MdB Alois Karl
"Jung und aufstrebend"

MdB Alois Karl und Prof. Dr. Erich Bauer, Präsident der Fach-
hochschule Amberg-Weiden.
NEUMARKT. Einen Informationsbesuch stattete MdB Alois Karl dem Präsidenten der Fachhochschule Amberg-Weiden, Prof. Dr. Erich Bauer, ab.
Noch immer würden zu wenig Bürger im Landkreis Neumarkt wissen, dass mit der FH Amberg-Weiden eine "junge, innovative, aufstrebende" Fachhochschule in ihrer Nähe existiert, die interessante Studiengänge biete und die bei den Unternehmen in der Region einen "exzellenten Ruf" genieße, erklärte Karl.
Die Gesprächsinhalte reichten vom aktuellen Profil der Hochschule in ihren zehn Studiengängen über den aktuellen Bologna-Prozess mit der Umstellung auf die Abschlüsse
Bachelor und
Master bis hin zu den Projekten des Wissens- und Technologietransfers in die Oberpfalz und darüber hinaus. "Die Fachhochschule Amberg-Weiden kann als eine Erfolgsgeschichte in der Oberpfalz bezeichnet werden", so FH-Präsident Prof. Dr. Erich Bauer bei der Begrüßung seines Gastes. Dies belegte der Präsident mit Fakten zur Entwicklung und zum aktuellen Profil der im Jahr 1995 eröffneten Bildungseinrichtung. So seien an der jungen Hochschule bereits über 2000 Studierende eingeschrieben, betreut von 58 Professoren. Fast 1.000 Absolventen hätten die FH bereits in ihr Berufsleben erfolgreich verlassen, von denen 80 Prozent bei Arbeitgebern in der Oberpfalz beschäftigt seien.
Bundestagsabgeordneter Alois Karl unterstrich die bedeutende Rolle der Fachhochschule Amberg-Weiden für die Hochschulregion, die auch den Raum Neumarkt mit einschließe. Karl begrüßte mit Blick auf die Einführung von Studienbeiträgen an den bayerischen Hochschulen zum Sommersemester 2007 das von der FH Amberg-Weiden zusammen mit dem Caritasverband Amberg-Sulzbach entwickelte "Amberger Modell", in dem Studierende für soziale Tätigkeiten etwa bei den Sozialstationen der Caritas im Raum Amberg-Sulzbach ihre Studienbeiträge finanzieren können.
Für die Zukunft wurde zwischen Präsidenten Prof. Dr. Erich Bauer und Alois Karl eine Fortführung des Kontaktes vereinbart. Dies könne sich in einer verstärkten Kooperation der Hochschule mit den Bildungsangeboten in der Region Neumarkt ausdrücken, etwa im Bereich der erneuerbaren Energien, hieß es.
26.01.07
Prominenter Besuch

