Freie Wähler
"Verkehr einbremsen"
NEUMARKT. In Stauf soll der Verkehr eingebremst werden, hieß es bei der UPW. Auch eine Sperrung der Straße nach Berngau wird erwogen.
Etwa 50 Interessierte hatten sich im Staufer Schützenheim eingefunden, um den Ausführungen von Stadtbaumeister Müller-Tribbensee zu lauschen. Er war auf Einladung von UPW-Vorsitzendem Bernhard Lehmeier zum Bürgergespräch gekommen, um über die aktuellen Planungsstände im Hinblick auf die Staufer Ortsdurchfahrt zu referieren.
Nachdem vor einigen Monaten Unterschriftslisten von Anwohnern aus dem gesamten Ortsteil an OB Thomas Thumann übergeben worden waren, hatte der der Stadtverwaltung den Auftrag erteilt, ein Konzept zu erarbeiten, das eine Minimierung der mit täglich etwa 4000 Fahrzeugen frequentierten Staufer Hauptstraße vorsieht und der Lärmbelästigung und Gefährdungen durch "Innerortsraser" entgegentritt.
Stadtbaumeister Müller-Tribbensee stellte das Konzept anhand von ausgearbeiteten Plänen vor und favorisierte dabei eine Überlegung, die eine komplette Umgestaltung des Staufer Kirchplatzes vorsieht. Im Rahmen dieser "angedachten" Baumaßnahme solle eine rechtwinklige Straßenführung an der Kirche erfolgen, die den Verkehr aus Berngau zum vollständigen Abbremsen zwinge. Ebenso denke man aus Richtung Neumarkt über mehrere Fahrbahnverengungen nach. Hierzu würden in naher Zukunft von Seiten der Stadt Gespräche mit der Kirche und anderen verantwortlichen Stellen gesucht.
Verkehrsreferent Jakob Bierschneider sagte, daß man die Baumaßnahmen in Stauf "Schritt für Schritt" angehen müsse. Wegen der momentan zu planenden Großprojekte in Neumarkt sei die Verwaltung "auf Anschlag", so dass man als Primärmaßnahme eine Beschilderung, aus Neumarkt kommend, sowie Fahrbahnverengungen in Angriff nehme, die sich am Fuchsberg und in Holzheim gut bewährt hätten.
Dies werde er dem Bausenat der Stadt Neumarkt vorschlagen. Weiter, so Bierschneider, werde auch die Möglichkeit ins Auge gefasst, die Ortsverbindungsstraße von Stauf nach Berngau komplett zu sperren. Die anwesenden Staufer zeigten sich offenbar mit den Bemühungen der Stadt einverstanden, was sich im Applaus für die Referenten niederschlug.
Stadträtin Pedra Wittmann gab in ihrer Funktion als Bäderreferentin einen kurzen Stand der Planungen für ein Ganzjahresbad bekannt. Sie wies darauf hin, dass aktuell die Schülerzahlen und die dafür benötigte Wasserfläche erarbeitet werden, sowie darüber hinaus ein Konzept hinsichtlich der Parkplatzkapazitäten in Arbeit ist. Die Thematik Ganzjahresbad komme noch im Herbst als Tagesordnungspunkt in den Stadtrat. Bereits Anfang 2013 will man hier in den Architektenwettbewerb einsteigen.
Der Staufer UPW-Stadtrat Rainer Hortolani nannte in seinem Schlussplädoyer das "Zerreden vieler Projekte" in Neumarkt als "Jammern auf hohem Niveau".
01.08.12
Thema: Ortsdurchfahrt
NEUMARKT. Die "Staufer Ortsdurchfahrt" steht im Mittelpunkt eines UPW-Bürgergespräch am nächsten Montag um 19.30 Uhr im Schützenhaus in Stauf.
