Christlich Soziale Union
Ochsenkühn leitet Sitzung

Markus Ochsenkühn (2.v.l.) leitete erstmals als gewählter OB eine Stadtratssitzung - hier mit 2.Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger und den Spitzenbeamten des Rathauses
NEUMARKT. Der designierte Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn leitete am Donnerstag-Abend die erste Stadtratssitzung nach der OB-Wahl.
Das wäre eigentlich die Aufgabe des noch amtierenden Oberbürgermeisters Thomas Thumann gewesen, dessen Amtszeit noch bis 5.Dezember andauert. Für die Gründe von Thumanns Abwesenheit gab es am Donnerstagabend aus dem Rathaus keine offizielle Sprachregelung.
Auch Ochsenkühn sprach zu Beginn der Sitzung nur routinemäßig davon, Thumann sei - wie etliche andere Stadträte - „entschuldigt“. Es war übrigens die zweite Stadtratssitzung, die „Noch-Bürgermeister“ Ochsenkühn in Vertretung des Oberbürgermeisters leitete.
Ochsenkühn wurde in der Sitzung von den Stadträten und Referenten natürlich korrekt als „Herr Bürgermeister“ angesprochen, bis nach zwei Stunden Stadträtin Pedra Wittmann zur Belustigung der übrigen Stadträte ein „Herr Oberbürgermeister Ochsenkühn“ herausrutschte.
Ochsenkühn schien aber nicht beleidigt zu sein.
10.11.23
Frauenanteil erhöht
NEUMARKT. Der Frauenanteil hat sich im neuen Bezirkstag erhöht. Regierungspräsident Walter Jonas eröffnete jetzt die erste Sitzung.
In seinen einleitenden Worten verwies er auf die gute Zusammenarbeit des Bezirkstags mit der Regierung der Oberpfalz. „Dieses Angebot ist ganz wichtig, denn gerade bei Bürgeranliegen geht es oft um Themen aus dem Zuständigkeitsbereich der Regierung“, sagte Bezirksrätin Heidi Rackl aus Neumarkt.
Dass es trotz des gestiegenen Frauenanteils im neuen Bezirkstag nicht gelungen sei, dass das Sozialgremium Bezirkstag auch nach außen hin ein deutliches Zeichen setzt, bedauerten Heidi Rackl und Bernadett Dechant. Neben dem Bezirkstagspäsidenten seien alle Vize-Positionen und auch die Positionen der Fach-Beauftragten für Fischerei, Inklusion und Pflege und Kultur „fast ausschließlich männlich besetzt“.
Die Bezirksrätinnen sagten, dass die Themenvielfalt im sozialen Bereich Kernpunkt ihrer Arbeit sein wird. Es gäbe viele Aufgaben im Sozialbereich, die weit über die Umsetzung der Sozialgesetzgebung hinausgingen.
Stärker publik machen wollen die Bezirksrätinnen der CSU auch die vielfältigen Fördermöglichkeiten im Bereich der Heimatpflege, Kultur und Bildung; dazu gibt es ein eigenes Infoblatt. Neu erschienen sei auch die Broschüre „Hilfe zur Pflege“ mit Tipps, Informationen und Adressen der Ansprechpartner für Angehörige und Betroffene.
05.11.23
Steht 100-Millionen-Projekt an?

Die Mitglieder der CSU-Kreistagsfraktion vor dem „Haus der Gesundheit“
Foto: Ried
NEUMARKT. Bei der alljährlichen Besichtigungstour der CSU-Kreistagsfraktion mit ihrem Vorsitzenden Alois Scherer wurden zwei wichtige Einrichtungen des Landkreises in Augenschein genommen: das mittlerweile in die Jahre gekomene „dennoch gut erhaltene und gepflegte“ Berufsschulzentrum und der „Gesundheitscampus“ in Parsberg.
Das Neumarkter Berufsschulzentrum wurde vor etwa 40 Jahren am Deininger Weg neu gebaut. Inzwischen haben sich die pädagogischen Herausforderungen an eine duale Berufsausbildung grundlegend an den Berufsschulen geändert, hieß es. Dies müsse bei einer Sanierung oder einem Neubau mit berücksichtigt werden. Zudem sei das Berufsschulzentrum ein Energiefresser und muss energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden.
Oberstudiendirektor Albert Hierl führte gemeinsam mit Verwaltungsdirektor und Kreiskämmerer Hans Ried und dem Leiter der Liegenschaftsabteilung Markus Mederer durch das Haus. Alle Fraktionsmitglieder um Landrat Willibald Gailler waren sich einig, dass dies das nächste große Schulbaumaßnahmenprojekt sein werde. Die Investitionen würden aus jetziger Sicht die 100-Millionen-Grenze überschreiten.
Beim Gesundheitscampus in Parsberg wurden von Oliver Schwindel vom Neumarkter Klinikum die einzelnen Maßnahmen im „Haus der Gesundheit“ und im „Haus für Pflege und Soziales“ erläutert. Insgesamt werden hier vom Klinikum etwa 30 Millionen Euro investiert. Diese Summe kann durch Förderungen und Einnahmen durch die Vermietung oder durch Pflegebeiträge gegenfinanziert werden.
Der Bezirk investiert in unmittelbarer Nähe in eine stationäre und ambulante psychosomatische Einrichtung. Insgesamt werden hier knapp 20 Millionen Euro in die Hand genommen, so Bezirksrätin Heidi Rackl bei der Vorstellung des Projektes.
04.11.23