MdB Alois Karl
"Signal der Hoffnung"
NEUMARKT. Über sinkende Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr freut sich MdB Alois Karl: "Es bewegt sich was!"
Der "Schönheitsfehler" im Landkreis Neumarkt, wo die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Juli des Vorjahres ebenfalls deutlich sank, allerdings im Vergleich zum Vormonat Juni 2006 leicht anstieg (
wir berichteten am Dienstag-Morgen), wurde von Karl nicht kommentiert.
Alois Karl: "Die beste Nachricht des Tages lautet: Die Arbeitslosigkeit sinkt. Sie sinkt vor allen auch im Bundeswahlkreis Amberg-Sulzbach-Neumarkt". In den AA-Geschäftsstellen Amberg seien (im Vergleich zum Juli 2005) 690 Menschen weniger arbeitslos gemeldet, in Sulzbach-Rosenberg 550 und in Neumarkt 738, erklärte Karl. Damit konnte die Zahl der Arbeitslosen um 1.978 oder um 16,7 Prozent gegenüber dem Juli 2005 gesenkt werden. Dieser positive Trend sei ein "Signal der Hoffnung" und zeige, dass sich auch in der Region "etwas bewegt" zeigte sich der Wahlkreisabgeordneter für Amberg-Sulzbach-Neumarkt überzeugt.
Die nachhaltig erfolgreiche Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit bleibe aber dennoch die größte Herausforderung an die Politik. Denn für viele Menschen sei die eigene Arbeit und die damit verbunden Integration in die Gesellschaft ein "unverzichtbares Stück an Lebensqualität". Zudem könne nur eine steigende Zahl an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dauerhaft die Sozialsysteme entlasten, ohne dass man noch einschneidendere Reformen vornehmen müsse. Schließlich habe der Wechsel von 100.000 Menschen aus der Arbeitslosigkeit in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Minderausgaben und Mehreinnahmen von deutlich über einer Milliarde Euro für den Staat und die Sozialversicherungssysteme zur Folge, erklärte Karl.
Deshalb würden auch Kommunen, Bürger und Unternehmen von einer sinkenden Arbeitslosenzahl profitieren. Der Kostenanstieg bei Hartz IV könne gebremst und die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung könnten dauerhaft niedriger ausfallen. Schon für 2007 sei eine Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge von 6,5 Prozent-Punkten auf 4,5 Prozent-Punkte vorgesehen, so dass die Gesamtabgabenbelastung des Faktors Arbeit im nächsten Jahr deutlich sinken werde.
Als besonders erfreulich bezeichnete es Karl, dass die Arbeitslosenzahlen unter den Jüngeren unter 25 und 20 Jahren ebenfalls deutlich rückläufig sei. Gerade für diesen Personenkreis sei es wichtig, zunächst einen Einstieg in das Erwerbsleben zu finden. "Auch wenn die Zahl der noch unbesetzten Lehrstellen im Bereich der AA Regensburg im Jahresvergleich um fast 14 Prozent gestiegen ist, so sind die Betriebe noch immer gefordert, zusätzliche Ausbildungsplätze anzubieten", sagte Alois Karl.
Jetzt hätten die Firmen noch die Chance, aus einem großen Pool an Bewerbern auszuwählen und sich dann die Fachkräfte für morgen selbst heranzuziehen. Denn schon heute sei klar: In einigen Jahren wird die Zahl der Berufseinsteiger drastisch abnehmen und ein Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter einsetzen.
01.08.06
CSU gratuliert
NEUMARKT. Die Neumarkter CSU hat Ex-OB Alois Karl zu der kommunalen Verdienstmedaille in Silber gratuliert.
In einem Schreiben an den Bundestagsabgeordneten drückten am Montag Fraktions-Chef Ferdinand Ernst und Stadtverbands-Vorsitzender Helmut Jawurek ihre Freude darüber aus, daß Karl "diese nicht so häufig verliehene Auszeichnung zuerkannt wurde" (
wir berichten bereits vor einer Woche)
Die beiden Gratulanten erinnerten an die Verdienste Karls in dessen 15 Jahren als Oberbürgermeister der Stadt, in denen er Neumarkt "in Bayern und darüber hinaus bekannt machen" konnte. Diese Entwicklungen seien gelungen, ohne Neumarkt zu verschulden.
Finanziell könne sich die Stadt von anderen Kommunen erfreulich abheben und zeichne sich durch hohe Investitionen und große Rücklagen aus. Daran trage Karl einen "ganz wesentlichen Anteil", heißt es weiter.
24.07.06
"Stück aus dem Tollhaus"
NEUMARKT. MdB Alois Karl ist strikt gegen eine Forderung "der Linken" nach 950 Euro bedingungslosem Grundeinkommen. Eine Realisierung würde allein im Landkreis Neumarkt 1,3 Milliarden Euro kosten.
"Der jüngste Vorschlag für ein bedingungsloses Grundeinkommen von monatlich 950 Euro je Erwachsenen und 475 Euro für Kinder unter 16 Jahren unabhängig von deren sozialen Situation ist ein Stück aus dem Tollhaus", erklärte Karl. Schon heute würde man mit einem strukturellen Haushaltsdefizit des Bundes von jährlich rund 60 Milliarden Euro kämpfen, das man nur mit erheblichen Sparanstrengungen schrittweise bis 2012 auf Null fahren wolle.
Der Vorschlag der stellvertretenden Linkspartei-Vorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Katja Kipping würde das Ziel der Haushaltskonsolidierung torpedieren und kann daher nur abgelehnt werden", machte MdB Alois Karl deutlich.
21.07.06