Grüne
Fraktionsvorsitzende zu Gast
NEUMARKT. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Katha Schulze, kommt am Mittwoch zu einer Diskussions-Veranstaltung nach Berg.
Bürger sollen dabei die Möglichkeit erhalten, mit Katha Schulze, Stadträtin und Direktkandidatin für den Landtag Nicole Brock sowie Gemeinderätin, 3. Bürgermeisterin und Kandidatin für den Bezirkstag Gabriele Bayer über verschiedene Themen zu diskutieren, mit politischen Vertretern ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Ideen für eine gerechtere und zukunftsfähige Gesellschaft zu entwickeln.
Die Veranstaltung findet im Gasthof Knör statt und beginnt um 18 Uhr.
23.07.23
Führung durch die Vogelwelt
NEUMARKT. Naturbegeisterte in Freystadt erwartet bei einer Führung durch die Vogelwelt ein Tag voller Entdeckungen und interessanter Gespräche.
Die Freystädter Grünen veranstalten die Führung in Zusammenarbeit mit Josef Brandl vom Landesbund für Vogelschutz am Samstag, 17. Juni.
Die Veranstaltung startet um 9 Uhr am Parkplatz an der Wallfahrtskirche in Freystadt. Gemeinsam wird die Gruppe zu einer rund zweistündigen Wanderung aufbrechen.
Dabei werden verschiedene Lebensräume im Biotop sowie entlang der Schwarzach erkundet, um mehr über die dort ansässigen Vogelarten zu erfahren.
Nach der Wanderung ist ein gemütlichen Picknick geplant.
10.06.23
Steigende Fallzahlen
Eine Grünen-Delegation mit Landesvorsitzender Eva Lettenbauer (4.v.l.) informierte sich in der Jugendhilfestation
Foto: Johannes Höfer
NEUMARKT. Steigende Fallzahlen, höhere Komplexität und der zur Krise anwachsende Fachkräftemangel belasten auch die Jugendhilfestation in Neumarkt.
Jetzt besuchte eine Delegation der Grünen mit der Landtagsabgeordneten und Landesvorsitzenden Eva Lettenbauer die Einrichtung der Rummelsberg Anstalten. Mit dabei waren auch Bezirksrätin und Direktkandidatin Gabriele Bayer, Landtags-Direktkandidatin Nicole Brock und die Listenkandidaten Stefan Haas und Johannes Höfer.
Heike Schmidt-Neumeyer von der Jugendhilfestation erläuterte das Konzept und die Aufgaben der Jugendhilfestation. Vorstand Karl Schulz führte die Gäste in die Aufgaben und Angebote der Rummelsberger Diakonie ein. Armin Schmid erläuterte die Angebotsvielfalt und die Vernetzungsstrukturen.
Im Anschluss diskutierte die Runde über die Problemstellungen und Herausforderungen, die durch den demografischen Wandel, den enormen Fachkräftemangel und die steigenden Fallzahlen, die in der Altenhilfe, der Jugendhilfe, aber auch in der Eingliederungshilfe auffallen.
16.05.23
„Verbesserungen notwendig“
Viel Nachholbedarf gibt es in der "fahrradfreundlichen" Stadt Neumarkt
Foto: Pixabay
NEUMARKT. Verbesserungen für den Radverkehr in Neumarkt sind dringend erforderlich, heißt es vom Verkehrsreferenten und von den Grünen.
Die Stadt Neumarkt ließ sich vor zwei Jahren zwar als angeblich "Fahrradfreundliche Kommune" feiern, wurde aber jetzt beim jüngsten Fahrradklimatest auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
„Der Trend geht eindeutig in die falsche Richtung“, erklärten Verkehrsreferent Olaf Böttcher und die Grünen-Fraktion in einer Stellungnahme. Sie fordern
„ mehr und zügigeres Engagement der Stadt für eine bessere Fahrrad-Infrastruktur“.
Wie
neumarktonline berichtete hatten 84 Prozent der beim jüngsten „Fahrradklimatest“ befragten Radfahrer kritisiert, dass die Radwege in Neumarkt zu schmal sind und damit ein Sicherheitsrisiko darstellen. 77 Prozent waren der Meinung, daß in Neumarkt kaum komfortable und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zu finden seien. 72 Prozent sind der Meinung, dass sicheres Fahren auf Radwegen und Radfahrstreifen nicht möglich ist. Ebenso viele fühlen sich beim Fahren im Mischverkehr mit Autos behindert und bedrängt. 73 Prozent würden häufig Konflikten mit Autofahrern erleben.
Die Stadtratsfraktion der Grünen bedauerte in ihrer Stellungnahme das Abschneiden der Stadt Neumarkt. Das Ergebnis habe sich gegenüber dem letzten Test sogar
verschlechtert. Auf einer
Gesamtnote von 3,92 dürfe sich eine als fahrradfreundlich zertifizierte Kommune nicht ausruhen, sagte der Verkehrsreferent im Stadtrat. An keiner Stelle werde der Radverkehr zu
Lasten des Autoverkehrs gefördert, wie es das Neumarkter Verkehrskonzept eigentlich vorsehe.
Und auch andere Forderungen aus dem vom Stadtrat lange beschlossenen Integrierten
Stadtentwicklungskonzept zur Nachhaltigkeit des Verkehrs und Förderung der Radverkehrs
würden nicht oder zu zögerlich verwirklicht.
Vor allem das fehlende Sicherheitsgefühl bemängeln die Radfahrer in Neumarkt. Lücken im Radwegenetz, mangelnde Baustellenabsicherungen und zu schmale
Radwege seien immer noch an der Tagesordnung. Auch die Unfallstatistik
verrate bei Radunfällen nur die halbe Wahrheit, sagte Böttcher. Denn häufig bekämen Radfahrer
die Schuld zugesprochen, weil sogenannte Alleinunfälle nicht als solche bewertet würden.
Alleinunfälle seien aber „meist auf Mängel in der Infrastruktur zurückzuführen“, die in der
Polizeistatistik nicht erfasst und auch in Unfallberichten nicht kommuniziert würden - zum Beispiel „auf
Baumwurzeln, zu hohe Bordsteinkanten, Hindernisse und Schlaglöcher oder auf eine
Verkehrsplanung, die sich fast nur am ungestörten Verkehrsfluss des Autoverkehrs orientiere, aber
zu wenig an Unfallprophylaxe“.
Große Hoffnungen setzten die Grünen in das für Neumarkt beauftragte Radverkehrskonzept. „Damit
bekommen Politik und Verwaltung ein Werkzeug an die Hand, bei dem die Radverkehrssituation
ganzheitlich betrachtet und die dringend erforderlichen Maßnahmen klar benannt werden, sagte
Sigrid Steinbauer-Erler.
Auch mehr und bessere Abstellanlagen in der Innenstadt fordert Steinbauer-Erler. „Die Menschen
wollen ihre teuren Fahrräder besser und sicherer abstellen.“ Dem kann mit wenig Aufwand auch
kurzfristig Rechnung getragen werden. Auf einem Auto-Parkplatz in der Marktstraße ließen sich
mindestens sechs Fahrräder unterbringen.
Einfacher ließen sich Klimaschutz und der Einstieg in die Verkehrswende nicht auf den Weg
bringen.
14.05.23