Deining
Beide versetzt
NEUMARKT. Ein Streit zwischen einem Lehrer und dem Rektor der Deininger Volksschule wurde jetzt von der Regierung beendet - vorläufig.
Die Regierung der Oberpfalz zog beide lehrkräfte von der Schule ab und betraute sie mit Aufgaben an anderen Dienststellen, hieß es am Montag aus Regensburg.
In den vergangenen Wochen wurden Probleme an der Volksschule Deining immer stärker in der Öffentlichkeit diskutiert: Es hätten sich Berichte über einen Konflikt zwischen dem Rektor und einem Lehrer der Schule gehäuft. Darüber hinaus gingen in den letzten Tagen bei der Regierung der Oberpfalz weitere Mitteilungen ein, "die noch zu überprüfen und gegebenenfalls dienstrechtlich bzw. schulaufsichtlich zu bewerten sind", hieß es am Montag geheimnisvoll.
Hierzu bedürfe es einer gewissen Zeit, "auch um jedem Beteiligten die Möglichkeit zu geben, zu erhobenen Vorwürfen Stellung zu nehmen"".
Da die "begründete Sorge" bestand, dass zu Beginn des neuen Schuljahrs die Auseinandersetzungen weiter eskalieren und sich verhärten, sah sich die Regierung der Oberpfalz veranlasst, den Rektor und eine Lehrkraft aus der Schule abzuziehen. Beide hätten der Maßnahme zugestimmt.
Die Regierung der Oberpfalz erwartet sich dadurch, die Überprüfung der Vorwürfe leichter fortführen zu können und das Miteinander in der Schulgemeinschaft zu erleichtern. Der Start der Volksschule Deining in das neue Schuljahr soll nicht durch weitere Auseinandersetzungen belastet werden, hieß es.
Der Rektor der Schule wird am Schulamt Amberg/Amberg-Sulzbach eingesetzt und unterstützt dort die Schulräte unter anderem im Bereich der Hauptschulinitiative, an der er seit Jahren bereits auch überregional mitarbeitet. An der Volksschule Deining nimmt ab sofort der stellvertretende Schulleiter die Aufgaben der Schulleitung wahr.
Die Regierung der Oberpfalz appelliert im Interesse der Schüler an alle Betroffenen, in der Schulgemeinschaft vertrauensvoll zusammenzuarbeiten. Andererseits könne aber nachweisbares Fehlverhalten nicht geduldet werden. Es bestehe daher die Möglichkeit, sich an die Schulaufsicht am Staatlichen Schulamt im Landkreis Neumarkt und an die Regierung der Oberpfalz zu wenden.
15.09.08
Klos in Flammen

Die Situation war gestellt, doch die Flammen sind echt: Einsatzübung in Deining.
NEUMARKT. Bei einer Einsatzübung der Feuerwehr in Deining wurde von brennenden Toilettenhäuschen auf einem Firmengelände ausgegangen.
Die Alarmanlage heult, schwarze Rauchwolken steigen auf, die Flammen sind nicht zu übersehen. "So könnte der Ernstfall aussehen", sagt Manfred Stengel, der Geschäftsführer der Firma
Toi Toi & Dixi. Zum ersten Mal wurde das Firmenareal der Niederlassung in Deining zum Schauplatz einer Großübung der Feuerwehren Deining und Unterbuchfeld-Siegenhofen.
Mit zwei angenommenen Ernstfall-Situationen wurden die Feuerwehrleute am Dienstagabend konfrontiert: In einer Betriebshalle des Hauptgebäudes der Firma bricht ein Brand aus. Das Tor lässt sich zuerst nur einen Spalt öffnen, zwei gefährliche Gasflaschen befinden sich dahinter, eine Person wird vermisst. Mit schwerem Atemschutzgerät rücken die Feuerwehrleute an. Der enorme Qualm in der Halle erschwert die Suche, doch die Person kann gerettet werden. Sogleich steigt am anderen Ende des Firmengeländes eine gewaltige Rauchsäule zum Himmel. Lichterloh brennen binnen kürzester Zeit zwei Toilettenkabinen.
