Agentur für Arbeit Neumarkt

3,2 Prozent arbeitslos

NEUMARKT. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Neumarkt ist nach dem starken Januar-Anstieg im Februar wieder leicht auf 3,2 Prozent gesunken.

Im Januar war die Quote steil - allerdings auf niedrigem Niveau - von 2,4 auf 3,4 Prozent angestiegen.

Im Landkreis Neumarkt beträgt der Bestand an Arbeitslosenzum Ende Februrar 2.227 Männer und Frauen. Das sind 765 Personen oder 25,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 658 Menschen. Das sind 162 Personen oder 19,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Dem entgegen stehen 788 Männer und Frauen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. Das sind 17 Abgänge oder 2,1 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres.

Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt im Neumarkter Agenturbezirk mit 3,2 Prozent nahe bei "Vollbeschäftigung", hieß es.

Die Neumarkter Arbeitgeber haben viele neue Arbeitsplatzangebote gemeldet, hieß es vom Arbeitsamt. So gingen im Februar 361 neue Stellen ein. Das sind 103 Meldungen oder 39,9 Prozent mehr als im Februar 2010.

Seit Jahresbeginn haben die Neumarkter Unternehmen 529 Stellen angeboten - 139 Meldungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Im Bestand führen die Neumarkter 476 Arbeitsstellen - 96 Angebote oder 25,3 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres.

Im Gesamtbezirk Regensburg ist gegenüber dem Vormonat ein Rückgang von 485 Personen oder 4,1 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresmonat von 3.319 Arbeitslose oder 22,4 Prozent festgestellt worden.

Die Arbeitslosenquote ist seit Januar um 0,2 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent gesunken und liegt damit 1,2 Prozentpunkte unter der Februar-Quote 2010.
01.03.11

Arbeitslosenquote stieg kräftig

NEUMARKT. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Neumarkt machte im Januar einen deutlichen Sprung nach oben und stieg von 2,4 auf 3,4 Prozent.

Damit liegt sie allerdings noch immer mit 0,9 Prozentpunkten unter dem Januar-Wert vor einem Jahr.

Im Landkreis Neumarkt waren im Januar 2354 Männer und Frauen arbeitslos, hieß es am Donnerstag vom Arbeitsamt. Das sind 612 Personen oder 20,6 Prozent weniger als im Januar vor einem Jahr, aber viel mehr als im letzten Dezember - obwohl sich auch da schon der harte Winter im von der Bau-Branche dominierten Landkreis Neumarkt stark auswirkte (wir berichteten).

Im Dezember lag die Arbeitslosenquote im Landkreis bei 2,4 Prozent - ein Wert, der in der aktuellen Pressemitteilung der Arbeitsagentur gar nicht mehr erwähnt wird. Dort wird nur auf den Rückgang der Zahlen im Vergleich zu vor einem Jahr hingewiesen.

Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich jetzt im Januar 1.286 Menschen. Das sind 140 Antragsteller oder 9,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten 587 Neumarkter. Das sind 86 Abgänge oder 12,8 Prozent weniger als im Januar 2010. Die Unternehmen haben im Januar dieses Jahres 168 neue Stellen gemeldet. Das sind 36 Zugänge oder 27,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im Bestand an offenen Stellen haben die Bewerber die Wahl aus 370 Angeboten. Das sind 88 Offerten oder 31,2 Prozent mehr als im Januar 2010.

Auch im Gesamtbezirk sind die Zahlen auf 11.952 Arbeitslose erheblich gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Zuwachs von 2.332 Antragstellern oder 24,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt im Januar mit 4,1 Prozent 0,8 Prozentpunkte über dem Vormonat, aber genau einen Prozentpunkt unter den Vorjahreszahlen. Beim Arbeitsamt hat man erwartet, daß in den Wintermonaten Januar und Februar die Arbeitslosenzahlen auf Jahreshöchstwerte steigen, hieß es am Montag. Damit befinde man sich "aber immer noch auf vergleichsweise gutem Niveau".

Man werde "sehr schnell wieder auf der Überholspur sein, denn die Ampeln für einen positiven Konjunkturverlauf in diesem Jahr stehen auf Grün", hieß es. Die Auftragsbücher der Unternehmen seien gut gefüllt, die Nachfrage nach Arbeitskräften sei auch jetzt ungebrochen.

Die Arbeitslosenquote der 15- bis 25jährigen Leuten beträgt im Januar dieses Jahres 2,7 Prozent und liegt damit 1,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahresmonat. Bei den 15 bis 20jährigen Menschen hat sich die Arbeitslosenquote in den letzten 12 Monaten um 0,6 Prozentpunkte auf aktuell 1,3 Prozent reduziert. Die Arbeitslosenquote der 50- bis 65jährigen Mitarbeiter liegt aktuell bei 5,7 Prozent und hat sich damit um schmale 0,4 Prozentpunkte in den letzten zwölf Monaten verbessert. Nichts verändert hat sich in einem Jahr bei der Gruppe der 55 bis 65jährigen Mitarbeiter. Deren Arbeitslosenquote beträgt 6,7 Prozent.
01.02.11

Wieder Klassen-Primus

NEUMARKT. Trotz heftigem Wintereinbruch stieg die Arbeitslosenquote im stark vom Bau abhängigen Landkreis Neumarkt im Dezember nur auf 2,4 Prozent.

