Deining
Schweine freigelassen
NEUMARKT. Nächtliche Vandalen öffneten in Großalfalterbach Schweineställe und ließen die Tiere in die eiskalte Nacht.
Eisbein gab es aber doch nicht - die insgesamt fünf Tiere konnten von den Besitzern und von Polizeibeamten eingefangen und in ihre Ställe zurückgebracht werden, bevor sie Schaden davongetragen hatten.
Jetzt sucht die Polizei nach dem oder den Tätern, die in der Nacht zum Donnerstag in Großalfalterbach auch sonst jede Menge Blödsinn angestellt haben.
- Am Thanner Weg drangen sie in einen nicht versperrten Schweinestall ein und öffnete das Gitter eines Sauenstandes. Drei Schweine gelangten ins Freie.
- An einem anderen Schweinestall im Marterlweg wurden zwei Schweine in die eiskalte Nacht geschickt.
- Am Nordhang gelangten die Täter in einen nicht versperrten Schuppen eines Anwesens, der als Treffpunkt Jungendlicher eingerichtet ist, und entwendete eine Geldkassette mit Kleingeld und eine Fahne. Die entwendeten Gegenstände legten die Täter in einem Anwesen im Thanner Weg ab.
- Im Pirkacher Weg wurde die Fensterscheibe des ehemaligen Milchhäusls eingeschlagen und bei einem geparkten VW die beiden Hinterreifen zerstochen. Der Schaden beträgt rund 150 Euro.
- Im Thanner Weg zertrümmerten die Vandalen eine vor einer Haustüre abgestellte Terrakotta-Kugel im Wert von rund 25 Euro.
- In der Neue Gasse wurde von einem geparkten Skoda die beiden rechten Hinterreifen zerstochen. Der Schaden beträgt rund 75 Euro.
Bereits am Silvesterabend wurden übrigens in Großalfalterbach von zwei geparkten Fahrzeugen die Reifen zerstochen.
Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise unter Telefon 09181/4885-0.
09.01.09
Brief an Seehofer
NEUMARKT. Das Amt für Ländliche Entwicklung soll nach Meinung der Neumarkter Kommunalpolitischen Vereinigung in Regensburg bleiben.
In einem Brief an Ministerpräsident Horst Seehofer spricht sich der Deininger Bürgermeister und Kreisvorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung (KV) der CSU, Alois Scherer, gegen den geplanten Umzug der Behörde nach Tirschenreuth aus.
Durch eine Verlagerung des Amtes ganz in den Norden der Oberpfalz entstünden lange Wege zu den zu betreuenden Gemeinden in der mittleren und südlichen Oberpfalz sowie im Landkreis Kelheim - was automatisch weniger Zeit für Außendiensteinsätze bedeute. "Dies würde auch für einen verringerten Kontakt zu den Bürgermeistern und Mitarbeitern in den Rathäusern sorgen", klagte Scherer in dem Schreiben an Seehofer.
Die seit 2004 geplante Verlagerung der Behörde steht in jüngster Zeit wieder auf der Kippe, seit der Bayerische Oberste Rechnungshof auf "erheblich" höhere Kosten für den Umzug hinwies (
Bericht hier). Unter Berücksichtigung der Neubauinvestition, der Umzugs- und Fahrtkosten, der zusätzlichen Personalkosten durch ein Sondereinstellungskontingent wegen Sonderregelung zur Altersteilzeit und der vermehrten Dienstreisezeiten wegen der dezentralen Lage von Tirschenreuth seien über 23 Millionen Euro Mehrkosten zu erwarten, schreibt Scherer.
Dabei stellte der Neumarkter KV-Kreisvorsitzende auch die Bedeutung der Behörde für die Gemeinden heraus: "Die bisherigen Leistungen der Direktion für Ländliche Entwicklung in Regensburg - nun des Amtes für Ländliche Entwicklung - erweisen sich als ein wahrer Segen für unsere stark landwirtschaftlich geprägte Region", erklärte Scherer. Das Amt sei ein zuverlässiger Dienstleister für die Bürger im ländlichen Raum, insbesondere für Landwirte, Grundstückseigentümer und die Gemeinden.
