Freie Wähler
Viele Wortmeldungen
NEUMARKT. Viele Zuhörer, viele Wortmeldungen und viel Applaus gab es bei einer Wahlveranstaltung von OB Thomas Thumann im Ortsteil Höhenberg.
Thumann ging in seiner Rede zunächst auf die Hauptthemen Neuer Markt, Rats- und Bürgerbegehren, Trinkwasserversorgung, Multiplexkino und Ganzjahresbad ein, und sprach anschließend auch Höhenberger Themen an - wie den Ausbau der Staatsstraße 2240 mit Rad- und Fußweg, der vom Staatlichen Bauamt erst im Nachhinein auf seine Initiative bei der Obersten Baubehörde in München doch noch im Bayerischen Ausbauplan und Staatshaushalt nachgeschoben worden sei.
Auch der geplante Autobahnanschluss Frickenhofen mit dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen war ein Thema des Abends. Hier konnte auch Stadtrat Jakob Bierschneider als Verkehrsreferent den Bürgern den Sachstand der vorliegenden Gutachten und Verkehrsprognosen erläutern.
Der Moderator des Abends, Stadtrat Rainer Hortolani, hatte viele aufmerksame Bürger mit Wortmeldungen an den Oberbürgermeister, der auf alle Fragen einging, wie zum Beispiel eine nochmalige Überprüfung einer Buslinie durch die Stadtwerke für die Bürger aus Voggenthal.
08.09.11
Umstieg bis 2050 ?
NEUMARKT. Bei strahlendem Sonnenschein empfingen die Jungen Freien Wähler Neumarkt unter der Regie ihres Vorsitzenden Matthias Penkala die knapp 20 Teilnehmer des Thementags "Energie – Power für Bayern".
Die Besucher waren aus fast allen bayerischen Regierungsbezirken nach Neumarkt gekommen.
Nach der Begrüßung durch Josef Graubmann, den Landesvorsitzenden der Jungen Freien Wähler, informierte zunächst OB Thomas Thumann die angereisten Gäste über die die Stadt Neumarkt und deren Konzepte zum Thema Energie.
Im Anschluss sprach MdL Tanja Schweiger als Referentin für die Positionen der FW-Landtagsfraktion. Mit der "Regionalen Energieoffensive" der Freien Wähler, die letztes Jahr im Landkreis Neumarkt gestartet war, sei man in fast allen Landkreisen in ganz Bayern unterwegs gewesen und habe Biogasanlagen, Solarparks oder Windkraftanlagen besichtigt.
Die Freien Wähler sprächen sich für eine dezentrale Energieversorgung aus, bei der es wichtig sei, die Bürger mitzunehmen oder sogar direkt zu beteiligen, wie an Bürgerwindrädern oder in Bürgergenossenschaften. Dies würde die Wertschöpfung vor Ort steigern und den strukturschwachen ländlichen Raum stärken. Wenig Verständnis habe man für die höheren Subventionen für
Offshore-Windparks, schließlich werde man hier in Neumarkt wohl kaum in solche Windkrafträder investieren.
Nach den Redebeiträgen ging es in die Diskussionsrunde , in der man sich zu den unterschiedlichen Inhalten mit eigenen Themenpapern positionieren wollte. Es wurde festgehalten, dass man den Atomausstieg bis 2022 befürworte, aber "noch nicht alle Hausaufgaben gemacht" seien und gerade unter der rot-grünen Bundesregierung "einige Versäumnisse im Hinblick auf die Atommüllendlagerung" zu lösen wären.
Deshalb befürworte man auch eine ergebnisoffene Standortsuche in allen Bundesländern und auch in Bayern. Für den Rückbau der veralteten Atommeiler wären die Energiekonzerne an den Kosten zu beteiligen. Der bestehende Energie-Mix solle weiterhin bestehen bleiben und es dürfen keine weiteren Kohlekraftwerke geben, um den Verlust der Kernkraft zu kompensieren. Außerdem müsse Geld in die Endlagerforschung investiert werden.
Für den Ausbau der Erneuerbaren Energien fordere man einen Fördertopf zur Erforschung aller dieser Energieformen. Auch den Zielen der von den Freien Wählern ins Leben gerufenen "Regionalen Energieoffensive" wolle man sich anschließen, schließlich hätten die Freien Wähler hier "ein wirklich starkes Programm auf den Weg gebracht".
Als vage Prognose konnte man sich letztendlich mit der Zielsetzung den Umstieg auf 100 Prozent Erneuerbare Energien bis 2050 einigen. Dies wäre aber auch nur dann realisierbar, wenn sich die Energieeffizienz verbessere und jeder Bürger sich beim Stromsparen beteilige. Als wenig sinnvoll wurden wirtschaftliche Regulierungen und Vorgaben zur Steigerung der Energieeffizienz erachtet, wie es beispielsweise in Japan der Fall sei.
04.09.11
Neuer Dorfplatz angesprochen
NEUMARKT. Bis auf den letzten Platz besetzt war die Wahlveranstaltung von Oberbürgermeister Thomas Thumann im Stadtteil Pölling.
Stadtrat und Verkehrsreferent Jakob Bierschneider begrüßte die Anwesenden und verwies auf "eine ganze Palette" von Verkehrsverbesserungen und Förderungsmassnahmen für Kinder und Familien als Beispiel der positiven Veränderungen in der Stadt. Es habe gewaltige Investitionen in den Schulen während der bisherigen Amtszeit von Oberbürgermeisters Thomas Thumann gegeben.
Moderator Stadtrat Rainer Hortolanie leitete wie gewohnt die Veranstaltung und Oberbürgermeister Thomas Thumann ging sehr ausführlich in seiner Grundsatzrede auf die Stadtpolitik und den Stand bei verschiedenen Projektentwicklungsstufen wie dem Neuen Markt, der Trinkwasserversorgung, dem Ganzjahresbad oder dem Generalverkehrsplan ein, um anschließend auch konkret über die speziellen Themen der Pöllinger Bürger zu informieren.
Ein herausragendes Thema war die seitens der Stadt in Angriff genommene neue Dorfplatzgestaltung bei der Kirche als ein neues modernes Ortszentrum. Hier sei für die Pöllinger Bürger eine Investition in Millionenhöhe bereits in Planung und soll Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Weitere Themen des Abends waren eine Verbesserung der Anbindung des Ortsteiles an den Berliner Ring. OB Thomas Thumann konnte berichten, dass seinerseits bereits Gespräche dazu mit der Obersten Baubehörde in München und dem Staatlichen Bauamt Regensburg aufgenommen worden sind.
Nach seiner mit viel Applaus begleitenden Rede blieb Oberbürgermeister Thomas Thumann mit Ehefrau Carolin noch längere Zeit im Gasthaus Fleischmann, um viele Einzelgespräche mit den Bürgern zu führen.
02.09.11