Kneipenbühne Oberweiling
Witzige Geschichten

Hans Reupold und Günther Lohmeier
NEUMARKT. Zwei sauber gespielte Gitarren, solistisch wie begleitend, zwei warmherzige Stimmen, einzeln und im Duett, zwei sympathische, abgeklärte Profis, die zurzeit ihr gemeinsames 30jähriges Bühnenjubiläum feiern: dass alles konnte man am Samstag in der Kneipenbühne Oberweiling genießen.
Das Gründerduo der Band
Schariwari, Hans Reupold und Günther Lohmeier, (die Macher der Bayerischen Raunacht) gastierte unter dem Motto "Songpoeten" in Oberweiling. Mundartballaden mit gescheiten Texten, beeinflusst von Folkrock und Blues standen denn auf dem Programm, das nicht nur bekannte Lieder wie "Sommernacht", "Zaubertroll" oder "Der Mensch geht vor", beinhaltete, sondern auch Stücke aus ihrem aktuellen Album "Gemeinsamkeiten".
Köstlich etwa die Nummer "Ein Lob auf die Presse". Die Preisträger der Deutschen Phonoakademie und des Deutschen Rock und Pop-Preises bestachen durch ausgereifte Arrangements und witzige Geschichten rund um ihren Heimatort Kirchseeon.
Wer dieses außerordentliche Duo verpasst hat: die nächste Chance, es live zu erleben (zwar nicht in so intimer Oberweiling-Atmosphäre) kann ja zum Beispiel am 29. Juni nach München pilgern, wo
Schariwari im Rahmen einer Italienischen Nacht im Zirkus-Krone-Bau ein Konzert gibt.
25.03.07
Folkrock pur

Hans Reupold und Günther Lohmeier
NEUMARKT. Das Gründerduo der Band
Schariwari, Hans Reupold und Günther Lohmeier, (die Macher der Bayerischen Raunacht) gastiert am Samstag unter dem Motto "Songpoeten" in der Kneipenbühne.
Die beiden Kreativköpfe bieten ein außergewöhnliches Live-Erlebnis, wie ihre umjubelten Konzerte beweisen, Auszeichnungen wie der Preis der "Deutschen Phonoakademie", der "Preis für Songpoeten" sowie der "Deutsche Rock & Pop- Preis" (für ihr Mystical "Bayerische Raunacht") haben sie längst zu einem Schmuckstück der Deutschen Musikszene gemacht. Den Bandnamen (französisch Charivari - "Durcheinander") wählte die Gruppe, da es sich hierbei um eine bayerische Preziose handelt und sich darunter die unterschiedlichsten Musikstile vereinen lassen.
Seit ihrer Gründung (1977) haben sie eine Vielzahl von Konzerten und Tourneen im In- und Ausland gespielt, in Fernseh- und Funksendungen mitgewirkt sowie sieben Platten-Produktionen veröffentlicht, Im Jahr 2007 feiern sie nun ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum.
Die Musiker präsentieren ein Programm, das nicht nur ihre bekannten Lieder wie "Sommernacht", "Zaubertroll" oder "Der Mensch geht vor", sondern auch Songs der aktuellen CD "Gemeinsamkeiten" enthält. Ihr Musikstil besteht aus einer Mischung aus erdigem Blues, einfühlsamen Balladen und einem kräftigem Schuss Folkrock und ist so vielfältig wie die Themen ihrer Lieder.
Bereits 1980 veröffentlichten sie mit "Leit schaugt`s ma in`s G`sicht" ihre erste Langspielplatte, der 1981 die zweite "Der Mensch geht vor" folgte. 1983 erschien die Dritte Vinyl-Produktion "De Zeit is` reif". Im Jahr 1990 veröffentlichten Sie die Best-of-CD "Rockballaden" und 1995 die CD "Zaubertroll", gefolgt von der Mystical-CD "Bayerische Rauhnacht" (1997). Das aktuelle Werk trägt den Titel "Gemeinsamkeiten" (2003).
Schariwari - Folkrock pur – bringen phantasievolle Kompositionen, die Geschichten erzählen und dabei Gefühle und Erlebnisse beschreiben, Lieder, die bewegen und unter die Haut gehen. Ihre poetischen Texte haben etwas zu sagen, treffen gekonnt den Nerv der Zeit und sind doch zeitlos. Gepaart mit ausgereiften Arrangements werden sie kunstvoll zu ausdruckstarken Songs mit Inhalt verwoben, um ihrem Anspruch, Lieder zu schreiben, die etwas zu sagen haben, gerecht zu werden.
Die beiden Komponisten und Texter Günther Lohmeier und Hans Reupold, lernten sich Anfang der 70er Jahre kennen, als beide noch in diversen Rockbands spielten. Im Jahre 1977 gründeten sie schließlich gemeinsam die Formation "
Schariwari" und begannen Songs in ihrer eigenen Sprache zu schreiben. Erste Erfolge auf Münchner Kleinkunstbühnen ließen so auch nicht lange auf sich warten. Im Lauf der Jahre weiteten sie ihren Aktionsradius immer weiter aus und waren bald Mitwirkende bei zahlreichen Konzerten, Festivals sowie Funk- und Fernsehauftritten.
22.03.07
Balsam und Pfeffer

