SPD Neumarkt
"Jugendtreff wäre nötig"
NEUMARKT. Die Seubersdorfer SPD beschäftigte sich in der letzten Vorstandsitzung
mit der Jugendarbeit in der Gemeinde.
Wie Ortsvorsitzender Josef
Schlierf sagte, wird der Tankstellenbereich im Ortskern von
Seubersdorf schon seit Jahren von Jugendlichen als Treffpunkt genutzt.
Weil es hier wiederholt "Probleme" gab und in Seubersdorf ein
geeigneter Jugendtreff fehlt, ist man schon seit geraumer Zeit auf der
Suche nach einem geeigneten Platz. "Es ist wichtig, jungen Menschen eine
sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Die rechtsextremen Umtriebe
in unserer Region machen um unsere Gemeinde keinen Bogen. Hier besteht
dringend Handlungsbedarf", so Vorstandsmitglied André Radszun.
Ein Jugendtreff, der vor allem auch die sportlichen Freizeitwünsche der
Jugendlichen mit abgedeckt, wäre wünschenswert, so Schlierf. Bei den
Jugendlichen besteht ein großes Interesse an einem Beachvolleyballplatz.
Auch bei Gesprächen mit Verantwortlichen des Seubersdorfer Sportvereins
ist klar geworden, dass für die Jugendlichen auch ein Bolzplatz dringend
benötigt wird. Eine zentrale Freizeitanlage, die sich zugleich für
einen
offenen Jugendtreff eignet, ist auf jeden Fall sinnvoll und wichtig, so
die
einhellige Meinung der Vorstandsmitglieder.
Diskutiert wurde auch über ein älteres Haus in einem
Ortsteil von Seubersdorf, das möglicherweise von Jugendgruppen
genutzt und eventuell günstig renoviert werden könnte. Auch hier will
man noch näher recherchieren und die entsprechende Kontakte aufnehmen.
19.09.06
"Metzgern vertrauen"
NEUMARKT. Der wieder aufgeflammte Skandal um Gammel-Fleisch beschäftigte auch den
Vorstand der Neumarkter Kreis-SPD.
"Hier wird der Verbraucherschutz mit
Füßen getreten", kritisierte der stellvertretende Kreisvorsitzende Dirk
Lippmann die zögerlichen Reaktionen der bayerischen Landesregierung. Ihr
ehrliches Interesse am Verbraucherschutz müsse in Frage gestellt werden,
da das Problem längst verfallener Fleischwaren schließlich nicht neu sei,
erinnerte André Radszun.
Um die Verbraucher zu schützen, müsse die Zahl
der Kontrolleure endlich aufgestockt werden und ihnen ausreichende
Möglichkeiten an die Hand gegeben werden, gegen schwarze Schafe in der
Lebensmittelindustrie durchgreifen zu können.
Aus den aktuellen Problemen
zog die Vorsitzende Carolin Braun das Fazit, dass es wichtig sei,
weiterhin den Metzgereien vor Ort zu vertrauen und sie zu unterstützen.
Man müsse die regionale Vermarktung wieder stärker fördern.
Wie wichtig es ist, zu wissen, was auf dem eigenen Teller letztlich
landet, werde auch Thema einer Diskussionsveranstaltung zur "Gentechnik" am
Dienstag in Neumarkt sein (
wir berichteten).
Ausdrücklich begrüßte man hingegen den "Meinungswechsel der CSA zur
Pendlerpauschale", da sich hier eine Annährung an die Forderungen der SPD
zeige.
12.09.06
"Stiefkind seit Jahren"
NEUMARKT. Als einen Schritt in die richtige Richtung bezeichnet der hauptschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Reinhold Strobl die Ankündigung von Kultusminister Siegfried Schneider die Hauptschulen in Bayern zu reformieren.
"Seit Jahren ist die Hauptschule das Stiefkind der bayerischen Staatsregierung. Nun endlich scheint Bewegung ins Spiel zu kommen und die jahrelangen Forderungen von Opposition, Lehrerverbänden, Gewerkschaft und Elternvertretern werden endlich wahrgenommen", so Strobl, "Ich fürchte nur, dass es wieder einmal bei dem Versuch bleiben wird, an einigen brandaktuellen Stellen herumzudoktern anstatt eine grundlegende Reform dieser Schulart anzugehen, die der Hauptschule wieder den Stellenwert in Wirtschaft und Gesellschaft gibt, den sie verdient hat."
Bis jetzt seien die Bestrebungen der Staatsregierung darauf ausgerichtet gewesen, Lehrerstellen einzusparen, die Hauptschulstandorte im Freistaat massenhaft zu schließen und den Wert des Hauptschulabschlusses zu untergraben, erklärt Strobl.
"Um das Potential der Jugendlichen optimal zu erschließen brauchen wir eine Revision der Lerninhalte mit Ausrichtung auf eine zeitgemäße Qualifikation, intensivere individuelle Betreuung der Schüler, die oft aus bildungsfernen Schichten stammen oder mit Migrationshintergrund sind und mehr Angebote zur Ganztagsbetreuung mit entsprechender pädagogischer Untermauerung. Eine solche Reform aber würde mehr Lehrer und mehr finanzielle Mittel bedeuten, die die Staatsregierung nicht zu geben gewillt ist", so der Abgeordnete.
01.09.06