Grüne
"Bedarf prüfen"
NEUMARKT. FLitZ und Grüne haben jetzt einen offiziellen Antrag gestellt, den Bedarf und Standort einer Stadthalle zu überprüfen.
Am Dienstag wurde der "Antrag Nr. 69" von FLitZ-Stadtrat im Rathaus mit der Bitte eingereicht, ihn auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung zu setzen. Der Antrag im Wortlaut:
Bedarfs- und Standortprüfung Stadthalle
Der Stadtrat möge beschließen
- Der Oberbürgermeister wird beauftragt, eine Bedarfsanalyse und Wirtschaftlichkeitsanalyse bezüglich einer Stadthalle in Auftrag zu geben.
- Im Falle Bedarf prognostiziert wird, ist eine Kostenanalyse zu erstellen, bei der folgende Alternativen umfassend, also mit den Kosten für die für eine Stadthalle notwendigen Infrastrukturmaßnahmen, gegenübergestellt werden:
- Standort 1: Im/am Stadtpark
- Standort 2: Auf dem Gelände des Unteren Tors/Dammstraße
- Standort 3: Am Volksfestplatz, also Umbau der Jurahallen
Begründungen:
- Zu Antragsteil 1:
Mit der Installation einer Stadthalle kommen auf die Bürger der Stadt Neumarkt über Jahrzehnte hinweg erhebliche Kosten zu. Bedarf sollte also gegeben sein, eine Prüfung ist daher unerlässlich.
- Zu Antragsteil 2:
Die drei genannten Alternativen sollten geprüft werden. Da eine Sanierung der Jurahallen ohnedies ansteht, ist es nötig, zu prüfen, ob durch einen umfassenden Umbau die Errichtung einer Stadthalle nicht mehr notwendig ist und vor allem, ob auf diesem Weg Kosten in Höhe von Zig-Millionen Euros gespart werden können.
31.01.06
"Seehofer stoppen"
Stellungnahme von Bündnis 90 Die Grünen, Landkreis Neumarkt
Seehofer ist Verbraucherschutzminister und Landwirtschaftsminister - Er ist kein Industrieschutzminister!
Der Schutz der Verbraucher sollte für einen Verbraucherschutzminister an oberster Stelle seiner Bemühungen stehen. Seehofer scheint hier jedoch ganz andere Prioritäten zu setzten. Die Verbraucher dieses Landes sind das Volk und ist und bleibt Souverän dieses Landes. Ein Großteil dieses Deutschen Souveräns will keine Genmanipulation in der Nahrung und auch nicht in der Umwelt.
Seehofer hätte statt den Anbaus von genmanipulierten Pflanzen zu erlauben auch die Möglichkeit gehabt, Deutschland zur "Genfreien Zone" zu erklären. Warum hat er dieses wohl nicht getan? Scheinbar gibt es Beweggründe, die manche Politiker veranlassen Dinge zu tun, die weder vernünftig noch gesund sind. Gesund nur für den "Geldbeutel" der Industriellen.
Und um solche geht es in dieser Gentechnik-Saatgut-Politik. Verbraucher benötigen für eine gesunde Ernährung alles andere als genmanipulierte Nahrungsmittel und Pflanzen.
Warum machen wir es nicht wie die Polen? Dort wird derzeit der illegale Anbau von genmanipulierten Pflanzen gestoppt. Die Schweiz und Österreich wollen ebenfalls den Anbau genmanipulierter Pflanzen nicht zulassen.
In Australien wurden Versuche abgebrochen, in denen Mäusen genmanipulierte Erbsen gefüttert wurden, da diese Mäuse an den Lungen erkrankten.
Auch unsere Kinder könnten Erkrankungen erleiden, wenn ihr schwacher Organismus mit genmanipulierten Stoffen in Berührung kommt. Sogar die Firma Claus Hipp (Babynahrung) will nur noch Zutaten für Babynahrung aus genfreiem Anbau zulassen. Hipp drohte, keine Zutaten aus Deutschland mehr zu verwenden, falls die "Genfreiheit" in Deutschland nicht mehr gewährleitstet wäre. Das sollte uns aufhorchen lassen.
Bedauerlicherweise sind Studien, die angeblich die Unbedenklichkeit genmanipulierter Nahrung beweisen sollen, größtenteils von den großen Industriellen der "Gen-Industrie" gefördert und in Auftrag gegeben.
Landwirte aus den USA warnen Deutsche Bauern vor der Aussaat genmanipulierter Mais- und Rapssorten. Die Landwirte aus den Staaten berichten über große Schwierigkeiten auf diesem Gebiet.
