses Treffen für die Eichstätter Diözesanleitung ein wichtiger Kontaktpunkt mit den aus Eichstätt in alle Welt ausgesandten Frauen und Männern. So können diese von den Ereignissen in ihren Ländern, den Erfolgen aber auch Misserfolgen in ihren Ländern berichten.
So schildert Pfarrer Leonhard Nibler (81), der seinen Ruhestand „aktiv“ in Bolivien verbringt die großen Hoffnungen, die dort in den neu gewählten Präsidenten Evo Morales gesetzt werden. Bisher wurden die Geschicke des Landes von der nur etwa 10 bis 20 Prozent starken weißen Minderheit geleitet, sagte er. Mit Morales sei erstmalig die indianische Mehrheitsbevölkerung an der Regierung beteiligt. Allerdings beobachte die Kirche die Entwicklung auch ziemlich reserviert, was vor allem an der engen Beziehung von Morales zum kubanischen Diktator Fidel Castro und dem Präsidenten von Venezuela, Hugo Chávez, liege. Der gebürtige Pilsacher Leonhard Nibler ging bereits 1958 als Pfarrer nach Bolivien. Von 1982 bis 1994 war er Pfarrer von Holnstein (Dekanat Berching). Er ist Ehren-Domherr des Metropolitankapitels von Sucre, der Hauptstadt von Bolivien.
Auch in Chile ist eine neue Regierung an die Macht gekommen. Schwester Augustina Simson (73) aus Deining vom Orden der "Schwestern vom Heiligen Kreuz" ist als Krankenschwester in diesem südamerikanischen Land tätig. Die neue Regierung habe nach ihren Worten vor der Wahl viel versprochen, jetzt merkten die Menschen, dass die Einlösung nicht möglich sein werde und es komme zu Schwierigkeiten. Ein großes Problem seien auch die zahlreichen Überfälle von Privathäusern.
In Argentinien arbeitet Schwester Olga Fink (74), ebenfalls vom Orden der "Schwestern vom Heiligen Kreuz". Schwester Magdalena Überall (65) von den Missionarinnen Christi aus Rebdorf arbeitet seit 40 Jahren im Kongo, einem Land, welches durch den bevorstehenden Auslandseinsatz der Deutschen Bundeswehr derzeit besonders im Interesse der Medien steht. In Angola, dem Wirkungskreis der Niederbronner Schwester Aquila Ferber (72), herrscht nach 27 Jahren Krieg seit vier Jahren ein brüchiger Frieden. Bruder Michael Dietrich (67), Comboni-Missionar aus Elbersroth, arbeitet als Handwerksmeister im Norden von Uganda.
Der Beauftragte des Bistums Eichstätt, Domkapitular Professor Bernhard Mayer dankte den Missionaren und ermunterte sie zu ihrer weiteren Tätigkeit. Er sagte zu, dass sich das Bistum Eichstätt auch in Zukunft bei der Förderung von konkreten Projekten engagieren werde. Dabei sei ihm vor allem auch die Unterstützung in der Ausbildung von einheimischen Fachkräften, etwa durch Gewährung von Stipendien ein wichtiges Anliegen.
Aus dem Bistum Eichstätt kommen über hundert Schwestern, Priester, Ordensbrüder, Entwicklungshelfer und "Missionare auf Zeit". Sie sind in Afrika, Asien, Südamerika und in den USA im Einsatz.
10.07.06
Einbrecher im Sportheim
NEUMARKT. Ein Einbrecher erbeutete in einem Deininger Sportheim Bargeld und zwei Kästen Mineralwasser.
Wie erst jetzt gemeldet wurde, drang der Täter bereits vor einer Woche in das Sportheim im Gemeindebereich Deining ein, nachdem er eine Hintertür aufgehebelt hatte. Ihm fielen neben Bargeld auch Zigaretten, Süßigkeiten und zwei Kästen Wasser in die Hände.
Der Wert des Diebesgutes beträgt rund 330 Euro. Außerdem richtete der Täter Sachschaden in Höhe von etwa 200 Euro an.
07.07.06
Mit 180 geblitzt !
NEUMARKT. Zwei Motorradfahrer wurden bei Deining-Bahnhof mit 152 und 180 Sachen geblitzt. Erlaubt waren 70 Stundenkilometer.
Damit dürfte die Motorradsaison für die beiden Raser auch schon wieder zu Ende sein: Bei solch gravierenden Geschwindigkeitsüberschreitungen müssen sie neben einer saftigen Geldbuße und Punkten in Flensburg auch mit einem Fahrverbot rechnen, sagte Neumarkts Polizeichef Helmut Lukas zu
neumarktonline.
Bei den Messungen der Polizei am Mittwoch wurden an der Staatsstraße bei Deining-Bahnhof 308 Fahrzeuge kontrolliert. 39 Fahrer kamen mit Verwarnungen davon, 23 Fahrer kassierten Anzeigen. Vier Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen.
29.06.06
Geld für Gemeinden
NEUMARKT. Vier Gemeinden aus dem Landkreis erhalten 360.000 Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm.
Die erste Tranche der Städtebauförderungsmittel 2006 von rund 1,6 Millionen Euro für städtebauliche Sanierungsmaßnahmen in der Oberpfalz wurden jetzt bereitgestellt, hieß es am Mittwoch von der Regierung der Oberpfalz. Im Landkreis Neumarkt wurden dabei vier Maßnahmen gefördert:
- Breitenbrunn, Modernisierung Unterer Markt 6 (30.000 Euro)
- Deining, Modernisierung Alte Post und Neugestaltung Leutenbacher Strasse (120.000 Euro)
- Mühlhausen, Neugestaltung Englgasse im Ortskern Sulzbürg (30.000 Euro)
- Pyrbaum, Umbau des früheren Ökonomiehofs des Klosters Seligenporten zu einem Kultur- und Gemeindezentrum (180.000 Euro)
Insgesamt werden 28 Einzelprojekte in der Oberpfalz aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm unterstützt. Wie die Regierung der Oberpfalz jetzt dazu mitteilte, konnten trotz der angespannten Finanzsituation vom Freistaat Bayern für die Städte und Gemeinden in der Oberpfalz rund 1,6 Millionen Landesmittel bereitgestellt werden. Die Mittel fließen fast vollständig in den ländlichen Raum, zusammen mit den gemeindlichen Eigenanteilen und den privaten Finanzierungsanteilen beträgt das damit gesicherte Investitionsvolumen ein Mehrfaches. Im Rahmen der Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramme 2006, welche derzeit aufgestellt werden, sind weitere Fördermittel für die oberpfälzer Städte und Gemeinden vorgesehen.
Viele Gemeinden können sich derzeit keine spektakulären Maßnahmen für die städtebauliche Entwicklung leisten, sie müssen mit kleinen Schritten die Sanierung und Aufwertung ihrer Ortskerne voranbringen, dafür ist das sehr flexible Bayerische Städtebauförderungsprogramm besonders geeignet.
28.06.06