Grüne

Familienzentrum vorgeschlagen

NEUMARKT. Die Grünen wollen die Alte Henger Schule in Postbauer-Heng zu einem Familienzentrum umwandeln.

Die bisherige Jugendarbeit könnte in gewohnter Weise weiterlaufen, hieß es. Der Markt Postbauer-Heng solle die Kosten übernehmen. Das Ziel sei die Familienfreundlichkeit des Marktes Postbauer-Heng deutlich zu erhöhen, so Gabriele Bayer. Die Grünen in Postbauer-Heng würden es außerordentlich bedauern, dass die Landeskirche die Finanzierung für die erfolgreiche pädagogische Jugendarbeit von Bernd Bischoff in der Alten Henger Schule einstellen will.

Bürgermeisterkandidatin Gabriele Bayer schlug jetzt ein Familienzentrum in der Alten Henger Schule vor. Der Familienbegriff der WHO sollte Grundlage für die Zielgruppe sein. Das sind die klassische Familie, Alleinerziehende, Familien mit pflegebedürftigen Senioren, alleinstehende Senioren und ihr Umfeld, pflegende Kinder und ihre Angehörigen - also ein sehr weit gefaßter Familienbegriff.

Die Koordination soll eine ausgebildete Familiengesundheitspfleger übernehmen und die Kommune Postbauer-Heng für die "Raumkosten" und die Personalkosten aufkommen. Man könnte Projektgelder z.B. bei der Robert-Bosch-Stiftung beantragen. Auch könnte eine wissenschaftliche Begleitung für die Evaluation hilfreich sein. Der Familiengesundheitspfleger könne sich über die verschiedenen Sozialgesetzbücher zum Teil refinanzieren.

Die Jugendarbeit wäre ein integraler Bestandteil dieses Familienzentrums, die wie bisher organisiert, nur vom Markt finanziert wäre. Auf keinen Fall sollten aber Baumaßnahmen angestrengt werden, hieß es.
27.11.07

Grüne Liste aufgestellt


Johanna Stehrenberg ist Spitzenkandidatin der Neu-
markter Grünen
NEUMARKT. Johanna Stehrenberg führt als Spitzenkandidatin die Liste der Neumarkter Grünen zu den Stadtratswahlen an.

Am Donnerstagabend wurde die Kandidatenliste bei einer Versammlung aufgestellt und beschlossen. Mit 28 Bewerbern hat sich die Zahl von 2002 schlichtweg verdoppelt. Alle Berufs- und Altersgruppen seien vertreten, hieß es bei der Versammlung.

Vorsitzender Horst Wild betonte dabei, dass die Grüne Liste in Neumarkt seinesgleichen suche: Nicht nur der Frauenanteil von über 50 Prozent, sondern auch das Durchschnittsalter der Kandidaten von gerade 40 Jahren sei in Neumarkt konkurrenzlos.

Vorstandsmitglied Amelie Jakubek sieht das Ziel, "Jugend in die Rathäuser zu bringen", mit der Grünen-Liste "auf einem guten Weg". Vorstandsmitglied Thomas Leykam gab aufgrund der "hervorragenden" Kandidatenliste das Ziel aus, mindestens vier Stadtratsmandate zu erhalten und so mit Fraktionsstärke in das Rathaus einzuziehen.

Derzeit sind die Grünen überhaupt nicht im Neumarkter Stadtrat vertreten, nachdem Sieglinde Harres im August die Partei verließ und ankündigte, im März nächsten Jahres bei der Freien Liste Zukunft (FLitZ) zu kandidieren (wir berichteten).

Überhaupt hatten die Neumarkter Grünen in der Vergangenheit schon mehrfach Pech mit ihren Stadträten: Der damalige Grünen-Stadtrat Johann Gloßner war bei der OB-Wahl vor zwei Jahren überraschend für FLitZ als OB-Kandidat angetreten - und verließ dann auch offiziell die Grünen (wir berichteten). Und auch der heutige SPD-Fraktions-Chef Lothar Braun war als Grüner in den Stadtrat gekommen - bevor er 1991 zu den Genossen wechselte.

Es wurde eine Listenverbindung mit der SPD beschlossen, deren Zustandekommen aber noch von einem entsprechenden Beschluss der SPD abhänge.

