Pfadinder Neumarkt
In Südafrika zu Gast

Iris Glaser nahm an dem Austauschprogramm in Südafrika teil
NEUMARKT. Im Frühjahr des vergangenen Jahres nahm eine Neumarkter Pfadfinderin an der Aktion "Kakaretso 2008", einem Austauschprogramm zwischen bayerischen und südafrikanischen Pfadfindern teil, die von der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und der
Girl Guides Association of South Africa veranstaltet wurde.
Iris Glaser aus dem Stamm Pfalzgraf Johann verbrachte drei erlebnisreiche Wochen in Südafrika, lernte Land und Leute kennen und erhielt einen nicht alltäglichen Einblick in das Leben der Menschen im Land der Fußballweltmeisterschaft 2010.
Am Freitag wird Iris Glaser in einem Bildvortrag ihre Eindrücke und Erfahrungen aus Südafrika präsentieren und sowohl von den landschaftlichen Schönheiten wie auch dem menschlichen Elend in Südafrika berichten. Themen werden unter anderem der Alltag der afrikanischen Pfadfinder, die Bedingungen zum Beispiel in Kinderkrankenhäusern, aber auch ein Besuch in einem Elendesviertel, den sogenannten "Townships", sein.
Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Jugendheim "Zu unserer Lieben Frau" an der Friedensstraße, Ecke Saarlandstraße. Der Eintritt ist frei, jedoch bitten die Pfadfinder um Spenden, die dann über den Diözesanverband Regensburg der DPSG an die besuchten Einrichtungen in Südafrika weitergeleitet werden.
02.02.09
Wenn die Nadeln rieseln...

Am Samstag sammeln Pfadfinder und andere Jugendliche wieder Christbäume ein.
Foto: Archiv
NEUMARKT. Wenn statt Schnee die Nadeln leise rieseln, dann sind in Neumarkt wieder die Pfadfinder als Christbaum-Abholer gefragt.
Weihnachten ist vorbei und jedes Jahr stellt sich die Frage: Wohin mit dem Christbaum? Wie immer kümmern sich in Neumarkt die Pfadfinder darum: Am Samstag sind mehrere Jugendgruppen den ganzen Tag im Stadtgebiet unterwegs, um die "ausrangierten" Christbäume gegen eine kleine Spende einzusammeln.
Jahr für Jahr nehmen sich Neumarkter Jugendliche dieses Entsorgungsproblems an. Unter der Organisation der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) helfen zusätzlich Jugendliche der Pfadfinder-Siedlung
Taize aus Woffenbach, des THW und der Ministranten der Hofkirche bei der alljährlichen Großaktion. Verschiedene Neumarkter Firmen und Behörden stellen den Jugendlichen ihre Lastwagen zur Verfügung.
Wie jedes Jahr werden die Kinder und Jugendlichen am Samstag nach Heilig Drei König von 8.30 bis etwa 18 Uhr von Haus zu Haus gehen und die ausgedienten Christbäume einsammeln. Anschließend werden sie auf dem Wertstoffhof Blomenhof entsorgt.
Die Bäume sollen von Lametta und anderem Schmuck befreit werden und am Samstag möglichst ab 8.30 Uhr abholbereit und gut sichtbar vor dem Haus platziert werden.
DPSG-Stammesvorstand Matthias Platzek bedauert, dass man es leider nicht immer allen Bürgern recht machen kann: "Bei einer Menge von rund 10.000 Bäumen kann es leicht einmal vorkommen kann, dass tatsächlich einer übersehen wird". Trotz der Bemühungen um eine vollständige Entsorgung aller alten Bäume könne kein "Recht auf Abholung" gewährt werden.
Gesammelt wird im Stadtgebiet Neumarkt sowie in den Stadtteilen Holzheim, Hasenheide, Kohlenbrunnermühle, Koppenmühle, Mühlen, Pölling, Woffenbach, Wolfstein und Altenhof.
Das Abholen der Bäume ist zwar kostenlos, trotzdem freuen sich die Mitglieder der Jugendverbände, die sich den ganzen Tag mit Kälte, Wind und stachlig-rieselnden Ex-Weihnachtsbäumen herumschlagen müssen, über eine kleine Spende.
Die aus der Sammelaktion gewonnenen Spenden sind mitunter die wichtigste Finanzierungsquelle der Jugendarbeit der Neumarkter Pfadfinder. Neben dem Aufkommen für Fahrten, Ausrüstungsgegenstände und Gruppenstundenmaterial wird ein erheblicher Teil des Geldes in den Bau des internationalen Jugendzeltplatzes auf dem Mariahilfberg fließen, der das aktuelle Haupt- und Großprojekt der Georgspfadfinder darstellt. Da jedoch gerade diese "Mammutaufgabe" erhebliche Summen an Geldern verschlingt, freuen sich die Pfadfinder auch außerhalb dieser und ähnlicher Aktionen über freiwillige Spenden und Hilfsangebote, hieß es.
04.01.09
Friedenslicht eingetroffen

Vier Pfadfinder aus Neumarkt holten das Friedenslicht in Wien.
NEUMARKT. Für viele gehört es bereits zu Weihnachten wie der Christbaum, der gemeinsame Kirchenbesuch oder die Geschenke: Das Friedenslicht aus Bethlehem.
Jedes Jahr stehen die Pfadfinder vom Stamm Pfalzgraf Johann am Heiligen Abend vor der Hofkirche und verteilen kleine Kerzen mit dem Friedenslicht gegen eine kleine Spende für ihre Jugendarbeit an die Gläubigen.
Viele wissen aber vielleicht nicht, dass die Pfadfinder mit ihrer Schneebar vor der Hofkirche dabei nur ein kleiner Teil einer globalen Aktion sind: Die Flamme wurde in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem entzündet und nach Wien gebracht, wo es von Vertretern aller europäischen und nordamerikanischen Pfadfinderverbände am Samstag abgeholt wurde.
Auch vier Pfadfinder aus Neumarkt machten sich auf den Weg nach Wien und brachten das Licht nach Neumarkt: Iris Glaser, Ann-Marie Düring, Thorsten Schuster und Martin Bäumel verbrachten zwei erlebnisreiche Tage in der österreichischen Hauptstadt und trafen sich hier auch mit zahlreichen anderen Pfadfindern aus aller Welt.
Bereits seit 1994 beteiligen sich deutsche Pfadfinder an der Aktion, die auf eine Initiative des ORF zurückgeht, der bis heute das Licht in Bethlehem abholt. Als Symbol für Frieden, Wärme, Solidarität und Mitgefühl soll das Licht an alle "Menschen guten Willens" weitergegeben werden. Wer das Licht empfängt, kenn damit selbst die Kerzen von Freunden und Bekannten entzünden, damit an vielen Orten ein "Schimmer des Friedens" erfahrbar wird, auf den die Menschen in der Weihnachtszeit besonders hoffen würden.
Dafür "opfern" die Pfadfinder ihren Heiligen Abend: Zu allen Messen wird der Stand vor der Hofkirche geöffnet. Hier kann das Licht abgeholt und mit nach Hause genommen werden. Im Anschluss an die Christmette um 23 Uhr besteht dann noch die Gelegenheit, vor der Kirche den Heiiigen Abend bei einem Glas Glühwein ausklingen zu lassen.
15.12.08