Von besonderer Bedeutung für die Gemeinden seien die Hilfestellungen im Bereich des Bodenmanagements, der Flurneuordnung und durch das Bayerischen Dorferneuerungsprogramm.
Die Gemeinden in der Region könnten jedenfalls auf die Leistungen und Hilfestellungen des Amtes nicht verzichten. Eine Verlagerung "an den Rand des Zuständigkeitsbereiches" würde einhergehen mit dem Ausscheiden vieler hochqualifizierter Fachkräfte "und damit unseren Ländlichen Raum empfindlich schwächen", schreibt Scherer an Seehofer. Viele jüngere Mitarbeiter hätten das ALE in Regensburg bereits wegen der Verlagerung verlassen. Weitere Mitarbeiter hätten sich bei anderen Verwaltungen beworben.
Außerhalb des Landkreises Tirschenreuth habe niemand Verständnis für den geplanten Umzug der Behörde. Scherer plädierte deshalb dafür, "auf die Verlagerung des Amtes für Ländliche Entwicklung in Regensburg zu verzichten und statt dessen die frei werdenden Mittel für eine Vielzahl von Dorferneuerungsmaßnahmen wesentlich sinnvoller und effizienter zum Nutzen der Belange der ländlichen Bevölkerung einzusetzen".
08.01.09
Mesner geehrt

Kirchenpfleger Johann Kirsch, Pfarrer Wolfgang Jäger, Mesner Johann Kirsch und seine Frau Maria, der ehemalige Kirchenpfleger Adolf Kölbl und seine Frau Berta, Bürgermeister Alois Scherer, Monika Soderer und Sabine Schneider in der Filialkirche Unterbuchfeld.
NEUMARKT. Johann Kirsch konnte sein 50jähriges Jubiläum als Mesner der Filialkirche Unterbuchfeld feiern.
Nach einem Dankgottesdienst überreichte ihm Pfarrer Wolfgang Jäger eine Ehrenurkunde von Bischof Gregor Maria Hanke und das Mesner-Ehrenabzeichen in Gold der Diözese Eichstätt. Jäger bedankte sich für den "aufopferungsvollen Dienst" in den vergangenen 50 Jahren und sagte ein "herzliches Vergelt's Gott".
Auch der zufällig namensgleiche Kirchenpfleger Johann Kirsch würdigte im Namen der Kirchenverwaltung und der ganzen Dorfgemeinschaft die Verdienste von Mesner Johann Kirsch für das Filialdorf Unterbuchfeld und überreichte zum Dank einen Gutschein und Blumen an seine Frau Maria.
Dieses Jubiläum sei schon etwas außergewöhnliches, sagte Bürgermeister Alois Scherer voller Anerkennung und sprach Johann Kirsch den Dank der Gemeinde Deining aus.
Eine Ehrung wurde auch Adolf Kölbl zuteil, der über 40 Jahre lang das Amt des Kirchenpflegers ausübte. Seit über 20 Jahren kümmern sich Sabine Schneider und Monika Soderer um die Kirchenpflege und den Blumenschmuck in der Kirche. Die beiden durften einen Blumenstrauß entgegennehmen.
07.01.09
Sternsinger auf dem Weg

Pfarrer Wolfgang Jäger sendet die Sternsinger der Pfarrei Deining aus.
NEUMARKT. "Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt von Gottes Hand", so beginnt der Spruch der Sternsinger, mit dem sie sich auf den Weg von der Deininger Pfarrkirche aus in alle Häuser der Gemeinde machten.
Am Ende des Gottesdienstes gab ihnen Pfarrer Wolfgang Jäger den Segen Gottes mit auf den Weg, den die Sternsinger in die Häuser tragen wollen. Er segnete auch ihre Gaben: Weihrauch, Kreide und Weihwasser. Diese sollen als Zeichen der Kraft, der Brüderlichkeit und des Friedens dienen und die Freude Christi in die Häuser tragen, um die Herzen der Menschen zu öffnen für eine Spende, wie Pfarrer Wolfgang Jäger erklärte.
05.01.09