Als Vertreter der Jura 2000 informierte Alexander Delacroix den
Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Gerd Müller (l.), MdB Alois
Karl (2.v.r.) und die Vorsitzende des Tourismusausschusses Mar-
lene Mortler über die attraktiven Angebote in der Region. Ber-
chings Bürgermeister Rudolf Eineder (nicht im Bild), der die
Berchinger Delegation leitete, war zu diesem Zeitpunkt auf der
Grünen Woche unterwegs.
NEUMARKT. Der Parlamentarischer Staatssekretär im Bundes- Landwirtschaftsministerium, Dr. Gerd Müller, und die Vorsitzende des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestages, Marlene Mortler, besuchten den Auftritt der
Jura 2000 bei der Grünen Woche in Berlin.
Mit
Jura 2000 präsentieren sich dort neben Beilngries auch drei Kommungen aus dem Landkreis Neumarkt einem breiten Publikum: Berching, Breitenbrunn und Dietfurt. Bundestagsabgeordneter Alois Karl hatte die prominenten Besucher an den Stand gelotst.
"Beide Persönlichkeiten tragen für Bereiche herausgehobene politische Verantwortung, die für unsere Heimat wichtig sind. Es ist das enge Miteinander von Landwirtschaft und Tourismus, das die Stärke der Region Jura 2000 darstellt", sagte Karl. Über die Bestrebungen einer nachhaltigen Landwirtschaft im Wahlkreis Amberg-Sulzbach-Neumarkt habe sich Gerd Müller bereits bei seinem Besuch im letzten Jahr im Wahlkreis, der ihn unter anderen nach Plankstetten geführt hat, überzeugen können. Jetzt am Messestand von
Jura 2000 habe er ihm bestätigt, "dass wir mit dem Ansatz einer 4-Säulen-Strategie für Landwirte Nahrungsmittel, nachwachsende Rohstoffe, Tourismus und Landschaftspflege auf dem richtigen Weg sind", sagte der Bundestagsabgeordnete.
Zudem stünden die Chancen für die Landwirtschaft günstig, zeigte sich der Staatssekretär überzeugt. Der Export von Agrargütern sei allein im letzten Jahr um zehn Prozent auf 40 Milliarden Euro angestiegen - und das bei staatlichen Hilfen, die seit 2003 deutlich geringer seien. Und der Trend dürfte weiter gehen, wie Gerd Müller von seinem letzten China-Besuch zu berichten wusste. Binnen weniger Jahre habe beispielsweise der Durchschnittsverzehr eines Chinesen an Schweinefleisch 50 Kilogramm pro Jahr erreicht. Das sei höher als in Deutschland und habe auch dazu geführt, dass 2006 die Weltmarktpreise für Getreide, das unter anderen für die Mast der Schweine eingesetzt wird, um 50 Prozent gestiegen seien.
Auf diese Weise könnten die Bauern doppelt von einer verstärkten Nachfrage aus China profitieren. Die Weltmarktpreise für Agrarrohstoffe würden sich dem Preisniveau in der EU annähern und die Marktchancen für bayerische und deutsche Spezialitäten steigen. Diesen Trend wolle das Bundeslandeswirtschaftsministerium aufgreifen, baue deshalb seine Exportförderung aus, stärke den Planungsstab und richte das alte Messekonzept neu aus.
Auch die Ausschussvorsitzende Marlene Mortler, die selbst aus der Landwirtschaft kommt, zeigte sich sehr optimistisch. Mittlerweile entfalle bereits jedevierte Übernachtung in Bayern auf Bereiche wie "Urlaub auf dem Bauernhof". Zudem zeichne sich gerade der ländliche Raum dadurch aus, dass innovative Hoteliers und Gastwirte die regionalen Stärken ihren Gästen näher brächten. Dies reiche von lukullischen Spezialitäten aus den Produkten der näheren Umgebung bis hin zu kombinierten Paketen von Entspannung, Wellness und Erholung in einer bodenständigen Kulturlandschaft.
23.01.07
Job in Anwalts-Kanzlei

Hochoffiziell Mitglied der Amberger Anwaltskanzlei: "Rechts-
anwalt" Alois Karl
NEUMARKT. Der frühere Neumarkter Oberbürgermeister Alois Karl hat neben seinem Bundestagsmandat einen Neben-Job in seinem erlernten Beruf als Rechtsanwalt: Er ist auf der Homepage einer Amberger Anwaltskanzlei ganz offiziell als Mitarbeiter aufgeführt.
MdB Karl ließ am Mittwoch gegenüber
neumarktonline bestätigen, daß er schon seit nahezu einem Jahr Mitglied in der Anwaltskanzlei seines Amberger Parteifreundes, des CSU-Kreisvorsitzenden Dr. Harald Schwartz ist. Er habe seine Zulassung als Rechtsanwalt wieder aufleben lassen, was ihm früher als Neumarkter Oberbürgermeister durch das Kommunalgesetz verwehrt war.
In der auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Kanzlei Schwartz ist Karl einer von zehn Juristen und wird auf der Homepage als Rechtsanwalt mit dem "Schwerpunkt: Wirtschaftsrecht" vorgestellt. Karl hatte Rechts- und Wirtschaftswissenschaften studiert, bevor er laut Vita die Positionen "Rechtsanwalt in Nürnberg, Leiter des Rechtsamtes bei der Stadt Neumarkt, Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt und Bundestagsabgeordneter" bekleidete.
Natürlich könne er wegen der Arbeitsbelastung durch sein Bundetagsmandat für die Kanzlei nur "sehr eingeschränkt" tätig sein, erklärte Karl. Vor allem wolle er "auf dem Laufenden bleiben" und den Kontakt in seinem erlernten Beruf nicht verlieren, führte er als Gründe an.
Ein Geheimnis wollte er aus seiner Nebentätigkeit nicht machen - auch wenn weder auf der offiziellen
Internet-Bundestagsseite noch auf Karls
persönlicher Homepage Hinweise auf sein Engagement in der Amberger Kanzlei zu finden sind.
Der Bundestagsabgeordnete und frühere Neumarkter Rathaus-Chef will sich "nicht allein von der Politik abhängig machen". Allerdings habe er natürlich "in absehbarer Zeit" nicht vor, sein Bundestagsmandat aufzugeben.
In einem Telefonat mit
neumarktonline sagte Karl, daß er bisher in der Kanzlei auch kaum als Rechtsanwalt tätig geworden sei. Auftritte in schwarzer Robe vor Gericht habe es zum Beispiel in der ganzen Zeit keinen einzigen Fall gegeben.
10.01.07