neumarktonline Dokumentation
"Tag der Offenen Gartentür" 2008
"Wo die Trauben einem in den Mund wachsen"
Der Kräutergarten in Töpfen.
Obst und Rosen prägen den Garten von Renate und Josef Fersch in Seubersdorf. Er ist zu finden in der Föhrenstraße 10 im Baugebiet im Süden von Seubersdorf. Parkmöglichkeiten sind entlang der Straßen im Siedlungsgebiet.
Renate und Josef Fersch aus Seubersdorf unterm Rosenbogen
am Eingang ihres Anwesens.
Durch einen Rosenbogen betritt man den attraktiven Vorgarten. Hier ist das Reich von Renate Fersch. Ihre Liebe zu den Rosen sieht man dem Garten an. In trauter Gemeinschaft mit Lavendel, Salbei und Storchschnabel stehen
Cinderella,
Rosenresli und die
Rosenfee. Sie dürfen sich an die geschickt platzierten Rankhilfen aus Metall anlehnen. Neben den Rosen finden sich als Partner
Clematis, die mit ihren Blüten als Kontrast die Rosenblüte unterstützen können, oder die vor oder nach den Rosen erst zum Blühen kommen.
Josef Fersch freut sich an der Schönheit all dieser Pflanzen, jedoch ist es für ihn wichtiger, dass im Garten etwas Essbares heranwächst. So gilt seine Leidenschaft dem Gemüse, dem Obst und dem Wein. Als Paprikafan zieht er schon im Winter Jungpflanzen heran, die dann im Gewächshaus in Töpfen zu stehen kommen.
"Seit vielen Jahren ziehe ich die Pflanzen aus den Samen meiner Früchte. Ich bevorzuge Sorten mit dickem Fruchtfleisch, damit man etwas hat vom Paprika." Im Gewächshaus wird der Platz gut genutzt. Im Freiland stehen eine Menge Obstbäume.
Josef Fersch, der im Kreisverband als Gartenpfleger bei Schnittkursen sein Wissen weitergibt, ist Liebhaber des Spalieranbaus. "Wenn ich warten muss, bis die großkronigen Bäume zum Tragen kommen, bin ich ein alter Mann." Gut geplant stehen an Wänden oder frei im Garten die Obstgehölze auf schwachwüchsigen Unterlagen.
Schon im zweiten und dritten Jahr nach der Pflanzung bringen sie die ersten Erträge. Allerdings ist hier ein höherer Pflegeaufwand erforderlich. Die Bäume stellen auch größere Ansprüche. Bei Fortbildungsmaßnahmen und Exkursionen lernt er immer wieder neue Sorten kennen und probiert sie dann aus. So finden sich eine Reihe neuer und resistenter Apfelsorten wie
Resi,
Pinova oder die tschechische Sorte
Topaz, die in den letzten Jahren sehr von sich reden machte. Geprüft wird auch
Novembraska, eine neue russische späte Birnensorte.
Erfolgreich baut Josef Fersch an den warmen Hauswänden Wein an. Besonders großtraubige Tafeltrauben sind sein Stolz. Manche sind so gepflanzt, dass sie einem fast in den Mund hinein wachsen. Auch Aprikosen und Feigen reifen im Garten.
Von 13 Uhr bis 17 Uhr wird Kreisfachberater Franz Kraus über den Obstanbau im Hausgarten Auskünfte geben.