Die Kandidatenliste der Grünen:

  1. Johanna Stehrenberg, Medizinisch-Technische Assistentin
  2. Horst Wild, Dozent, Bachelor of Arts, Diplom-Finanzwirt (FH)
  3. Amelie Jakubek, Schülerin
  4. Thomas Leykam, Diplom-Rechtspfleger (FH)
  5. Rainer Zimmermann, Vermögensberater
  6. Olaf Böttcher, Informationselektroniker
  7. Sigrid Steinbauer-Erler, Diplom-Sozialpädagogin
  8. Ali Ilik, Kaufmann
  9. Franziska Schmalzeder, Schülerin
  10. Dieter Simon, Elektriker
  11. Petra Meier-Bakkar, Selbständige
  12. Klaus Rohmann, Beamter
  13. Anna Gebhard, Schülerin
  14. Gerhard Schmidt, Diplom-Informatiker
  15. Elisa Valletta, Schülerin
  16. Erwin Radschinsky, Kriminalhauptkommisar
  17. Natalie Luyken, Lehrerin
  18. Jobab Stehrenberg, Schüler
  19. Gabriele Graf, Mediatorin, Diplom-Sozialpädagogin (FH)
  20. Manfred Bölter, Rentner
  21. Elena Erler, Studentin
  22. Jan Luyken, Lehrer, Diplom-Ing. (FH)
  23. Irene Hermeth, Selbständige
  24. Klaus Meier, Krankenpfleger
  25. Karin Wild, Erzieherin
  26. Walburga Jakubek, Angestellte
  27. Hildegard Bachhofer, Lehrerin a.D.
  28. Ingrid Zimmermann, Altenpflegerin

23.11.07

Beschwerde angekündigt

NEUMARKT. Die Grünen wollen in Postbauer-Heng Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister Hans Bradl erheben.

Der Gemeinde-Chef habe in der letzten Gemeinderatssitzung bem Thema Grundstücksverkäufe sensible Daten eines Betroffenen öffentlich gemacht, als er "Schriftstücke mit der kompletten Adresse und dem vollständigen Namen des potentiellen Käufers auf den Overheadprojektor auflegte", erklärte am Freitag Gabriele Bayer, die Sprecherin des Grünen-Ortsverbandes. Alle anwesenden Personen hätten die Daten dieser Person lesen können "und auch genug Zeit gehabt, sie sich aufzuschreiben".

Mit "Bedauern und Entsetzen" stellte man bei den Grünen fest, daß Bradl damit "zum wiederholten Mal gegen das Datenschutzrecht verstoßen hat", heißt es in einem Beschwerdebrief. Die gleichen Vorwürfe wurden auch zweitem Bürgermeister Horst Kratzer gemacht, der bei dem Vorfall hätte einschreiten müssen.

Bayer kündigte am Freitag an, "noch heute" Dienstaufsichtsbeschwerde am Neumarkter Landratsamt zu erheben. Die Verletzung des Datenschutzrechts sei schließlich eine Straftat, hieß es.
09.11.07

Krusche tritt an


Landratskandidat Stefan Krusche
NEUMARKT. Der 39jährige Stefan Krusche wird von den Grünen in die Wahl um den Neumarkter Landrats-Sessel geschickt.

Der Partei-Neuling - er ist erst anderthalb Jahre Mitglied bei den Grünen - wurde am Dienstagbend bei der Nominierungsversammlung ohne Gegenstimmen und bei einer Enthaltung gewählt. Trotzdem steht er bei der Kreistagsliste der Grünen nur auf Platz zwei. Die Spitzenposition hat VdK-Geshäftsführerin Sigrid Steinbauer-Erler.

Stefan Krusche dürfte bei der Landratsahl gegen den amtierenden Landkreis-Chef "nur Außenseiter-Chancen" haben und muß sich wohl darauf vorbereiten, seinen Beruf auch nach dem März 2008 als Leiter des des Alten- und Plegeheimes Martin-Schalling-Haus der Diakonie Neumarkt auszuüben.

Bei der Nominierungsversammlung outete sich Krusche als kein großer Fan der "Metropolregion": "Klingt gut, ist aber viel heiße Luft". Falls er tatsächlich Landrat Albert Löhner ablösen sollte, so wolle er versuchen, mit einem gestärkten Profil des Landkreises ein Gegengewicht zur Metropolregion Nürnberg zu setzen.
07.11.07


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23. Jahrgang