Charly Böcks Latin Project
NEUMARKT. Am Samstag konnte das
Latin Project des Ingolstädter Perkussionisten Charly Böck das zahlreiche Oberweilinger Publikum begeistern.
Afrokubanische Rhythmen aber auch ganz allgemein Latinjazz standen im Mittelpunkt des Programms, das sich in Arrangement und Satz stets als fein gesponnen und von hoher Qualität erwies. Gleichzeitig konnte sich jeder der sechs Musiker als ausgezeichneter Solist profilieren.
Hervorragend der Münchner Basstrompeter und Flügelhornspieler Harald Kuhn, der für den renommierten Posaunisten Mathias Götz eingesprungen war und mit wunderschönem lyrisch-weichem Ton einen Glanzpunkt nach dem anderen setzte. Oder Christoph Hörmann am Tenorsaxophon: mit allen stilistischen Wassern gewaschen, rhythmisch präzise auch bei schwierigsten Hochgeschwindigkeits-(Standard)Läufen. Oder der grandiose Pianist Matthias Preissinger – Leiter des Swinging Jazz Ensemble, einer Bigband aus dem oberbayerischen Seefeld -, der immer wieder mit klug improvisierten melodischen und harmonischen Wendungen überraschte.
Die polyrhythmischen Duelle zwischen dem versierten Drummer Tom Diewok und Charly Böck (zumeist an den Congas) taten ein Übriges; last not least am Upright-Bass der Spanier Manolo Diaz (Er studierte Klassik und Jazz in Barcelona. Später war er vier Jahre Dozent an einer dortigen Jazzschule. Seit 1987 wohnt und arbeitet er in München und spielte mit vielen Größen der hiesigen Jazzszene. Dazu kamen Fernseh- und Theaterengagements, etwa das Musical „Zazou“ im Jahr 1995 im Residenztheater München), der locker und souverän Rhythmus und Sound seiner Mitmusiker auf einen Nenner brachte und wie seine fünf Mitmusiker zu rechten Zeit solistisch brillierte.
Unterm Strich war Charly Böcks Latin Project Balsam für die Ohren und Pfeffer für die Beine.
18.03.07
Brandneues "Latin Project"

Charly Böck und seine Truppe
NEUMARKT. Am Samstag gibt es für musikalische Gourmets und solche, die es werden wollen, in der Kneipenbühne Oberweiling ein Wiedersehen mit dem sympathischen Ingolstädter Perkussionisten Charly Böck und seinem brandneuen "Latin Project".
Die Truppe zaubert eine authentische südamerikanische Atmosphäre auf die Bühne. Auf Bläsersätze (Christoph Hörmann am Saxophon und Mathias Götz an der Posaune), die wie roter Pfeffer auf der Zunge kitzeln oder trefflich mundende pianistische Nachos von Matthias Preissinger setzen der scheinbar vielhändige Böck und sein kongenialer Drumpartner Tom Diewok knackig-kreiselnde Chilischoten. Bassist Manolo Diaz sorgt mit sämigen Basslinien für eine angenehm bekömmliche Konsistenz.
Kurz: - Latin Jazz à la carte, zum dritten Mal in Oberweiling.
12.03.07