Deining

Kanalbau beginnt


Bürgermeister Alois Scherer mit dem Bauleiter der Firma Roh-
mann, Alfred Lorenz, bei der Besichtigung der neuen Kanal-
baustelle.
NEUMARKT. In Arzthofen steht der Bau der knapp 600.000 Euro teuren Abwasseranlage an.

Nach Genehmigung sämtlicher Bauentwürfe durch die Fachbehörde Wasserwirtschaftsamt und nach Sicherung der staatlichen Zuschüsse konnte der Gemeinderat im November 2003 die Ausschreibung des Kanalbaus in Arzthofen zusammen mit Leutenbach, Tauernfeld und Sternberg beschließen.

Durch die gemeinsame und geschickt terminierte Ausschreibung konnten sehr günstige Preise gesichert werden. Die Firma Rohmann ist, bis auf die Pumpstation, die von der Firma Stratebau errichtet wird, günstigster Bieter und damit bauausführende Firma. Mit der Planung und der Bauleitung ist das Ingenieurbüro EBB aus Regensburg betraut.

Das Abwasser in Arzthofen wird über 1,1 Kilometer Schmutzwasserkanäle gesammelt und im 1,3 Kilometer langen Freispiegelkanal entlang der Gemeindeverbindungsstraße zur Pumpstation bei der Siegenhofener Mühle geleitet. Von dort wird das Schmutzwasser der zentralen vollbiologischen Kläranlage Deining zugeführt. Das Oberflächenwasser soll wie bisher über teils vorhandene Regenwasserkanäle und über offene Gräben in Richtung Weiße Laber geführt werden. Soweit erforderlich wird der Regenwasserkanal punktuell saniert.

Die Kosten für die Abwasseranlage Arzthofen betragen mit den Kosten für die Grundstücksanschlüsse knapp 600.000 Euro.

Die Finanzierung erfolgt über staatliche Zuschüsse und Herstellungsbeiträge der Anlieger. Sechzig Prozent der Anliegerbeiträge sind, wie bei allen anderen Ortsteilen auch, bei Baubeginn fällig. Entsprechende Vorausleistungsbescheide werden in Kürze versandt. Der Rest wird bei Inbetriebnahme der Anlage im Sommer 2007 zur Zahlung fällig.

Insgesamt wird durch das Abwasserprojekt Arzthofen die Abwasserbeseitigung von rund 80 Einwohnern sichergestellt. Durch die Verwirklichung des Projekts im grundwassersensiblen Karstgebiet wird ein wichtiger Beitrag zum Grundwasser-, Boden- und Gewässerschutz geleistet, hieß es.

Nach Abschluss des Ortskanalbaus wird die durch Arzthofen führende Ortsdurchfahrt (Lengenbacher Weg) komplett bis zur Brücke über die Weiße Laber ausgebaut. Auch hier gelten die günstigen Angebotspreise der Firma Rohmann. Die voraussichtlichen Kosten betragen 227.000 Euro. Erklärtes Ziel der Gemeinde und der Firma ist es, noch vor dem Winter die Bitumenschicht einzubringen, um so den Bürgern das Befahren einer nicht befestigten Straße in der Schlechtwetterzeit ersparen zu können.

Als Bestandteil einer überörtlichen Verbindungsstraße wird die Ortsdurchfahrt nach Maßgabe des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes vom Staat bezuschusst. Die Anlieger beteiligen sich mit Straßenausbaubeiträgen.

Neben der Ortsdurchfahrt wird der Sandweg im nächsten Jahr mit einer zehn Zentimeter dicken Asphalt-Tragschicht und einer vier Zentimeter starken AFB-Deckschicht versehen, sowie die Straße vor den Grundstücken Hofmann, Dillmann und Blomenhofer hergestellt. Die Anlieger im Sandweg beteiligen sich ebenfalls mit Anliegerbeiträgen.

Bürgermeister Alois Scherer stellte fest, daß die Weiterentwicklung der Deininger Ortsteile in entscheidendem Maße von einer dem Stand der Technik entsprechenden Infrastruktur abhänge. Eine schadlose Abwasserbeseitigung und ein modernes Straßennetz seien als Grundeinrichtungen unverzichtbar. Dank der Zuschüsse des Staates und der Leistungen der Bürger werde der Ortsteil Arzthofen für die Zukunft gerüstet.
20.04.06

Gemeinderäte im Altersheim

NEUMARKT. Am Osterwochenende besuchten die Mitglieder des Deininger Gemeinderates die Bewohner des Seniorenheims St. Anna.

Nach der Begrüßung durch Heimleiter Helmut Klein wurden bei Kaffee und Kuchen viele nette Gespräche mit den Heimbewohnern geführt. Der Nachmittag wurde dann noch durch die Übergabe kleiner Osterhasen an alle Senioren und das Pflegepersonal abgeschlossen.

Bürgermeister Scherer wünschte allen ein frohes Osterfest und bedankte sich bei den Mitgliedern des Gemeinderates für die zahlreiche Teilnahme und die mitgebrachten Kuchen.
18.04.06

Gemälde ausgestellt


NEUMARKT. Vom früheren Inhaber der St. Ulrichskapelle, Gerhard Zirngibl aus Schnufenhofen, wurde ein im Jahr 1978 gemaltes Bild der Ulrichskapelle dem Förderverein zur Verfügung gestellt.

Das Bild vom früheren Altar der Ulrichskapelle und von verschiedenen Ansichten der im 18. Jahrhundert erbauten Kapelle hat nun Platz im Sitzungssaal der Gemeinde im Rathaus gefunden. Christoph Weber von Deining-Bahnhof rahmte das in Öl gemalte und 1,30 Mal 1,20 Meter große Bild und fertigte einen Ständer.

Im Beisein von Bürgermeister Alois Scherer wurde vom Vorsitzenden Markus Moosburger das Bild im Sitzungssaal aufgestellt. Das Bild kann jederzeit zu den üblichen Öffnungszeiten im Rathaus besichtigt werden.
12.04.06

Salto im Acker

NEUMARKT. Leicht verletzt überstand am Sonntag ein 20jähriger Autofahrer einen Überschlag bei Mittersthal.

Der Ford-Fahrer war gegen 15.30 Uhr aus Unachtsamkeit nach rechts auf den Seitenstreifen und beim heftigen Auslenken nach links von der Fahrbahn abgekommen. Das Auto überschlug sich im angrenzenden Acker und kam auf den Rädern zum Stillstand.

Der junge Mann wurde bei dem Unfall leicht verletzt.

Am Auto entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
10.04.06


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang