Deining
Neues Führungsduo
Beim Obst- und Gartenbauverein Deining wurde die Vorstandschaft neu gewählt.
NEUMARKT. Die Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Deining ergaben einen Wechsel in der Vorstandschaft.
Aus dem bisherigen Führungstrio ist ein Führungsduo geworden. Verona Einenkel und Hans-Dieter Hermann sind nun die beiden "ersten" Vorsitzenden des OGV.
Viele Aktionen habe der OGV im letzten Jahr auf die Beine gestellt, berichtete der bisherige Vorsitzende Heinz Edenharder. Angefangen bei der Osternestsuche, der Familienwanderung und der Nikolausfeier bis hin zur Teilnahme am Naturmarkt und am Weihnachtsmarkt. Die Johannisfeier am Funpark wurde als großer Erfolg gewertet, ebenso wie das Zeltlager für rund 50 Kinder im Rahmen des Ferienprogramms.
Auch mit der Pflege der öffentlichen Anlagen und Flächen war der Verein beschäftigt, hier wurden 184 Stunden geleistet. In die Herstellung von Apfel- und Hollersaft wurde ebenfalls viel Zeit und Arbeit investiert.
Auch für 2009 stehen wieder einige Aktivitäten auf dem Programm: die Beteiligung am Umweltsammeltag, die Osternestsuche beim Deininger Feuerwehrhaus am 13.April, der Familienwandertag im Mai, die Sonnwendfeier am Funpark am 19.Juni, das Zeltlager des Ferienprogramms, ein Grillfest im September, ein Sonnenblumenwettbewerb und ebenso die Nikolausfeier und die Beteiligung am Deininger Weihnachtsmarkt. Aktuell zählt der OGV Deining 105 Mitglieder, so der Vorsitzende Heinz Edenharder.
Bürgermeister Alois Scherer hob das vergangene Jahr als ein für den OGV sehr erfolgreiches Jahr hervor. Nicht nur die Erwachsenen dürften sich hier gut aufgehoben fühlen, sondern besonders auch die Kinder, für die man sich viel habe einfallen lassen.
Durch den Wegzug des Vorsitzenden Heinz Edenharder wurden Neuwahlen notwendig. Neben den beiden Vorsitzenden Verona Einenkel und Hans-Dieter Hermann bekleidet künftig Frieda Burger das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden. Der Kassenwart Karl Sellerer wurde im Amt bestätigt, während Thomas Wölfl und Erwin Klinger zu Kassenprüfern benannt wurden. Als Schriftführer fungiert Hans Mederer.
Mit einer Tombola klang die Jahreshauptversammlung aus.
27.03.09
Standort genehmigt
NEUMARKT. Der Deininger Gemeinderat konnte nun den Standort für die in das Hanggelände eingepasste Aussegnungshalle (sogenannte nördliche Variante) endgültig genehmigen.
Ebenfalls genehmigt wurden der Abbruch des neben dem Eingang befindlichen überdimensionierten Betriebshofs mit Lagergebäude. An dieser Stelle soll, etwas zurückversetzt, ein kleineres Lagergebäude errichtet und die WC-Anlage soll an Stelle eines Anbaus der nördlichen Aussegnungshalle in das neue Lagergebäude integriert werden. Zugestimmt wurde auch der Änderung der Eingangssituation zur besseren Anbindung der Westseite des Friedhofs und der Errichtung einer Urnenwand auf der Grünfläche östlich des zum Abbruch vorgesehenen Betriebshofs. Die Aussegnungshalle soll noch dieses Jahr errichtet werden.
In der Sitzung im Januar hatte der Gemeinderat den Bereich nördlich des Hauptweges gegenüber dem bestehenden Wirtschaftshof als Standort der künftigen Aussegnungshalle favorisiert. Die Planung gefiel durch die Anpassung und Einbettung des Flachdachgebäudes an und in das ansteigende Gelände.
Wegen des gewählten Standortes waren in der Bevölkerung unterschiedliche Meinungen laut geworden. Bei der Deininger Bürgerversammlung sowie beim nachfolgenden Ortstermin auf dem Friedhofsgelände wurden die Standpunkte ausdiskutiert, was letztlich zu einer Befragung der Bürger führte. Allen Haushalten in Deining, Deining-Bahnhof und Unterbuchfeld wurden zu diesem Zweck Farbkopien mit Darstellung und kurzer Erläuterung der Planungen für den bisher favorisierten Bereich und für den in die Diskussion gebrachten Alternativstandort an der südlichen Böschungskante zugestellt.