Auch für die Firma ist es wichtig zu wissen, " ob im Ernstfall alles reibungslos abläuft", erklärte der Niederlassungsleiter Christian Backmund.
Deinings Kommandant Robert Semmler als Einsatzleiter war mit insgesamt 34 Feuerwehrleuten der Feuerwehren Deining und Unterbuchfeld-Siegenhofen im Einsatz.
10.09.08
Schon vorab geehrt

Bereits vorab wurde der Tauernfelder OGV von der Gemeinde Deining ausgezeichnet.
NEUMARKT. Für ihren Erfolg beim Verschönerungswettbewerb wurde Tauernfeld jetzt von der Gemeinde Deining ausgezeichnet.
Bürgermeister Alois Scherer informierte im Gemeinderat über die erstmalige Teilnahme von Tauernfeld beim Wettbewerb des Landwirtschaftsministeriums "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden". Tauernfeld hatte - nachdem viel Überzeugungsarbeit geleistet wurde - am 23. Bundeswettbewerb 2008-2010 zusammen mit zwölf Orten aus dem Landkreis Neumarkt teilgenommen. Im Juli 2008 fand nun die Landkreisausscheidung statt. Hier konnte Tauernfeld einen Sonderpreis für das Dorfentwicklungskonzept erreichen.
Dieser Erfolg beruhe zum einen auf den baulichen Maßnahmen der Gemeinde insbesondere im Bereich der Dorfmitte durch Neugestaltung der Dorfplätze mit Brunnen, des Kirchenvorbereiches, dem Neubau eines Bushäuschens in Eigenleistung der Dorfbürger und der angrenzenden privaten Bereiche sowie auch vieler privater Einzelmaßnahmen in den Gärten und an den Häusern im Zuge des Kanal- und Straßenbaus.
Als "Spielplatzpate" habe der OGV hier wichtige Maßnahmen mit umgesetzt. Auch die Einbeziehung von Ortsrandbereichen sei Kriterium gewesen. Besonders die gemeinschaftlichen Leistungen, die im Rahmen der Dorferneuerung erbracht wurden, fanden bei der Bewertungskommission Anerkennung.
Die Landkreisbewertungskommission gratulierte den Bewohnern von Tauernfeld zu ihrem Erfolg und bot Unterstützung bei der weiteren Gestaltung und Entwicklung an. Konkrete Vorschläge für die Weiterentwicklung des Dorfes werden im Abschlussbericht enthalten sein.
Im Vorgriff auf die offizielle Ehrung gratulierte der Bürgermeister bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag den Tauernfelder Bürger und dem OGV. Der OGV war zusammen mit dem örtlichen Gemeinderatsmitglied und 2. Bürgermeister Michael Feichtmeier maßgeblich in die Umsetzung der Maßnahmen mit eingebunden und vertrat den Ort bei der Begutachtung optimal. Dem Dank des Bürgermeisters schloss sich der Gemeinderat an.
Stellvertretend für die gesamte Dorfgemeinschaft überreichte der Bürgermeister der Vorsitzenden des OGV Rosmarie Iberl im Namen der Gemeinde eine Ehrenurkunde.
Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat auch über das zur Zeit laufende Ferienprogramm der Gemeinde. Es sei gut angekommen und viele der Veranstaltungen seien ausgebucht. Für das umfangreiche Angebot an Freizeitmöglichkeiten für Kinder seien viele Helfer bei den verschiedenen Aktionen erforderlich. In diesem Zusammenhang dankte Scherer allen Mitwirkenden, Organisatoren und Beteiligten, die das Ferienprogramm in dieser Vielfalt erst ermöglichten. Für künftige Programme appellierte er an die Ratsmitglieder Vorschläge und Ideen für neue Aktivitäten einzubringen. Diese seien jederzeit willkommen.