"Damit herrscht immer noch Vollbeschäftigung im Neumarkter Agenturbezirk", hieß es dazu am Dienstag vom Regensburger Arbeitsamt bei der Vorstellung der Dezember-Zahlen. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Neumarkt ist von 2,1 im November auf 2,4 gestiegen, liegt aber um 0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

1.645 Menschen im Landkreis sind arbeitslos. Das sind 563 Menschen oder 25,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich im Berichtsmonat 707 Männer und Frauen. Das sind 39 Zugänge oder 5,2 Prozent weniger als Ende letzten Jahres. Dem gegenüber stehen 495 Abmeldungen. Das sind 147 Abgänge oder 22,9 Prozent weniger als Dezember 2009.

Auch die Jahresbilanz bei den gemeldeten Stellen könne sich sehen lassen. So haben die Neumarkter Arbeitgeber im Dezember 208 neue Stellenangebote gemeldet. Das sind allerdings zwölf Offerten oder 5,5 Prozent weniger als im Dezember 2009. Seit Jahresbeginn ergibt sich mit 2.959 Ausschreibungen einen deutliches Plus von 775 Offerten oder 35,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Bestand führen die Neumarkter zum Jahresende 418 offene Stellen. Damit stehen potentiellen Bewerbern 113 Angebote oder 37,0 Prozent mehr zur Wahl als Dezember 2009.

Im Dezember 2010 waren im gesamten Agenturbezirk Regensburg 9.620 Menschen ohne Job. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Zuwachs um 598 Antragsteller oder 6,6 Prozent. Gegenüber Dezember 2009 sind das allerdings 2.462 Personen oder 20,4 Prozent weniger. Im Jahresdurchschnitt 2010 lag der Bestand an Arbeitslosen bei rund 11.200 Personen.

Die Arbeitslosenquote liegt mit 3,3 Prozent exakt 0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahresmonat. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember war saisonbedingt zu erwarten, hieß es dazu vom Arbeitsamt. Bemerkenswert sei, dass der Anstieg trotz des sehr frühen und harten Wintereinbruchs äußerst moderat ausgefallen ist. Dies zeige nach Meinung der Behörde, dass die Konjunktur "inzwischen auf solidem Fundament" stehe.

Erfreulich sei auch, dass die Baubetriebe in deutlich stärkerem Maß als in den zurückliegenden Jahren Saison-Kurzarbeitergeld nutzen. So würden sie ihre Beschäftigten im Betrieb halten und nicht das Risiko tragen, Fachkräfte zu verlieren.

Die Gesamtsituation auf dem Arbeitsmarkt sei positiv, trotzdem gäbe es nicht nur Gewinner: Immer noch können die älteren Bewerber von 50 bis 65 Jahren nur wenig von der starken Nachfrage an Arbeitskräften profitieren. Ihr Bestand liegt derzeit bei 3.506 Männern und Frauen und umfasst damit 36,4 Prozent aller arbeitslos gemeldeten Personen. Das sind 171 Antragsteller oder 5,1 Prozent mehr als im Vormonat.

Noch kritischer sieht es in der Altersgruppe 55 bis 65 Jahren aus. Deren Bestand beträgt 2.265 Arbeitslose und ist damit um 102 Personen oder 4,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Noch gravierender kommt diese Altersgruppe im Vergleich zu Dezember 2009 weg. Seither ist deren Bestand um 169 Menschen oder 8,1 Prozent gewachsen.

Bei den jungen Leuten dagegen herrscht nach Meinung des Arbeitsamtes nach wie vor kein Grund zur Sorge. 761 Personen im Alter von 15 bis 25 Jahren waren im Dezember arbeitslos. Das sind gegenüber dem Vorjahresmonat 433 Antragsteller oder 36,3 Prozent weniger. Ihr Anteil am Bestand liegt bei 7,9 Prozent. Noch weniger von Arbeitslosigkeit betroffen sind die jungen Menschen im Alter von 15 bis 20 Jahren. Ganze 126 Personen in diesem Alter stehen derzeit dem Arbeits- oder dem Ausbildungsmarkt zur Verfügung.

Die Arbeitslosenquote im gesamten Agenturbezirk Regensburg betrug im Dezember 3,3 Prozent. Bei den 15 bis 25-jährigen Leuten beträgt die Arbeitslosenquote 2,1 Prozent. Noch weniger von Arbeitslosigkeit betroffen ist die Gruppe im Alter von 15 bis 20 Jahren. Deren Quote liegt mit 1,0 Prozent im Berichtsmonat 0,7 Prozentpunkte unter Vorjahreswert.

