Kneipenbühne Oberweiling

„Giftwood“ in Oberweiling

NEUMARKT. Am Samstag gibt es in der Oberweilinger Kneipenbühne ein Wiedersehen mit „Giftwood“.

Wenn zwei Songwriter so harmonieren wie die Altdorfer Mike Kolb und Jörg Szameitat von Giftwood - stimmlich wie instrumental - dann liegt ein Vergleich mit Simon & Garfunkel nahe.


Freilich greift ein Vergleich immer auch zu kurz. Kolb und Szameitat sind zwar am Folkrock der späten 60er und frühen 70er Jahre geschult, ihre Songs tragen aber eine unverkennbar eigene Handschrift.

Kongenial ergänzt werden sie von ihrer virtuosen Rhythmusgruppe aus Bass, Schlagzeug und Keyboards/Akkordeon. So zaubern Giftwood wehmütigen, hoffnungsvollen Forest-Rock, der ins Ohr und zu Herzen geht.
03.03.17

Glück und Elend


Christine Eixenberger
Foto: Volker Kindl
NEUMARKT. Christine Eixenberger gastierte mit „Lernbelästigung“, ihrem zweiten abendfüllenden Programm, in der bis zum Rand gefüllten Oberweilinger Kneipenbühne.

Wie im ersten Kabarettabend mit dem Titel „Ballkontakt – eine Spielerfrau packt aus“ – gestaltete sie den neunzig-Minuten-Auftritt als ein blitzgescheites Ein-Mann-Theaterstück, für das sie weder nennenswerte Requisiten noch raffinierte Verkleidungen brauchte.


Der rote Faden, der sich diesmal durch das Programm zog, mäanderte zwischen dem zweifelhaften Glück und dem unbestrittenen Elend, den Beruf einer Grundschullehrerin ergriffen zu haben. Mit einer Durchschlagskraft, die nur möglich ist, wenn man selbst erlebt hat, was man parodiert, erzählte Eixenberger Episoden aus dem Alltag mit Kollegen und imitierte auf der anderen Seite hinreißend komisch und gleichzeitig stets authentisch wirkend einige ihrer problematischen Drittklässler.

Dazwischen flocht die erstaunlich wandlungsfähige, immer zum Brüllen lustige Schlierseeerin andere – persönliche sowie auf CSU-Bayern bezogene politische – Themen in ihr ebenso spannendes wie abwechslungsreiches und effektvolles Konzept ein.
27.02.17

„Lernbelästigung“ in Oberweiling

NEUMARKT. „Lernbelästigung“ heißt Christine Eixenbergers aktuelles Soloprogramm, das am Samstag in der Oberweilinger Kneipenbühne präsentiert wird.

Auch in ihrem zweiten Solo-Programm holt die Schlierseer Kabarettistin ihr wahres Leben auf die Bühne. Das Staatsexamen ist geschafft, nun muss sie sich als Referendarin durch den Bildungsdschungel kämpfen, als Teamchefin einer Mannschaft von 23 Rotzlöffeln, die mit einem Bein noch im Sandkasten, mit dem anderen schon in der Pubertät stecken.


War in ihrem ersten erfolgreichen Bühnensolo "Ballkontakt" noch der Fußballplatz das bevorzugte Forschungsterrain, so gerät in "Lernbelästigung" die Grundschule zum Hexenkessel der gesellschaftlichen Emotionen.
22.02.17

Virtuos und witzig


Die „Country Dudes“
Foto: Volker Kindl
NEUMARKT. Die „Country Dudes“ debütierten am Samstag in der gut gefüllten Oberweilinger Kneipenbühne.

Was die fünf jungen Musiker darboten, war unvergleichlich routiniert, virtuos, witzig, abwechslungsreich und kurzweilig.

Da ist zunächst Stefan Schindlbeck, alias „Special McFly“, ein Multiinstrumentalist, der dem Oberweilinger Stammpublikum als Mitglied der Band „The Rooster Crows“ genau so bekannt ist wie durch seine Mitwirkung bei „Uncle Sally“, und der wie bei den beiden anderen Combos auf Mundharmonika, Banjo und Mandoline stets Glanzlichter und gediegene musikalische Farbtupfer setzt.


Da ist Björn „Rivera“ Bussler, alias „Conny Rice“, ein charismatischer Frontmann mit variantenreicher, samtzarter und dennoch kraftvoller Stimme, der sich bei „Anz In The Panz“ lokale Meriten verdiente und auch als Mitglied von „Twenty4“ im Neumarkter Landkreis bestens eingeführt ist.

Da wirkt der Schlagzeuger Max Seelos, alias „Sax Meelos“, Sohn des Saxophonisten, Klarinettisten, Bandleaders und Arrangeurs Ambros Seelos, der mit absolut temposicherem Spiel und wunderbaren Grooves in jeder Phase des Konzerts Druck und Dynamik gibt.

Schließlich die Auswahl der Songs: schlaue und gefühlvolle Eigenkompositionen wie die gänsehaut-treibende Ballade „Kumm her und druck mi no amol“ oder das witzige „Is des no Country?“ stehen enorm variantenreichen Stilen gegenüber. Da wird Michael Jacksons „Black Or White“ gecovert, da meint man im nächsten Moment, „Mumford & Sons“ stünden leibhaftig auf der Bühne – und auch die „Old Crow Medicine Show“/Bob Dylan könnte nicht besser interpretiert werden.
20.02.17


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang