Pfadinder Neumarkt
Stammeslager am Meer

An der Nordsee fand das Stammeslager der Neumarkter Pfadfinder statt

Ein Floß aus leeren flaschen - für Pfadfinder kein Problem
NEUMARKT. Einer der Höhepunkte im Aktionsprogramm der Neumarkter Pfadfinder der DPSG ist das Stammeslager, bei dem alle Pfadfinder aus dem Stamm "Pfalzgraf Johann" gemeinsam für eine Woche gemeinsam ins Zeltlager fahren. Jetzt war es wieder soweit: 32 Pfadfinder machten sich auf den weiten Weg an die Nordsee zur Insel Föhr, wo sie für eine Woche ihre Zelte aufschlugen.
Unter dem Motto "Föhr-schollen im Nordmeer" begaben sich die Jungen und Mädchen dort auf die Spuren der Wikinger und erlebten ein abwechslungsreiches Programm, das sich rund um das Leben und die Mythologie der Nordmänner drehte. Geländespiele, das Basteln von Wikingerhelmen und eine Wikinger-Olympiade waren nur einige der Höhepunkte.
Außerdem erkundeten die Pfadfinder auch den Nationalpark Norddeutsches Wattenmeer. Im dortigen Nationalparkzentrum erfuhren die Pfadfinder viel Interessantes über diesen sensiblen Naturraum und dessen Tierwelt: So gab es dort auch die vielleicht einmalige Chance, einen lebenden Seestern einmal in die Hand zu nehmen.
Und, wie es sich für einen Urlaub am Meer gehört, durfte auch das Baden nicht fehlen: Zwar war das Wetter zumeist von Wind und Regen geprägt, aber wenigstens an einem Tag kam dann doch die Sonne heraus. Am Strand direkt neben dem Zeltplatz verbrachten die Kinder einen erholsamen Nachmittag in der Sonne und nutzten den Tag zum Plantschen, Baden und Sandburgen bauen.
Das nächste Stammeslager findet dann wieder im Jahr 2012 statt, aber auch für das nächste Jahr sind bereits einige Fahrten und Zeltlager geplant - dann auch gemeinsam mit Pfadfindern aus anderen Städten und Ländern. Ab Schuljahresbeginn finden bei den Pfadfindern wieder Gruppenstunden statt.
23.08.10
Neuer Zeltplatz eröffnet

Der Jugendzeltplatz Neumarkt nahm am Pfingstmontag seinen Betrieb auf.

Sanitäre Anlagen statt Donnerbalken - auch Pfadfinder mögen
es heute bequem.
NEUMARKT. Der neue Jugendzeltplatz der Neumarkter Pfadfinder hat am Pfingstmontag seinen Betrieb aufgenommen.
Etwa 60 Pfadfinder aus Ingolstadt und Treuchtlingen haben für eine Woche ihre Zelte auf dem Mariahilfberg aufgeschlagen.
Nach drei Jahren Bauzeit konnten die Neumarkter Pfadfinder vom "Stamm Pfalzgraf Johann" endlich ihren neuen Zeltplatz dem Betrieb übergeben. In mehreren tausend freiwilligen Arbeitsstunden wurde auf dem Mariahilfberg neben der Sternwarte das Grundstück in einen Zeltlagerplatz für Jugendgruppen und -vereine verwandelt.
Der ganze Stolz der Pfadfinder ist das Versorgungsgebäude, das allen Ansprüchen an ein modernes Pfadfinderzentrum genügen soll: Hier sind in barrierefreier Ausführung Duschen und Toiletten untergebracht, daneben Abstellräume, Spülbereiche für das Küchenmaterial und auch Kühlschränke.
Denn die Zeiten, in denen Pfadfinder ihre Zelte einfach auf einer Wiese aufschlagen und sich im nächsten Bach waschen, sind vorbei: Toiletten mit fließendem Wasser gehören heute zur Minimalausstattung, teilweise gibt es auch Zeltplätze, die sogar Gruppenräume mit W-LAN anbieten, heißt es augenzwinkernd von den Pfadfindern.
Aber das ist (noch) Zukunftsmusik, zunächst sind auf dem Zeltplatz noch kleinere abschließende Arbeit zu erledigen: So soll das Gebäude im nächsten Jahr mit einer Solaranlage zur Stromerzeugung ausgestattet werden, außerdem soll ein Wegweiser am Ortseingang Höhenbergs den Gästen den Weg zum Zeltplatz weisen.
Im Sommer 2007 begannen die Pfadfinder mit den Aushubarbeiten für das Fundament, heute steht dort ein modernes Versorgungsgebäude aus Holz. "Ohne unseren freiwilligen Einsatz wäre ein solches Angebot in Neumarkt unmöglich gewesen", so Matthias Platzek, der Stammesvorstand der Pfadfinder.
Wochenende für Wochenende schufteten aktive und ehemalige Pfadfinder, Freunde und Helfer auf dem Mariahilfberg. Unterstützt wurden sie dabei von zahlreichen Firmen aus Neumarkt und der Region, die Arbeitskraft und –materialien oft auch unentgeltlich zur Verfügung stellten. Dieser Erfolg soll natürlich auch entsprechend gefeiert werden: Am 19. September wollen die Pfadfinder ihren Zeltplatz mit einem großen Festakt offiziell einweihen und sich bei allen Helfern bedanken.
Jugendgruppen, die noch auf der Suche nach einem Zeltplatz für ihr Sommerlager sind, sind auf den Mariahilfberg eingeladen. Im Juni und Juli sind noch einige Termine auf dem Platz frei.
24.05.10
Christbäume werden geholt

