Deining
Kinder für Kinder

Die Oberbuchfelder Kirchweihkinder freuen sich zusammen mit Susi Götz und Maria Geitner über ihr neues Glücksrad, das die Schreinerei Dorner in Windeseile neu angefertigt hat, nachdem das alte Glücksrad am Kirchweihsamstag überraschend seinen Geist aufgegeben hatte.
NEUMARKT. Mit einer Wurfbude und einem Glücksrad sammelten die Kinder bei der Oberbuchfelder Kirchweih Geld für ein Kinderheim in Bosnien.
Das Engagement läuft schon seit zehn Jahren: Jedes Jahr an der Kirchweih verwandeln sie die zwei Garagen von Helmut Schmid in eine Wurfbude mit dazugehörigem Ausstellungsraum für die Sachpreise. Zusätzlich bauten sie ein Glücksrad auf und betreuten das Ganze im Schichtdienst rund um die Uhr das ganze Wochenende über – und das alles mit voller Begeisterung und ohne auch nur einen Cent dafür zu bekommen.
Alle Einnahmen daraus geben die Oberbuchfelder Kinder an die kleinen Bewohner des Kinderheimes "Centar Duga" in Bosnien weiter – und das ebenfalls seit nunmehr zehn Jahren. Der ehrenamtliche Verein "Schutzengel gesucht" ist sehr stolz auf die "Oberbuchfelder Kirchweihkinder" – nicht zuletzt weil der Verein alleine für den Unterhalt des Kinderheimes verantwortlich ist.
"Ohne die Kinder wäre das alles nie zu schaffen", stellt Susi Götz fest. "Die Kinder halten sehr gut zusammen und sind voller Eifer bei der Sache", erzählt sie, "denn es ist oft sehr heiß und auch sehr anstrengend, die Dosen zwei Tage lang aufzubauen".
Doch auch Susi Götz selbst ist das ganze Jahr über damit beschäftigt, Preise zu organisieren. Zusammen mit Gertrud Scherer wird unermüdlich alles gesammelt, was sich als Preis eignet. Schließlich werden für die Kirchweih fast 4000 Preise gebraucht – und da reicht das Angebot von Barbiepuppen und gestrickten Socken, Gummibärchen, Kerzen und Strohhüten bis hin zu Gutscheinen für Reitstunden, eine Brotzeit beim Metzger oder auch für selbst gemachten Mozzarella. "Wir bekommen viel Unterstützung, aber es wird trotzdem immer schwieriger, Preise zu bekommen", erklärt Susi Götz.
Ursprünglich hatte ihr Sohn Michael und die beiden Schwestern Doris und Anette Scherer die Idee zu dieser Kirchweih-Aktion – das ist zehn Jahre her. Seitdem stehen Gertrud Scherer und Susi Götz voll hinter dem, wofür ihre Kinder damals den Grundstein gelegt haben – und das tun sie heute noch, auch wenn ihre Kinder jetzt erwachsen sind und "ihr Projekt" wieder in jüngere Hände gegeben haben.
Obwohl es die Kirchweih manchmal verregnete, konnten sie die Spendensumme von anfangs noch 500 Euro im ersten Jahr jedes Jahr steigern – heuer waren es 1900 Euro. Insgesamt sind in den zehn Jahren 12.171 Euro an der Kirchweih zusammen gekommen und an "Schutzengel gesucht" gespendet worden.
15.09.10
Faust ins Gesicht
NEUMARKT. Weil ihre Hunde rauften gerieten in Deining auch zwei Nachbarn aneinander. Dabei gab es Tritte und mindestens einen Faustschlag in Gesicht.
Der Streit zwischen den 53 und 22 Jahre alten Nachbarn dauert schon längere Zeit an, hieß es von der Polizei. Am Wochenende rauften die Hunde der beiden Männer miteinander, was den 53jährigen Hundehalter veranlaßte, dem Hund des Nachbarn einen Tritt zu verpassen.
Als der 22jährige Mann seinen Hund wegziehen wollte, bekam er auch noch einen Faustschlag ins Gesicht.
