Agentur für Arbeit Neumarkt
Weniger Langzeit-Arbeitslose
Landrat Albert Löhner mit Elisabeth Hotter und Alfons Wagner.
NEUMARKT. Die positive Entwicklung bei den Neumarkter Arbeitslosenzahlen wirkt sich auch auf die Langzeit-Arbeitslosen aus: Die Zahl der Hartz IV-Empfänger geht im Landkreis zurück und hat längst die Vorjahreszahlen unterschritten, erklärte Landrat Löhner.
Die Neumarkter Arbeitsgemeinschaft arbeitet "trotz systembedingter Schwierigkeiten sehr gut". Das bestätigte Landrat Albert Löhner am Mittwoch dem Geschäftsführer der ARGE, Alfons Wagner, und seiner Vertreterin, Elisabeth Hotter, nach einem gemeinsamen Bilanzgespräch. Der Landkreischef lobte die Beschäftigten der Neumarkter ARGE sehr für ihre gute Arbeit, zumal das bundesweite System immer noch "mit vielen Mängeln behaftet ist". Der Landrat hatte dies in der letzten Kreistagssitzung auch deutlich am Beispiel des EDV-Systems und des zu starken Zentralismus bemängelt. "Umso erfreulicher ist die gute Bilanz, die unsere ARGE in Neumarkt vorlegen kann", so der Kreischef.
Nachdem die ARGE Neumarkt nunmehr seit gut zwei Jahren die Betreuung von Langzeitarbeitslosen wahrnimmt, könne eine erste Bilanz der geleisteten Arbeit und erreichten Erfolge gezogen werden.
Nach der schwierigen Startphase im Jahr 2005 mit bereits zu Beginn 30 Prozent mehr Langzeitarbeitslosen als prognostiziert und demzufolge unzureichender Personalausstattung konnte ab Sommer des letzten Jahres eine Trendwende eingeleitet werden, hieß es am Mittwoch.
Die Fallzahlen der ARGE Neumarkt haben im April 2006 mit 1945 "Bedarfsgemeinschaften", die Arbeitslosengeld II bezogen haben, den bisherigen Höchststand erreicht. Seither sind die Fallzahlen rückläufig und liegen aktuell bei etwa 1650 Bedarfsgemeinschaften. Seit September 2006 unterschreiten die Fallzahlen das Niveau des Vorjahres.
Entsprechend haben sich auch die Ausgaben für das Arbeitslosengeld II reduziert. Während es im Februar 2006 noch 652.000 Euro waren, die an die bedürftigen Haushalte überwiesen werden mussten, sind es jetzt nur noch 533.000 Euro monatlich.
Hinzu kommen noch die Unterkunftskosten von monatlich 380.000 Euro und die Sozialversicherungsbeiträge.
Die aktuelle konjunkturelle Erholung habe dazu beigetragen, dass die Arbeitslosenzahlen im Landkreis Neumarkt mit 5,9 Prozent (wir berichteten) so niedrig liegen, wie seit langem nicht mehr. Ein solcher Wert war in den letzten Jahren üblicherweise nur in den Sommermonaten zu verzeichnen, sagte der Landrat.
Die Entspannung auf dem Arbeitsmarkt schlage auch bei den Langzeitarbeitslosen zu Buche. Innerhalb von zwei Jahren ist die Quote der Langzeitarbeitslosen von 2,1 auf 1,6 Prozent gesunken (- 23,8 Prozent).
Einen wesentlichen Beitrag zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit habe die engagierte Arbeit der ARGE-Bediensteten geleistet, erklärte Landrat Löhner. So wurden im Jahr 2006 insgesamt 687 Langzeitarbeitslose wieder in das Erwerbsleben integriert, davon waren 203 unter 25 Jahre alt.
07.03.07
3877 Menschen ohne Job
NEUMARKT. Die Arbeitslosenquote im Landkreis blieb im Februar im Landkreis Neumarkt bei 5,9 Prozent.
Die Zahl der Arbeitslosen stieg geringfügig von 3860 auf 3877 an. Trotzdem ist der Landkreis noch immer der Musterknabe im Bereich des Arbeitsamtsbezirks Regensburg und weist die niedrigste Arbeitslosenquote vor.
Einen drastischen Rückgang der Arbeitslosenzahlengab es i Landkreis Neumarkt vor allem im Vergleich zum Vorjahr: Im Februar 2006 betrug die Qote noch satte 8,2 Prozent!
