Deining

Organisierte Burschen


Bürgermeister Alois Scherer (rechts) gratuliert der neuen Vor-
standschaft.
NEUMARKT. Im Feuerwehrhaus in Mittersthal wurde ein Burschenverein gegründet.

Der Verein will insbesondere die jährliche Kirchweih und ein Spielplatzfest ausrichten. Leiter der Gründungsversammlung war Bürgermeister Alois Scherer.

Nach dem Beschluss, dass überhaupt ein Burschenverein gegründet werden sollte, wurde die Satzung einstimmig genehmigt. Daraufhin traten sofort 17 Mitglieder dem Burschenverein bei.

Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis: Christian Schubert ist für die nächsten drei Jahre erster Vorsitzender, sein Stellvertreter ist Thomas Reggentin. Gerhard Feichtmeier führt die Kassengeschäfte, Schriftführerin ist Karin Schubert, ihre Stellvertreterin Sonja Kienlein, als Beisitzer wurden Daniel Kaiser und Josef Lang gewählt, die Kasse prüfen Alexandra Karl und Patrick Braun.

Der Bürgermeister gratulierten allen Gewählten und bedankte sich recht herzlich für die künftige Führung des Vereins. Zum Schluss sagte Scherer seine Unterstützung zu und wünschte dem Verein viele Aktivitäten im Sinne der Dorfgemeinschaft.
03.11.05

Dompropst i. R. Pfeiffer wird 85

NEUMARKT. (pde) Sein 85. Lebensjahr vollendet am 8. November Dompropst i. R. Josef Pfeiffer. Mehr als zwei Jahrzehnte - von 1968 bis 1989 - war er Generalvikar in Eichstätt.

1991 wurde ihm das Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen; bereits 1979 hatte er den Bayerischen Verdienstorden erhalten.

Josef Pfeiffer wurde 1920 in Leutenbach bei Deining geboren und am 29. Juni 1950 von Bischof Joseph Schröffer im Eichstätter Dom zum Priester geweiht. Nach Kaplansstellen in Pleinfeld und Weißenburg wurde er 1953 Pfarrprovisor und 1955 Stadtpfarrer in Weißenburg. Ab 1956 leitete er zudem als Dekan das damalige Dekanat Ellingen.

1966 wurde er in das Domkapitel berufen und Leiter des Amtes für Männer- und Frauenseelsorge. Bischof Alois Brems ernannte ihn am 15. Juni 1968 zum Generalvikar. Als Karl Braun 1984 Bischof von Eichstätt wurde, berief auch er Josef Pfeiffer in diese Aufgabe. Seit 1983 stand Josef Pfeiffer zudem als Dompropst an der Spitze des Bischöflichen Domkapitels.

In seiner Eigenschaft als Generalvikar leitete Pfeiffer die gesamte Verwaltung des Bistums und war Stellvertreter zweier Bischöfe. Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform trat er nachhaltig für eine kirchliche Raumordnung ein, um auch künftig die Seelsorge in den Gemeinden des Bistums sicherzustellen. Besondere Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Neustrukturierung der Dekanate, das neue Modell von Pfarrverbänden und eine Förderung und intensive Zusammenarbeit mit den Laiengremien von der pfarrlichen bis zur diözesanen Ebene.

Als Vertreter der Generalvikare in der Kommission zur Ordnung des diözesanen Arbeitsvertragsrechtes für den Bereich der bayerischen Bistümer (KODA) und als Vertreter der Dienstgeber in der Zentral-KODA setzte er sich auf Landes- und Bundesebene für faire und kooperative Formen des Zusammenwirkens von Dienstgebern und Dienstnehmern ein. Im Kirchenpolitischen Gremium Bonn engagierte er sich für die gesellschaftspolitische Entwicklung in Deutschland.

Auch als Generalvikar blieb Josef Pfeiffer der Pfarrseelsorge verbunden und übernahm häufig bei festlichen Anlässen oder auch nur zur Vertretung Gottesdienste in den Gemeinden des Bistums.

1989 trat er aus gesundheitlichen Gründen von seinen Ämtern zurück. Seelsorgliche Aufgaben nimmt er jedoch weiterhin wahr: In Eichstätt/Heilig Geist ist er als 1. Eyb’scher Benefiziat in der Altenseelsorge tätig.
02.11.05

Mit Gehstock zugeschlagen

NEUMARKT. In Deining schlug ein 46jähriger Mann auf einen Jugendlichen mit einem Gehstock ein.

Zu der Auseinandersetzung war es am Sonntag gegen 18.45 Uhr gekommen. Der Mann prügelte mit einem Gehstock aus Holz auf den 17jährigen Jugendlichen ein und verletzte ihn dabei am Handgelenk, an der Kniekehle und im Schulterbereich.

Übrigens erfuhr die Polizei nicht durch das Opfer von der Prügelei: Der 46jährige Mann erstatte Anzeige wegen Beleidigung gegen den Jugendlichen.
31.10.05

Gemeinderat ging ins Kloster


Frater Richard (links) mit dem Gemeinderat Deining beim Mutterkuhfreiluftstall

NEUMARKT. Bereits zum vierten Mal traf sich der Deininger Gemeinderat zu einer zweitägigen Klausurtagung.

Heuer war die Benediktinerabtei Plankstetten Ziel. Schwerpunktmäßig wurden die Themen Familiennetzwerk, Kreishaushalt und Kulturangebot behandelt.

Gerade das Thema Familiennetzwerk nahm breiten Raum ein. Künftig wird man versuchen, dass bereits üppige Angebot noch mehr zu intensivieren. Dadurch sollte mehr Lebensqualität, gerade für die jungen Familien und deren Kindern geschaffen werden.

Der Kreishaushalt wurde vom Kreiskämmerer Hans Ried, selbst 2. Bürgermeister in der Gemeinde Berngau, vorgestellt. Hier machen die Defizite in der Grundsicherung und bei Hartz IV zu schaffen. Sollte hier von der Bundesregierung keine Änderung kommen, werde ein Defizit zu beklagen sein, hieß es.

Das kulturelle Angebot ist dank der vielen Aktivitäten von Vereinen und diversen Gruppierungen sehr ausgeprägt. In wenigen Bereichen soll eine Optimierung und Ergänzung stattfinden. Ein neu zu bestellender Kulturreferent aus den Reihen der Gemeinderatsmitglieder sollte sofern gewünscht unterstützen und das Jahresprogramm mit koordinieren.

Am Morgen des zweiten Tages wurde der Staudenhof des Klosters Plankstetten besucht. Frater Richard erläuterte sehr detailliert den biologisch bewirtschafteten Betrieb. Insgesamt werden 2040 Hektar Nutz- und Forstfläche bewirtschaftet. Sehr beeindruckend war die Mutterkuhhaltung. Durch das Klostergut wird das Kloster selbst und der Hofladen größtenteils versorgt. Bürgermeister Alois Scherer dankte mit einem kleinen Geschenk dem Betriebsleiter.

Mit vielen Eindrücken und Erkenntnissen wurde am späten Nachmittag die Heimreise die Klausur beendet.
25.10.05


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21. Jahrgang