Von der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) werden im Berichtsmonat 15.370 Personen erfasst und damit 15,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote liegt aktuell bei 5,2 Prozent, im Vorjahr waren es noch 6,1 Prozent. Im Rahmen der Unterbeschäftigung sind alle diejenigen erfasst, die im Sinne des Sozialgesetzbuches nicht als arbeitslos gelten oder sich in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus befinden. Dazu gehören beispielsweise Personen, die sich in Weiterbildung oder Alterszeit befinden aber auch Selbständige, die Existenzgründerzuschuss erhalten.
04.01.11

Arbeitlosenquote sank weiter


Im Landkreis Neumarkt herrscht praktisch Vollbeschäftigung
NEUMARKT. Im Landkreis Neumarkt ist die Arbeitslosenquote im November noch einmal gesunken - mit 2,1 Prozent herrscht "Vollbeschäftigung".

Im November 2009 lag der Wert noch bei 3,1 Prozent im Oktober 2010 bei 2,2 Prozent.

Der Bestand an Arbeitslosen liegt bei 1.435 Personen, also 671 Menschen oder 31,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Hinzu gekommen sind im November 643 arbeitslose Männer und Frauen - 114 Antragsteller oder 15,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Seit Jahresbeginn haben sich erstmals oder erneut 8.457 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 846 Anträge oder 9,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen im zurückliegenden November 737 Abgänge - 33 Abmeldungen oder 4,7 Prozent mehr als November 2009.

Vollbeschäftigung

"In Westdeutschland wurde in den Zeiten des Wirtschaftswunders und des Arbeitskräftemangels noch die Ein-Prozent-Marke als Grenze zur Vollbeschäftigung betrachtet.

Nach dem Ende der 1950er Jahre galt Vollbeschäftigung bei einer Arbeitslosenquote von zwei Prozent als prinzipiell erreicht.

Zwischenzeitlich wurden in den 1990er Jahren mehrheitlich Marken von 4, 5 oder gar 6 Prozent als Maßstab genommen.

Im Jahr 2004 meinte der sozialdemokratische Wirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement, man müsse sich in Deutschland dauerhaft auf eine Arbeitslosenquote zwischen drei und fünf Prozent einstellen, was unter den heutigen Bedingungen praktisch Vollbeschäftigung bedeute
"
Quelle: Wikipedia
Im November kamen 280 neue Arbeitsplatzangebote hinzu. Das sind 133 Offerten oder 90,5 Prozent mehr als im November letzten Jahres. Seit Jahresbeginn meldeten die lokalen Arbeitgeber 2.751 vakante Stellen. Im Bestand führen die Neumarkter 439 offene Stellen.

Der Bestand an Arbeitslosen liegt im November 2010 im gesamten Agenturbezirk Regensburg bei 9.022 Menschen. Gegenüber November 2009 sind das 2.765 Personen oder 23,5 Prozent weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt hier 3,1 Prozent und bestätigt damit seit geraumer Zeit einen Spitzenwert. Im Vorjahresmonat waren dies noch 4,0 Prozent. "Der Arbeitsmarkt befindet sich weiterhin in bester Laune", hieß es dazu von einer Arbeitsamts-Sprecherin. Dennoch sehen man Handlungsbedarf bei spezifischen Personengruppen. So profitierten beispielsweise ältere Bewerber über 55 Jahren noch nicht von der positiven Arbeitsmarktentwicklung, obwohl sie knapp ein Viertel aller Arbeitslosen ausmachen.

Am anderen Ende der Altersskala, bei den jungen Leuten von 15 bis 25 Jahren, sieht das ganz anders aus. Gegenüber dem Vorjahr hat sich hier die Arbeitslosigkeit um knapp 45 Prozent reduziert. Ihr Anteil am Bestand der Arbeitslosen liegt bei 7,4 Prozent oder 665 Personen. Bei den 15 bis 20-jährigen – dem klassischen Ausbildungsalter – sind 1,5 Prozent oder 132 Menschen arbeitslos gemeldet.

Das heißt für die Betriebe, dass aus dieser Altersgruppe der unter 25jährigen nur noch wenige Bewerber zur Verfügung stehen und es deshalb umso wichtiger wird, andere Bewerbergruppen wie Ältere, Schwerbehinderte und Ausländer bei der Personalplanung stärker als bisher zu berücksichtigen.

Im November 2010 haben sich im Gesamtberzirk 3.569 Menschen erstmals oder erneut arbeitslos melden müssen. Das sind 211 Personen oder 6,3 Prozent mehr als im Vormonat, aber 163 Personen oder 4,4 Prozent weniger als im November 2009.
30.11.10


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