Im Gesamtbezirk hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Februar 2007 im Vergleich zum Februar des Vorjahres um 4.889 Personen verringert. Dies ist ein prozentualer Rückgang um 21,7 Prozent. Aktuell gibt es im Bezirk der Agentur für Arbeit Regensburg 17.640 arbeitslose Frauen und Männer. Im Februar 2006 waren es noch 22.518 Personen.
Im Vergleich zum Vormonat Januar hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Februar 2007 geringfügig um 103 oder 0,6 Prozent erhöht. Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit insgesamt von Monat zu Monat stärker ausgefallen. Auch das Stellenangebot liegt mit über 9 Prozent höher als in den ersten beiden Monaten des Vorjahres.
Der Anteil der jüngeren Arbeitslosen im Alter unter 25 Jahre betrug zwölf Prozent (Vorjahr 14 Prozent). Die Arbeitslosigkeit dieser Personengruppe ging im Vorjahresvergleich um ein Drittel zurück. Die Arbeitslosenquote der Jugendlichen unter 25 Jahre beträgt nur noch 5,8 Prozent, nachdem sie im Vorjahr noch bei 8,4 Prozent lag.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank im Vorjahresvergleich um 14 Prozent auf einen Anteil von 27,7 Prozent (Januar 2007: 28,5 Prozent) an allen Arbeitslosen, das sind aktuell 4.881 arbeitslose Männer und Frauen.
Die Arbeitgeber haben der Arbeitsagentur Regensburg im Februar über 2.000 Stellen gemeldet. Somit gab es in Regensburg und den Geschäftsstellen Kelheim und Neumarkt im Februar 2007 insgesamt 3.711 zu besetzende Stellen.
Gegenüber dem Januar 2007 hat sich die Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent geringfügig auf aktuell 6,3 Prozent erhöht.
Mit 5,9 Prozent (Vorjahr: 8,2 Prozent) hat die Agentur in Neumarkt die beste Arbeitslosenquote der drei Regensburger Agenturen, gefolgt von der Agentur in Kelheim mit 6,1 Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent). In der Hauptagentur Regensburg ist die Quote mit 6,5 Prozent um 1,6 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Zum Jahresbeginn sind damit bei den Dienststellen der Regensburger Arbeitsagentur die Arbeitslosenquoten zwischen 1,6 und 2,3 Prozentpunkte besser als noch vor einem Jahr.
Die Arbeitslosenquote der Agentur für Arbeit Regensburg mit 6,3 Prozent liegt unter der Quote für Bayern mit 6,5 Prozent und deutlich unter der Quote für die Oberpfalz mit 7,3 Prozent.
28.02.07
Erstklassige Zahlen
NEUMARKT. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Neumarkt ist im Januar wieder auf 5,9 Prozent angestiegen, liegt damit aber so niedrig wie in keinem Januar der letzten zehn Jahre. Im Januar 2006 lag sie zum Beispiel bei satten acht Prozent. 3860 Menschen sind derzeit im Landkreis ohne Job.
Auch im Gesamtbezirk des Arbeitsamtes Regensburg hat sich gegenüber Januar 2006 die Zahl der Arbeitslosen im Januar 2007 um 4.724 Personen verringert. Prozentual ist dies ein Rückgang um 21,2 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat Dezember ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar 2007 um 2.272 oder 14,9 Prozent angestiegen. Grund für den geringen Anstieg im Januar 2007 war nach Meinung von Arbeitsagentur-Chefin Gabriele Anderlik im Wesentlichen die milde Witterung und die gute Auslastung der Bau- und Baunebenbetriebe.
"Die Unternehmen gehen weiterhin von einer positiven Entwicklung aus und setzten deshalb weniger Mitarbeiter frei", erklärte Anderlik.
Der Anteil der jugendlichen Arbeitslosen im Alter unter 20 Jahre betrug 2,7 Prozent (Vorjahr 3,0 Prozent). Die Arbeitslosigkeit dieser Personengruppe ging im Vorjahresvergleich um 29 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote der Jugendlichen unter 20 Jahre beträgt nur noch 3,4 Prozent.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank im Vorjahresvergleich um 12,1 Prozent auf einen Anteil von 28,5 Prozent (Dezember 2006: 32,9 Prozent) an allen Arbeitslosen, das sind aktuell 4.996 arbeitslose Männer und Frauen.