13.09.10
Neuer Radweg

Der neu gebaute Radweg wurde offiziell übergeben.
NEUMARKT. Der neu gebaute Radweg von Deining über Siegenhofen, Unterbuchfeld bis zur Kreuzung bei der Trocknungsanlage vor Lengenfeld wurde offiziell übergeben.
Dabei dankte Bürgermeister Alois Scherer auch MdB Alois Karl und MdL Albert Füracker für die Unterstützung, "dass dieses Projekt als Maßnahme im Konjunkturpaket II so schnell und reibungslos über die Bühne gehen konnte".
Voraussetzung dafür war die Vorlage des Bauentwurfes bis Ende März , um so das Projekt innerhalb von zwei Monaten aus dem Boden zu stampfen, erklärte Bürgermeister Scherer. Bereits im April konnte die Firma mit den Bauarbeiten beginnen. Parallel dazu fanden die Grundstückverhandlungen mit den 40 Eigentümern statt. Ihnen gilt ein besonderer Dank, hob der Bürgermeister hervor, denn ohne deren Einverständnis wäre dies nicht möglich gewesen.
Vorsorglich sei auch ein DSL-Lehrrohr mitverlegt worden. In vier Wochen werde die Baumaßnahme komplett abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten inklusiv Planung, Grunderwerb und Ausgleichsmaßnahmen belaufen sich auf 910.000 Euro, davon beträgt die staatliche Festbetragsförderung 628.000 Euro. "Die erste Rate von 362.000 Euro ist schon angekommen", verriet Bürgermeister Scherer. Knapp vier Kilometer des 5110 Meter langen Radweges verlaufen im Gemeindegebiet Deining, der Rest im Gemeindegebiet Velburg.
13.09.10
"Gut angenommen"
NEUMARKT. Die Buslinie zum Volksfest in Neumarkt wird gut angenommen, hieß es in Deining. Zum Altstadtfest herrscht dagegen kaum Nachfrage.
Die Buslinien zum Volksfest sind mittlerweile zur festen Einrichtung aufgerückt, hieß es am Doienstagabend im Gemeinderat.
Bürgermeister Scherer stellte die neuesten Fahrgastzahlen vor. Demnach nutzten in diesem Jahr 1.080 Volksfestbesucher bei 44 Fahrten das Angebot. Daneben wurden am Kindernachmittag bei drei Hin- und Rückfahrten etwa 160 Kinder kostenlos befördert.
Die Beförderungsmöglichkeit zum Altstadtfest wurde von 43 Fahrgästen genutzt. Hier sind seit 2008 nochmals rückläufige Fahrgastzahlen festzustellen. Beim Altstadtfest werden jedoch nur die Orte Deining, Leutenbach und Tauernfeld angefahren. Hier muss geprüft werden, ob die Altstadtfestfahrten künftig noch angeboten werden sollen, hieß es.
Bei einem Fahrpreis von 2 Euro für die einfache Fahrt muss die Gemeinde für die Volksfestlinie mit etwa 1.500 Euro bezuschussen.
Die sichere Beförderung der Fahrgäste zum Volksfest, vor allem der Kinder und Jugendlichen, seien dem Gemeinderat aber diesen Aufwand wert. Das Angebot soll auch künftig aufrechterhalten werden. Eine von seiten einiger Bürger vorgeschlagene spätere Rückfahrt soll im Hinblick auf viele jugendliche Fahrgäste nicht weiter verfolgt werden.
Gemeinde unterstützt Landschaftspflege
Seit über zehn Jahren wickelt der Landschaftspflegeverband viele Maßnahmen im gesamten Landkreis ab. In der Gemeinde Deining wurde zum Beispiel das "Arten- und Biotopschutzprogramm im Tal der Weißen Laber" durch Pflegearbeiten fortgeführt und nach wie vor werden viele Trockenrasenstandorte entbuscht und Feuchtflächen gemäht. Der Aufwand der Gemeinde hält sich mit einem Verbandsbeitrag von jährlich knapp 3500 Euro in Grenzen.