Wie jedes Jahr werden in Neumarkt Jugenverbände die ausgedienten Christbäume entsorgen.
Foto:Archiv
NEUMARKT. Weihnachten ist vorbei und jedes Jahr stellt sich die Frage: Wohin mit dem Christbaum? Wie immer kümmern sich in Neumarkt die Pfadfinder darum: Am 9. Januar sind mehrere Jugendgruppen den ganzen Tag im Stadtgebiet unterwegs und sammeln die "ausrangierten" Christbäume gegen eine kleine Spende ein.
Jahr für Jahr nehmen sich Neumarkter Jugendliche dieses Entsorgungsproblems an. Unter der Organisation der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) helfen zusätzlich Jugendliche der Pfadfinder-Siedlung Taizé, des THW und der Ministranten der Hofkirche bei der Großaktion. Mehrere Neumarkter Firmen und Behörden stellen den Jugendlichen ihre Lastwagen zur Verfügung.
Wie jedes Jahr werden die Kinder und Jugendlichen am Samstag nach Heilig-Drei-König von 8.30 bis etwa 18 Uhr von Haus zu Haus gehen und die ausgedienten Christbäume einsammeln. Anschließend werden sie auf dem Wertstoffhof Blomenhof entsorgt.
Die Bäume sollten von Lametta und anderem Schmuck befreit sein und am Samstag möglichst ab 8.30 Uhr abholbereit und gut sichtbar vor dem Haus platziert werden. Die Kinder, die dann bei den Haushalten klingeln, können die oft schweren Bäume jedoch nicht sofort mitnehmen, sondern lassen sie vor den Häusern auf dem Gehweg liegen. Später, in der Regel bereits nur wenige Minuten darauf, kommt dann der LKW in die Straße gefahren und lädt alle Bäume auf.
DPSG-Vorstand Matthias Platzek bedauert, dass man es leider nicht immer allen Bürgern recht machen kann: "Bei einer Menge von rund 10.000 Bäumen kann es leicht einmal vorkommen kann, dass tatsächlich einer übersehen wird". Trotz der Bemühungen um eine vollständige Entsorgung aller alten Bäume könne leider kein Recht auf Abholung gewährt werden.
Gesammelt wird im Stadtgebiet Neumarkt sowie in den Stadtteilen Holzheim, Hasenheide, Kohlenbrunnermühle, Koppenmühle, Mühlen, Pölling, Woffenbach, Wolfstein und Altenhof.
Das Abholen der Bäume ist zwar kostenlos, trotzdem freuen sich die Mitglieder der Jugendverbände, die sich den ganzen Tag mit Kälte, Wind und stachlig-rieselnden Ex-Weihnachtsbäumen herumschlagen müssen, über eine kleine Spende.
Pfadfinder-Vorstand Manfred Leuschner, wies darauf hin, dass die aus der Sammelaktion gewonnenen Spenden mitunter die wichtigste Finanzierungsquelle der Jugendarbeit der Neumarkter Pfadfinder darstellen. Neben dem Aufkommen für Fahrten, Ausrüstungsgegenstände und Gruppenstundenmaterial wird ein erheblicher Teil des Geldes in den Bau des internationalen Jugendzeltplatzes auf dem Mariahilfberg fließen, der im Mai diesen Jahres eröffnet werden soll.
06.01.10