Dazu referieren Stadtbaumeister Müller-Tribbensee und Verkehrsreferent Jakob Bierschneider. Ziel ist eine umfassende Information über momentane Planungsstände und Möglichkeiten der Verkehrsminimierung, hieß es. Außerdem haben die Stadträte Bernhard Lehmeier, Pedra Wittmann, Rainer Hortolani und Norbert Pürzer ihr Kommen angekündigt und stehen für Fragen zur Stadtpolitik gerne zur Verfügung.
25.07.12
Junge "Freie" für Abriß

Für einen Abriß: Mitglieder der Jungen Freien Wähler mit
Spaten vor dem Turnerheim
NEUMARKT. Die Kreisgruppe der Jungen Freien Wähler würde das Turnerheim am liebsten schleifen: man brauche Möglichkeiten für neue Sportstätten.
Anstatt den Kopfbau des Turnerheims zu erhalten, sollte an selber Stelle lieber eine neue Zweifachturnhalle mit der Erweiterungsmöglichkeit zu einer Dreifachturnhalle gebaut werden, heißt es in einer Stellungnahme am Dienstag. Der UPW-Nachwuchs schlägt dabe in die gleiche Kerbe wie die UPW-Stadtratsfraktion, die im Mai angeregt hatte, den Satdtrats-Beschluß aus demVorjahr noch einmal zu überdenken (
wir berichteten).
Dagegen hatte die CSU-Fraktion erst vor wenigen Tagen angekündigt, sich für den Erhalt des Stadtratsbeschlusses und des Traditionsbaus einzusetzten (
wir berichteten)
„Nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung sind bereits jetzt wieder alle Wochenendtermine in der Sporthalle der Mittelschule West für die kommende Hallensaison komplett ausgebucht und einige Sportveranstaltungen können deshalb nicht stattfinden“, sagte Matthias Penkala, Vorsitzender der JFW Neumarkt. Gerade bei den großen Sportvereinen wie dem BSC Woffenbach, dem TSV Wolfstein oder auch dem FC Holzheim würden im Winter Kapazitätsproblemeherrschen. Den Sportvereinen könnten mit dem Neubau immense Möglichkeiten gegeben werden: „Sie können den Funktionsbetrieb aufrechterhalten oder sogar noch ausbauen“, so Penkala, "denn gerade im Winter müssen viele Vereine Abstriche beim Trainingsbetrieb machen“.
Außerdem könnten mit einer weiteren Dreifachturnhalle in Neumarkt noch mehr "Events für die Jugend" im Winter stattfinden. „Gerade die Hallenfußballturniere über die Winterzeit sorgen immer für einen riesen Ansturm bei den Kindern und Jugendlichen.“ Da man hier wie auch beim Handball oder Basketball auf eine bestimmte Linierung und auch eine größere Halle angewiesen ist, wäre ein Ausbau des Angebots nur durch einen Neubau gewährleistet. Wenn der Kopfbau erhalten bliebe und eine Zweifach-Sporthalle errichtet wird, würde die Halle West kaum entlastet werden. Dies wäre nur beim Abriss des Turnerheims mit Neubau einer Dreifachsporthalle möglich.
Neben den Vorteilen für die Sportvereine und die Jugend spielt aus ihrer Sicht aber auch bei einem direkten Vergleich der finanzielle Aspekt eine wichtige Rolle. Die Gesamtkosten einer Sanierung Kopfbau und Neubau Zweifachturnhalle belaufen sich ohne Tiefgarage auf knapp zehn Millionen Euro, während ein kompletter Neubau einer zunächst Zweifachturnhalle sich inklusiv Abbruchkosten auf etw2a 7,5 Millionen Euro belaufen und nur hier die Erweiterungsmöglichkeit einer Dreifachturnhalle gegeben ist. Beim Bau einer Zweifachturnhalle sei vom Freistaat eine hohe Förderung in Aussicht gestellt, darum habe es Sinn, einen zweiten Bauabschnitt mit Erweiterung zur Dreifachturnhalle zu planen.
24.07.12