Von den 650 befragten Haushalten antworteten 309. Für die Variante I (nördlicher Standort) stimmten 72 Prozent und für den Vorschlag II (südlicher Standort an der Hangkante in Richtung Parkplatz) gaben knapp 24 Prozent ihr Votum ab. Unentschieden waren vier Prozent.
Die Planungsgespräche mit den Bürgern ergaben Veränderungen am Betriebshof und am Eingangsbereich, so dass nun eine optimierte Lösung verwirklicht werden kann, hieß es.
Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung beschloss der Gemeinderat die Vergabe der Aufträge für Straßenbauvorhaben in Mittersthal. Im Einzelnen werden ausgebaut oder erneuert die Verbindungsstraße Mittersthal zur Staatsstraße 2220, die Verbindungsstraße von Mittersthal zur Bundesstraße 8 und die Ortsstraßen. Daneben umfasst der Auftrag die bei der Dorferneuerungsmaßnahme anfallenden Tiefbauarbeiten.
Nach dem Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung wird der wenigstnehmende Bieter, die Tiefbaufirma Meyer aus Windsbach, den Auftrag erhalten. Der Auftragsumfang liegt bei über 1,7 Millionen Euro.
Die öffentlichen Fördermittel sind in Aussicht gestellt und teilweise bereits bewilligt, so dass in Kürze mit den Arbeiten begonnen werden kann.
Ebenfalls im nichtöffentlichen Teil vergab der Gemeinderat die Aufträge für die Hackschnitzelheizanlage zur Beheizung der beiden Schulgebäude. Insgesamt wurden Leistungen im Umfang von knapp 280.000 Euro an die - nach vorangegangener öffentlicher Ausschreibung - jeweils wenigstnehmenden Bieter vergeben. Im Einzelnen wurden vergeben: der Hackschnitzelkessel, die Ölspitzenversorgung, die Kaminanlage, der Hackschnitzelbunker sowie die notwendigen Stahlbauarbeiten.
Die Inbetriebnahme der Heizung wird rechtzeitig zum Beginn des neuen Schuljahres im September 2009 erfolgen.
Die Hackschnitzelheizanlage ist Teil des Konzepts zur energetischen Sanierung der Schule, die mit staatlichen Fördermitteln aus dem sogenannten
EnModIn-Programm (Energetische Modernisierung sozialer Infrastruktur) bezuschusst wird. Das Vorhaben in Deining ist eine von zwei bewilligten Maßnahmen im Landkreis, die aus einer Vielzahl von Bewerbungen ausgewählt wurden.
Bezogen auf die Nutzungsdauer der Anlage ergebe sich eine enorme Heizöleinsparung und eine umfangreiche CO2-Reduktion. Daneben diene die geplante Maßnahme der regionalen Wertschöpfung.
26.03.09
Jugendgruppe geplant
Mit dem Ehrenkreuz in Silber wurde Günther Bayer ausgezeichnet, der 16 Jahre lang das Amt des 1. Vorsitzenden der FFW Döllwang inne hatte.
NEUMARKT. Die Freiwillige Feuerwehr Döllwang plant eine Jugendgruppe zu bilden. Das berichtete der Vorsitzende Georg Meier bei der Jahreshauptversammlung. 15 Jugendliche hatten sich auf Nachfrage für die Jugendfeuerwehr gemeldet.
Auch die Gestaltung des 125jährigen Jubiläums im Jahr 2012 war Thema des Abends. Die überwiegende Mehrheit stimmte dabei einer dreitägigen Feier zu.
Vorsitzender Georg Meier ließ das zurückliegende Jahr 2008 Revue passieren. Die Teilnahme am Partnerschaftsjubiläum mit Eggenburg sei ein Höhepunkt gewesen. Die Sonnwendfeier werde aufgrund der guten Resonanz auch heuer wieder veranstaltet werden. Thomas Götz und Roland Merkl erklärten sich bereit, die bisherigen Fahnenträger Erhard Reindl und Michael Schmalzl zu unterstützen.
Kommandant Helmut Bayer berichtete von einem Einsatz beim Sturmtief "Emma" sowie von zwölf Übungen und einer Maschinistenübung. 13 Leistungsabzeichen, darunter dreimal Gold-Rot, wurden abgelegt. Den Motorsägekurs haben Markus Aurbach, Bernhard Nisslbeck und Helmut Bayer absolviert. Auch für heuer seien wieder 14 Übungen geplant.