Auch im Herbst bzw. Winter 2010/2011 hat der Verband für den Bereich Deining mit seinen hochwertigen naturnahen Flächen verschiedene Pflegemaßnahmen eingeplant, denen der Gemeinderat nun zustimmte.
Geplant sind Pflegearbeiten auf der Siegenhofener Kuhweide, auf dem Magerrasen bei Leutenbach, im Bereich der Doggerfelsen westlich von Mittersthal, auf dem Magerrasen am Krambeerberg, in den Naturschutzgebieten "Tal der Weißen Laber" bei der Siegenhofener Mühle, im Naturschutzgebiet "Weiße Laber bei Waltersberg" südlich der Labermühle, am Naturdenkmal "Quellmoor im Tal der Weißen Laber" bei Waltersberg und nördlich der Labermühle bei der Eisenbahnbrücke.
Die Maßnahmen dienen dem Naturschutz und der Landschaftspflege; es handelt sich ausschließlich um Pflegemaßnahmen zur Sicherung der Ergebnisse der im Rahmen des Arten- und Biotopschutzprogramms aufgearbeiteten und gepflegten Flächen.
Die Arbeiten werden zum Großteil von örtlichen Landwirten, die vom Verband in die Arbeiten eingewiesen werden, durchgeführt.
Neuer Straßenname
Durch die Ausweisung des neuen "Bauabschnittes 8" im Baugebiet Oberbuchfelder Weg in Deining werden auch wieder neue Straßen gebaut. Die Fortführung der Haupterschließungsachse in östlicher Richtung wird die bereits bestehende Magister-Dorn-Straße verlängern. Für die davon in nördlicher Richtung abzweigende Straße mit einer Länge von rund 60 Metern war ein neuer Straßenname zu vergeben.
Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag in Anlehnung an die bisherige Praxis die Straßen im Baugebiet nach ehemaligen Deininger Persönlichkeiten zu benennen und gab der künftigen Straße den Namen des 1985 verstorbenen Altbürgermeisters und Ehrenbürgers Johann Zoch. Der Name lautet "Bgm-Zoch-Straße".
Johann Zoch war von 1946 - 1972 der erste Nachkriegsbürgermeister der damaligen Gemeinde Deining.
"Kommunales Flächenmanagement und Innenentwicklung"
Der Landkreis Neumarkt hat das Projekt "Kommunales Flächenmanagement und Innenentwicklung" ins Leben gerufen. Für das Gemeinschaftsprojekt ist die Teilnahme jeder einzelnen Gemeinde erforderlich. Dabei wird nach Leerstandserfassung im Kernbereich eines Ortes ein bis zwei konkrete Projekte ausgewählt und weiterverfolgt, bei denen ein professionelles Marketing und die Umsetzung nachhaltig betrieben wird.
Das Projekt wird von Bürgermeister Bernhard Kraus aus Velburg, Daniela Wehner von der
Regina GmbH und Michael Gottschalk vom Landratsamt Neumarkt gesteuert.
Die Gesamtkosten für die teilnehmenden elf Gemeinden belaufen sich auf etwa 250.000 Euro, die zu 70 Prozent gefördert werden. Mit der finanziellen Abwicklung wird die Stadt Velburg beauftragt. Das Projekt wird dann bis 2012 abgeschlossen sein. Der Gemeinderat erklärt die Teilnahme an diesem wichtigen Projekt.
Bauanträge
Der Gemeinderat konnte wieder vier Bauanträgen das gemeindliche Einvernehmen erteilen.
Die erste Bauparzelle im erst kürzlich ausgewiesenen Baugebiet Oberbuchfelder Weg, BA 08 kann mit einem Einfamilienhaus mit Doppelgarage bebaut werden, ebenso ein Grundstück in Tauernfeld, das eine dem Geländeverlauf angepasste Bebauung erhält.
Zudem gab der Gemeinderat "grünes Licht" für die baurechtliche Behandlung der Erweiterung der Turnhalle der Volksschule Deining und zu einem Tekturantrag für ein Wohnhaus in Deining.
08.09.10