Kneipenbühne Oberweiling

Musik-Sammelsurium


John Flanagan
NEUMARKT. John Flanagan spielte in der Kneipenbühne Oberweiling während seines dreistündigen Konzertmarathons ein schier unendliches Sammelsurium von populärer Musik aus allen englischsprachigen Ecken der Welt.

Der Schotte mit der sanften Stimme, der sensiblen Gitarre und den humorigen Ansagen erfreute sein zahlreiches Publikum mit Folk, Country, Blues, Swing, Bluegrass und Ragtime, und interpretierte ein wunderschönes Liedchen nach dem anderen, etwa Joni Mitchells "Circle Game", "Sunny Afternoon" von den Kinks oder Alison Krauss’ "Killing The Blues", um nur ein paar zu nennen.
18.04.10

Einzigartige Sichtweise

NEUMARKT. Am Samstag spielt John Flanagan in der Kneipenbühne Oberweiling.

Der aus Schottland stammende und seit geraumer Zeit in Vilsbiburg ansässige Gitarrist und Sänger ist in den vergangenen 30 Jahren nahezu auf der ganzen Welt aufgetreten und hat immer und überall sein Publikum mit einer erstaunlichen Sammlung an Musikstücken erfreuen und verblüffen können.

Bei seinen "Performances" verwendet er eine Vielzahl von Instrumenten und bringt seine Zuhörerschaft dazu, seiner einzigartigen Sichtweise zu folgen, indem er stets genau das Gerät verwendet, von dem er denkt, dass es im Augenblick am besten passt.

Einfach gesagt, der Abend wird in den einen und anderen herzhaften Lacher münden (um das einmal in der typischen schottischen Untertreibung zu formulieren). Man darf gefasst sein auf ein Sammelsurium aus Folk, Country, Blues, Swing, Bluegrass, Greengrass, Pinkgrass und was John Flanagan sonst noch so an Stilen einfallen mag.
15.04.10

Ferien in Oberweiling

NEUMARKT. Die Kneipenbühne Oberweiling geht in die Osterferien. Der ursprünglich für den 27. März angekündigte Ire Tomàs Lynch musste aus persönlichen Gründen absagen.

Weiter geht es in Oberweiling am 17. April mit dem Schotten John Flanagan.

Der Münchner Gitarrist und Sänger "Peter Crow C." trat zuletzt im Oberweilinger Klassenzimmer auf. Ihm zur Seite stand Tony Ramos, seines Zeichens Mundharmonika-Virtuose aus Los Angeles. Beide zusammen spielten einfach nur Blues. Nicht vom Feinsten, wie es hierzulande in einer zu Beton gewordenen Floskel zeilauf, zeilab immer wieder heißt, sondern viel besser: filigran und kraftvoll, virtuos und mit perfekt ausgewogenem Klang, aufeinander eingespielt wie das Laufwerk einer Schweizer Uhr, gefühlvoll bis zur wohligen Gänsehaut, witzig in den Ansagen, geschmackvoll bei der Auswahl musikalischer Juwelen aus den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts; und es war eine Lust, den beiden bei ihren zweistimmigen Gesängen zuzuhören, zu sehen wie Ramos seine Harps streichelte, wie "Crow C." (Träger des deutschen Schallplattenpreises) seine Resonatorgitarren zupfte, wie er mit dem Bottleneck umging und mit dem Fuß seinen kraftvollen Rhythmus unterstrich.

"Crow C." und Ramos brachen eine Lanze für eine Musikart, die ansonsten leider immer mehr verhackstückt wird und mit miserablen Interpretationen von beispielsweise "Hoochie Coochie Man", "The Thrill Is Gone" und "Got My Mojo Working" wie einst Dixieland zur sommerlichen Würstel-Grill-Untermalung zu verkommen droht.
21.03.10

Groove und Gefühl


Peter Crow C.
NEUMARKT. Der Münchner Gitarrist, Harpspieler und Sänger Peter Crow C. hat sich musikalisch mit Leib und Seele der schwarzen amerikanischen Musik der 20er bis 40er Jahre verschrieben.

Er beherrscht auf souveräne Weise die verschiedenen Spielweisen des Blues dieser Epoche - vom Delta bis hin zum frühen Urban Blues - ist aber genauso in benachbarten Genres wie Ragtime und Jug Music zu Hause. Gitarristisch versiert und mit unaffektiertem, natürlichen Gesang reduziert er sich nicht auf puristische Brauchtumspflege, sondern legt in seinen Interpretationen des traditionellen Songmaterials das Wesentliche frei: Groove und Gefühl.

Hunderte von Live-Auftritten im In- und Ausland, ob als Solokünstler, im Duo oder in kleineren Bandbesetzungen haben ihn zu einem Performer reifen lassen, der sein Publikum unterhält und mitreißt. Dass er die Bühne mit renommierten Künstlern wie Paul Orta, Steve James, Paul Geremia und Jim Kweskin teilte, dokumentiert seinen Status unter Musikerkollegen, Auszeichnungen wie der Publikumspreis beim Dresdner Bluesfestival 2001 seine Beliebtheit bei den Zuhörern. 2004 gewann er mit seiner Band "Crazy Hambones" den 2. Preis der deutschen Schallplattenkritik, 2005 den Blues Poll für das beste deutsche Bluesalbum (Cool Step). Für seine CD "Greedy Woman" erhielt er den deutschen Schallplattenpreis.

Auftritte bei internationalen Festspielen runden das Bild: so spielte er beim "Sziget Festival" (Ungarn) auf dem "Kerrville Folkfestival" (Texas/USA), dem "Marlborough Jazz" (England), dem "Snow Jazz Festival" (Frankreich), dem "Blues in Villa Festival" (Italien), bei den Jazztagen in Lenk (Schweiz), der Mojo Blues Parade (Österreich) und dem Birmingham Jazzfestival (England). Am Samstag ist der sympathische Blueser zurück in der Kneipenbühne.

Peter Crow C. zur Seite steht übrigens Tony Ramos aus Los Angeles, ein Harpspieler mit virtuosen Techniken – man braucht gar nicht daran zu denken, so etwas nachzuempfinden, denn Ramos baut Mundharmonikas und eben auch welche nach seinen ureigenen Bedürfnissen.
16.03.10


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23. Jahrgang