Grüne

"Kein Ei mit 3"

NEUMARKT. Der Kreisverband der Grünen rief dazu auf, zu Ostern keine Eier aus Käfighaltung zu kaufen.

"Kein Ei mit der 3" - Eier mit aufgedrucktem Code, der mit der Ziffer 3 beginnt, seien Eier aus Käfighaltung. "Käfighaltung ist und bleibt Tierquälerei", betont der Kreisvorsitzende und Tierarzt Dr. Roland Schlusche. Die Konsumenten sollten deshalb Eiern aus Bio-Haltung (Code beginnt mit 0), Freilandhaltung (1) oder Bodenhaltung (2) den Vorzug geben.

Diese "Produkt-Info" gelte aber nur für frische Eier. Eine vergleichbare Kennzeichnung gebe es bisher nicht für gefärbte Eier oder Produkte, die Eier in verarbeiteter Form enthalten, zum Beispiel Nudeln, Eierlikör oder Fertiggebäck.

Kreiskassier Stefan Schmidt fordert die lückenlose Kennzeichnung aller Eiprodukte und auch aller weiteren tierischen Produkte, "damit für Verbraucher klar wird, unter welchen Bedingungen für die Tiere die Produkte hergestellt wurden. Wo Tierqual drin ist, muss auch Tierqual draufstehen."

Die steigenden Umsatzzahlen für Eier aus artgerechter Haltung würden belegen, dass immer mehr Menschen eine "tierquälerische Haltungsform" ablehnen.
17.03.08

"Nur noch peinlich"

NEUMARKT. "Mangelndes Demokratieverständnis" wirft der Kreiskassier der Grünen, Stefan Schmidt, der "Freien Liste Zukunft" vor.

FLitZ hatte kurz nach den Kommunalwahlen erklärt, sie fühle sich nicht "ausreichend belohnt" (wir berichteten). Nach Schmidts Meinung dienen aber Wahlen "nicht der Belohnung, sondern der Legitimation der Parlamente". Die Entscheidungen des Volkes in Frage zu stellen, sei "inakzeptabel, die Wahlanalyse von Flitz nur noch peinlich".
08.03.08

Künast besucht Lammsbräu


Bei einer Gesprächsrunde wurde mit der früheren Verbraucherschutzministerin diskutiert.


Die prominente Besucherin wurde im Sudhaus begrüßt.
NEUMARKT. Prominenter Besuch in Neumarkt: Ex-Ministerin Renate Künast war bei der Neumarkter Lammsbräu zu Gast.

Die frühere grüne Verbraucherschutzministerin und derzeitige Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag wurde von Lammsbräu-Chef Dr. Franz Ehrnsperger und dem Nachhaltigkeitsbeauftragten der Brauerei, Thomas Weiß, sowie Vertretern des Kreis- und Bezirksverbands der Grünen willkommen geheißen.

Ehrnsperger und Weiß stellten der Besucherin die Unternehmensphilosophie und die Initiative "Fair zum Bauern" vor. Zusammen mit etwas 20 Mitgliedern aus dem Orts- und Kreisverband der Grünen wurde dann über Themen wie die Folgen der Agrar-Subventionen und Veredelungswirtschaft, regionale Vermarktungsgemeinschaften und die Probleme des Mittelstandes diskutiert.

Durch die Umstellung von konventionellem Landbau und weltweitem Handel auf Bio-Landbau und Regionalvermarktung könnten neben Kosten auch sehr viel CO2 eingespart werden und die Umwelt damit merklich entlastet werden, hieß es. Hinderlich seien hier jedoch die zum Teil "völlig undurchsichtigen Subventionen". Die Abschaffung aller Subventionen sei derzeit nicht durchsetzbar, erklärte Renate Künast. Sie nannte dies eine "konkrete Utopie".

Problematisch für mittelständische Unternehmen sei die zukünftige gesetzliche Verankerung von sogenannten "health-claims". Die Kosten für den wissenschaftlichen Nachweis von gesundheitsfördernden Wirkungen seien nur von großen und weltweit agierenden Unternehmen zu schultern. Diese würden zum Teil die Käufer dann mit wirkungsvollen Aussagen zum Kauf "verleiten". Der Verbraucher jedoch wäre in der Lage, mit seinem Kaufverhalten seine Macht auszuüben.

Auffallend im Landkreis Neumarkt sei laut Dr. Ehrnsperger, daß die Bereitschaft der hiesigen Bauern gering sei, auf Biolandbau umzustellen.

Ein kleiner Rundgang durch die Öko-Bauerei schloß sich an.
26.02.08

"Kein Bedarf"

NEUMARKT. Die Neumarkter Grünen sind gegen eine Autobahnausfahrt Frickenhofen und für einen Güterbahnhof in Neumarkt.

"Wir sehen keinen Bedarf", erklärte Johanna Stehrenberg. Solange nicht sämtliche Gewerbegebiete "aus allen Nähten platzen", mache ein neues Gewerbegebiet selbst mit direktem Autobahnanschluss keinen Sinn. Ausgleichflächen müssten geschaffen werden und die Anwohner der umliegenden Gemeinden wären zusätzlich zur Ausfahrt belastet. Allerdings sei ein Lärmschutz für die Frickenhofener auch ohne Autobahnausfahrt dringend erforderlich.

Nachdem die Ostumgehung "endlich richtigerweise" vom Tisch sei, würden "fiktive Zahlenspiele, die der Computer so berechnet" keinesfalls zur Beruhigung der Betroffenen Bürger an der Pelchenhofener Strasse, am Föhrenweg, Ziegelhüttenweg oder Badstrasse beitragen, hieß es von den Grünen. Niemand habe bisher den Nutzen einer solchen Autobahnausfahrt Frickenhofen plausibel erklären gekonnt.

Das Argument, der Abschnitt zwischen Neumarkt und Lengenfeld/Velburg sei zu lang, lassen die Grünen nicht gelten. Es gäbe in Deutschland etliche Autobahnabschnitte, die noch wesentlich länger sind. Eine Versorgung im Notfall durch Rettungsfahrzeuge sei über die Zufahrt der"Raststätte Jura" möglich.

Die Grünen seien immer gegen die Schließung des Güterbahnhofes in Parsberg gewesen und wollen sich nun für die Schaffung eines Güterbahnhofes in Neumarkt einsetzen.
19.02.08


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23. Jahrgang