Der Präsident des Volksbunds deutscher Kriegsgräberfürsorge Wolfgang Schneiderhan inmitten von lokaler Polit-Prominenz auf dem Friedhof
NEUMARKT. Gleich zwei Mal statteten hochrangige Besucher der Kriegsgräberstätte am Föhrenweg in den letzten Tagen einen Besuch ab.
Für die Botschafterin der Republik Slowenien, Marta Kos Marko war es nach eigenen Angaben ein starker emotionaler Moment: An der Kriegsgräberstätte am Föhrenweg liegen auch viele ihrer Landsleute begraben, die während des Krieges nach Deutschland verschleppt worden waren und in Neumarkt und ganz Bayern gestorben sind.
Der Präsident des Volksbunds deutscher Kriegsgräberfürsorge Wolfgang Schneiderhan war der zweite prominente Besucher. Wie schon die Botschafterin wurde auch er vom früheren Bürgermeister Arnold Graf über den stillen Friedhof geführt, auf dem über 5000 Menschen begraben liegen, die während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppte worden und hier gestorben waren.
In Neumarkt, wo heute der Ortsteil Wolfstein ist, befand sich ein Durchgangslager. Die dort wegen der schlechten hygienischen Zustände und vermutlich auch der Mangelernährung starben, wurden in Säcken in das Waldstück gebracht, wo sich jetzt der Friedhof befindet und verscharrt. In den 80er Jahren ging man daran, diesen Menschen eine würdige letzte Ruhestätte zu geben.
Beide Besucher waren auf Einladung von MdB Alois Karl nach Neumarkt gekomen.
Auch die slowenische Botschafterin Marta Kos Marko war nach Neumarkt gekommen
20.07.17
Besucher in Berlin
Angehende Industriekaufleute unternahmen ihre Abschlussfahrt nach Berlin
NEUMARKT. Bei ihrer Abschlussfahrt nach Berlin trafen angehende Industriekaufleute der Neumarkter Berufsschule auch MdB Alois Karl.
Die Themen der Unterhaltung kreisten vor allem um Ausbildung und um die späteren Chancen im Beruf. Das Gespräch finde an geschichtsträchtiger Stelle und zu einem geschichtsträchtigem Zeitpunkt statt, hieß es.
Alois Karl sprach bei dem Treffen auch über den vor kurzem verstorbenen Alt-Kanzler Helmut Kohl.
24.06.17
Gäste aus Litauen
NEUMARKT. Eine vierköpfige Delegation aus dem Parlament Litauens informierte sich bei einem zweitägigen Besuch in Neumarkt über verschiedene Themen.
Landrat Willibald Gailler begrüßte die Gruppe in der Oberpfalz und erläuterte das Konzept der dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen. Im Anschluss besuchte die Delegation eine Unterkunft.
Das intensive Besuchsprogramm auf Einladung von MdB Alois Karl führte die Litauer zur Kriegsgräberstätte am Föhrenweg, wo auch litauischen Opfern unter den dort beigesetzten Zwangsarbeitern gedacht wird.
Im Haus am Habsberg informierte sich die Delegation im Gespräch mit Werner Thumann über die Möglichkeiten der Landschaftspflege und der Umweltbildung - ein Thema, das auch in Litauen immer zentraler werde.
Außerdem standen eine Brauerei-Besichtigung und der Besuch eines Volksfestes im Landkreis auf dem Besuchsprogramm, wo die stellvertretende Vorsitzende des litauischen Parlamentes, Irena Siauliene, sogar beim Anzapfen helfen durfte.