Die Buslinien zum Volksfest und zum Altstadtfest in Neumarkt sind mittlerweile zur festen Einrichtung aufgerückt und werden von der Bevölkerung gerne angenommen, hieß es bei der Gemeinderatssitzung weiter. Demnach nutzten in diesem Jahr 1106 Volksfestbesucher bei 52 Fahrten das Angebot. Daneben wurden am Kindernachmittag etwa 130 Kinder kostenlos befördert. Zu den beiden Linien war in diesem Jahr eine weitere Fahrt eingeschoben worden. Diese neu eingeführte zusätzliche Mittwoch-Rückfahrt um 22.30 Uhr wurde nur sehr spärlich genutzt; sie wird künftig nicht mehr beibehalten. Gegenüber den Vorjahren war die Fahrgastzahl insgesamt leicht rückläufig.
Die Beförderungsmöglichkeit zum Altstadtfest wurde von 98 Fahrgästen genutzt. Hier konnte wieder eine Steigerung der Fahrgastzahlen festgestellt werden. Beim Altstadtfest werden nur die Orte Deining, Leutenbach und Tauernfeld angefahren.
Bei einem Fahrpreis von 2 Euro für die einfache Fahrt beträgt das jährliche Defizit der beiden Linien für die Gemeinde gut 1500 Euro.
Der Bürgermeister stellte dem Gemeinderat die nun feststehenden Programme für die Feierlichkeiten zum fünfjährigen Partnerschaftsjubiläum mit der Stadtgemeinde Eggenburg in Niederösterreich vor. Für die Festtage in Deining wurden bereits Einladungen mit Programmablauf an Gemeinderatsmitglieder, Vereinsvorsitzende und weitere Ehrengäste versandt. Die Partnerschaftsreferenten sind zur Zeit noch mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt.
03.09.08
"Zeichen der Zeit"

Die CSU-Kandidaten besichtigten die Windkraftanlagen bei
Oberbuchfeld.
NEUMARKT. Die CSU-Kandidaten für Landtag- und Bezirkstagswahlen besichtigten die drei Windkraftanlagen bei Oberbuchfeld.
Im Beisein von Bürgermeister Alois Scherer, Stellvertreter Michael Feichtmeier und dem örtlichen Gemeinderatsmitglied Werner Fersch stellte Ludwig Fürst von
Jura-Energie die Anlagen vor. Die Landtagskandidaten Albert Fü-racker und Susanne Hierl sowie die Bezirkskandidaten Landrat Albert Löhner und Dr. Heinz Sperber waren übereinstimmend der Meinung, dass die Erzeugung der Energie vor der eigenen Haustür wegen der sprunghaft gestiegenen Energiepreise im Rohölbereich wichtiger denn je sei.
Die Gemeinde Deining habe die Zeichen der Zeit zum Glück schon vor vielen Jahren erkannt, hieß es. Als eine der ersten Gemeinden in der Oberpfalz wurde für die Windräder ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt, so Bürgermeister Alois Scherer. Seit einigen Jahren produzieren die drei Windkraftanlagen jährlich knapp drei Millionen Kilowattstunden. Dies entspricht etwa dem Verbrauch von 700 Privathaushalten.
Nicht nur in der Windkraft will die Gemeinde Deining zur Pruduktion von regenerativer Energie beitragen. Zur Zeit wird in der Gemeinde Deining eine Biogasanlage der besonderen Art gebaut. In dieser Anlage sollen in erster Linie Feststoffe, wie Grasschnitt vergärt und dadurch in Energie umgewandelt werden. Gerade im Laabertal fällt Grüngut bei zum Beispiel Lanschaftspflegemaßnahmen zuhauf an. So werde aus ökologischer Sicht "gleich zweimal Gutes getan".
Die Gemeinde plant für die Zukunft, die eigenen Gebäude wie Schule, Turnhalle und Rathaus mit Holzhackschnitzel zu beheizen. Dadurch werde die Wertschöpfung in der Region belassen und der CO2-Ausstoß erheblich vermindert.
01.09.08