Die Arbeitgeber haben den Arbeitsagenturen im Vorjahresvergleich um 56 Prozent mehr Stellen gemeldet. Bei der Agentur für Arbeit Regensburg und ihren Geschäftsstellen gab es im Januar 2007 insgesamt 3.229 unbesetzte Stellen.
Durch den saisonbedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Dezember 2006 hat sich auch die Arbeitslosenquote im Gesamtbezirk von 5,4 Prozent auf aktuell 6,2 Prozent erhöht.
Mit 5,8 Prozent (Vorjahr: 7,9 Prozent) hat die Agentur in Kelheim die beste Arbeitslosenquote der drei Regensburger Agenturen, gefolgt von der Agentur in Neumarkt mit 5,9 Prozent (Vorjahr: 8,0 Prozent). In der Hauptagentur Regensburg ist die Quote mit 6,5 Prozent um 1,5 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Zum Jahresbeginn sind damit bei den Dienststellen der Regensburger Arbeitsagentur die Arbeitslosenquoten zwischen 1,5 und 2,1 Prozentpunkte besser als noch vor einem Jahr.
Für die Arbeitsgemeinschaften Neumarkt wurden für Januar 1.026 Arbeitslose (Vormonat: 1.058 Arbeitslose) gemeldet
31.01.07
4,9 Prozent arbeitslos
NEUMARKT. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Neumarkt ist im Dezember wieder auf 4,9 Prozent angestiegen, liegt damit aber deutlich niedriger als zum Jahresschluß zwölf Monate zuvor. Im November 2006 waren 4,6 Prozent arbeitslos, im Dezember 2005 waren es glatte 6 Prozent.
Nach den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen sind im Landkreis 3221 Menschen arbeitslos. 491 Neumarkter fanden im Dezember einen Job; 687 neue Arbeitslose kamen im gleichen Zeitraum hinzu.
Gabriele Anderlik, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg, nannte den Rückgang gegenüber dem Vorjahr eine "erfreuliche Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt". Gegenüber dem Dezember 2005 hat sich im Arbeitsamts-Bezirk der Bestand an Arbeitslosen um 16,6 Prozent vermindert, das sind 3.035 Arbeitslose weniger, bei gleichzeitig deutlich verstärkter Nachfrage nach Arbeitskräften während des ganzen Jahres. "Die Anzeichen für einen anhaltend positiven Trend aufgrund einer besseren Konjunktur im Bezirk der Agentur für Arbeit Regensburg sind erkennbar", so Anderlik weiter. Insbesondere bei den Jugendlichen unter 20 Jahren konnte die Arbeitslosigkeit um über 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr abgebaut werden. Besonders erfreulich sei, dass sich seit mehreren Monaten in Folge auch die Chancen für die Langzeitarbeitslosen auf dem Arbeitsmarkt verbessern würden. Hier sei die Arbeitslosigkeit um rund 6 Prozent zurückgegangen.
Die Arbeitgeber haben im Jahre 2006 wieder mehr Stellen den Arbeitsagenturen gemeldet. Seit Jahresbeginn ist der Zugang an offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr um fast 13 Prozent gestiegen, insgesamt wurden der Agentur für Arbeit Regensburg und ihren Geschäftsstellen 18.390 Stellen zur Besetzung gemeldet. Davon sind 2.685 gemeldete Stellen noch nicht besetzt.
Im Vergleich zum Vormonat November 2006 ist im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Regensburg die Arbeitslosigkeit saisonbedingt leicht angestiegen. So waren am Monatsende 15.265 Personen Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Dieser Anstieg von 747 Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat erhöht die Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent auf aktuell 5,4 Prozent.
Von den drei Regensburger Agenturen kann die Agentur für Arbeit in Kelheim mit 4,7 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent), gefolgt von der Agentur in Neumarkt mit 4,9 Prozent (Vorjahr: 6,0 Prozent) die beste Arbeitslosenquote verzeichnen. In der Hauptagentur Regensburg ist die Quote mit 5,8 Prozent um 1,1 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Bei allen Dienststellen der Regensburger Arbeitsagentur sind somit die Arbeitslosenquoten zum Jahresende zwischen 1,5 und 1,1 Prozentpunkten besser als noch vor einem Jahr.
Für die Arbeitsgemeinschaft Neumarkt wurden 1.058 Arbeitslose (Vormonat: 1.065) gemeldet.
03.01.07