Genmanipulation im Bereich Saatgut und Lebensmittel ist noch so jung, dass Langzeitstudien über die Unbedenklichkeit für Mensch, Tier und Natur in keinster Weise vorliegen können.
Wir Bürger in Deutschland müssen Seehofer stoppen!
Deutschland muss "Genfreie Zone" bleiben.
Könnten wir - das Volk - nicht einfach im Landkreis Neumarkt beginnen?
20.01.06
"Höhere Energie-Rechnungen"
NEUMARKT. FLitZ und Grüne fordern erneut Förderprogramme zur effektiven Energie-Nutzung in Neumarkt.
Bei vielen Neumarktern löse die momentan ins Haus flatternde Jahresrechnung der Stadtwerke Verärgerung aus, heißt es in einer Presse-Mitteilung. Viele erhielten trotz Einsparungen in ihrem Strom- und Gasverbrauch eine höhere Rechnung, müßten vielleicht sogar nachzahlen und im folgenden Jahr eine höhere Abschlagszahlungen - zehn an der Zahl- leisten. Grund dafür seien die gestiegenen Energiekosten. Zwar lägen die Stadtwerke im landesweiten Vergleich bei den Stromtarifen günstig, im Gasbereich jedoch lediglich im Mittelfeld.
Die Stadträte der Fraktion Bündnis 90/ die Grünen und der Freien Liste Zukunft (FLitZ) sehen sich erneut " in mehrfacher Hinsicht bestätigt". Sie erinnerten an ihre wiederholte Forderung, in Neumarkt die Tarife speziell für Gas nicht in dem Maße wie geschehen zu erhöhen, um die Bürger nicht zu sehr zu belasten. Und sie drängen erneut darauf, dass die Stadt endlich Förderprogramme auflegen müsse, um es möglichst vielen Menschen in Neumarkt zu ermöglichen, Energie zu sparen oder Energie effektiver zu nutzen und damit auch Kosten zu sparen. Nützlicher Nebeneffekt dabei sei zudem, dass auf diesem Weg Arbeitsplätze in mittelständischen, meist regional ansässigen Betrieben erhalten und neue geschaffen werden.
Die vier Stadträte weisen außerdem darauf hin, dass immer mehr Personen, bundesweit bereits jeder Neunte, so verschuldet seien, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können. Zusammenfassend gesehen müsse man in den Stadtwerken überlegen, ob man Planungen für kostenintensive Neubauten nicht zurückstellen müsse und stattdessen der geplante Bau eines mit Hackschnitzel beheizten Blockheizkraftwerkes und einer Biogasanlage beschleunigt vorgezogen werden sollte.
Die Abwärme eines derartigen Blockheizkraftwerks könne dazu genutzt werden, nicht nur öffentliche Gebäude, sondern auch sehr viele Wohnungen, vor allem in nahe gelegenen Wohnblocks, kostengünstiger als bisher zu beheizen und mit Warmwasser zu versorgen.
Wo die Stadt die nötigen Mittel einsparen könnte, weiß Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky (FLitZ), Mitglied im Werksenat der Stadtwerke: "Wenn wir Ja sagen zur Stadthalle, können wir die Alternativen auf dem Energiesektor kaum im erstrebenswerten Umfang leisten".
16.01.06
Konzepte erarbeiten
NEUMARKT. Die Grünen im Landkreis Neumarkt wollen die Baupause beim Umweltpädagogischen Zentrum (UPZ) am Habsberg nutzen, um gemeinsam mit interessierten Gruppierungen, Vereinen, Parteien und dem Bund Naturschutz über bauliche Möglichkeiten, technische Ausstattung und der Pädagogischen Inhalte einen Konzeptvorschlag zu erarbeiten.
Derzeit sammeln die Grünen gemeinsam mit den interessierten Gruppierungen Vorschläge und Ideen, heißt es in einer Presse-Mitteilung.
Den Grünen sei die positive Entwicklung des UPZ sehr wichtig, da mit diesem Zentrum wichtige Impulse zur Umwelterziehung im Landkreis Neumarkt gesetzt werden könnten. Nach Meinung der Grünen müsste das UPZ aber Innovations- und Vorbildcharakter besitzen. Neben der baulichen und technischen Ausstattung sei das pädagogische Konzept entscheidend, das im Wesentlichen von Umweltpädagogen betreut werden müsste.
Der "Umweltblick" in die Zukunft werde das Konzept entscheidend prägen. Natürlich sei es für Kinder und Jugendlichen wichtig zu wissen, wie man zu Großmutters Zeiten lebte oder wie Kartoffeln angebaut werden. Entscheidend werde aber sein, was man den Nachkommen über die Möglichkeiten der Umweltschonung in der Gegenwart und für die Zukunft beibringe.
04.01.06