Ein besonderes Lob gab es von Seiten des Kreisbrandinspektors Herbert Ulbrich für den "hervorragenden Ausbildungsstand" sowie für die Bildung einer Jugendgruppe. Er hoffe, dass diese Gruppe zustande komme und sagte seine Unterstützung zu.
Kreisbrandrat Günther Gruber informierte über die neue integrierte Leitstelle, die Mitte des Jahres in Betrieb geht. Die seit zwei Jahren laufende Rauchmelder-Aktion sei abgeschlossen. Im Landkreis wurden insgesamt 1700 Rauchmelder ausgeliefert.
Kreisbrandmeister Klaus Eichenseer lobte die nachbarschaftliche Hilfe der Döllwanger Dorfgemeinschaft beim Sturmtief "Emma". Er überreichte Urkunden für Leistungsabzeichen "Löschangriff Gold-Rot" an Stefan Haidner, Birgit Aurbach und Gabriele Götz. Bürgermeister Alois Scherer sagte der Feuerwehr die Unterstützung der Gemeinde beim 125jährigen Jubiläum zu.
Die Feuerwehr Döllwang hat derzeit insgesamt 101 Mitglieder, davon 69 aktive Mitglieder und 32 passive Mitglieder. Von den aktiven Mitgliedern sind 17 Frauen.
25.03.09
Leitender Kirchenmusiker
Marius Schwemmer
NEUMARKT. Der Passauer Bischof Wilhelm Schraml hat den Kemptener Basilikachordirektor und -Organisten Marius Schwemmer zum neuen Kirchenmusikdirektor seiner Diözese berufen.
Der gebürtige Neumarkter Marius Schwemmer folgt in diesem Amt des leitenden Kirchenmusikers des ostbayerischen Bistums ab 1. Juni Diözesankirchenmusikdirektor Heinz-Walter Schmitz nach, der in den Ruhestand geht.
Marius Schwemmer wurde 1977 in Neumarktgeboren. Seine ersten kirchenmusikalischen Erfahrungen sammelte er bis zum Stimmbruch als Mitglied der Regensburger Domspatzen. Während seiner Schulzeit am Ostendorfer Gymnasium Neumarkt, die er 1996 mit dem Abitur in den Leistungskursfächern Musik und Latein beendete, war Schwemmer als nebenamtlicher Organist in der Krankenhauskapelle Neumarkt, Organist und Vertretungschorleiter der Hofkirche und von 1997 bis 2001 Leiter des Kirchenchors von St. Willibald Deining. Neben seiner umfassenden Konzerttätigkeit trat er bereits damals mit kirchenmusikalischen Kompositionen in Erscheinung.
Schwemmer absolvierte ein umfassendes Musikstudium in den Fächern Orgel (Konzertdiplom bei Prof. G. Kaunzinger), Dirigieren/Chorleitung (Kontaktstudium bei Prof. M. Schreier) und Katholische Kirchenmusik (Dipl. A) in Würzburg und Trossingen sowie theologische, musikpädagogische (staatlich geprüfter Musiklehrer) und musikwissenschaftliche (M.A. bei Prof. Dr. U. Konrad) Studien an der Universität Würzburg. Nach ersten beruflichen Stationen als Kirchenmusiker am Priesterseminar Würzburg und als Münsterkantor an der Basilika Zu Unserer Lieben Frau in Konstanz wurde er am 1. September 2004 Chordirektor und Organist an die Basilika St. Lorenz nach Kempten berufen.
Während dieser Tätigkeit wurde Schwemmer 2005 zum Schriftleiter der deutschlandweiten Fachzeitschrift für Katholische Kirchenmusik
Musica sacra ernannt und 2006 zum zweiten Vizepräsidenten des über 400.000 Mitglieder umfassenden Dachverbands für Katholische Kirchenmusik, dem Allgemeinen Cäcilien-Verband für Deutschland gewählt.
Schwemmer, der der jüngste katholische Kirchenmusikdirektor Deutschlands ist, will im Laufe des Jahres sein Dissertationsprojekt an der Universität Würzburg über Familie, Leben und Werk des Neumarkter Komponisten Joseph Willibald Michl (1745-1816) abschließen.
25.03.09