Kneipenbühne Oberweiling

Unverstellte Begeisterung


Max von Milland
NEUMARKT. So etwas gab es in Oberweiling bislang noch nie: dass das Publikum in einem nicht zur Gänze gefüllten Klassenzimmer eine Band dazu bringt, fast ihr gesamtes Programm ein zweites Mal zu präsentieren.

Max von Milland und seine drei Begleitmusiker taten dies mit unverstellter Begeisterung. Der charismatische Südtiroler schaffte es in Nullkommanichts, die Herzen der vorwiegend weiblichen Zuhörer zu erobern; seine sanfte Gesangsstimme, sein wunderschöner Dialekt, der sehr emotionsgeladene Inhalt seiner Texte – das war einfach zum Aus-dem-Häuschen geraten.

Nun darf man aber nicht vergessen, dass die Eigenkompositionen und auch die beiden Coverversionen ("Nur ein Wort" und "Fürstenfeld") durch hervorragende Arrangements bestachen. Dabei versteht es Max von Milland nicht nur, seine Texte in den richtigen Kontext zu kleiden, sondern er tut dies auch mit melodischem, harmonischem und rhythmischem Einfallsreichtum.

Die drei Berliner Jungs an seiner Seite, Sidney und Paul Klein und Constantin Diedrichs, sind hervorragende Instrumentalisten: das groovt, hat Feuer, ist perfekt gespielt (kein Wunder, bei der Menge von Auftritten, die von der Band derzeit zu absolvieren sind) und das alles mit einem Riesenspaß an der Sache, was man vielleicht auch ihrer Jugend zuschreiben kann. Autogrammjäger kamen voll auf ihre Kosten und so gut wie jeder nahm eine der brandneuen CDs mit nach Hause.

Jedenfalls: wer das Konzert in Oberweiling verpasst hat, wird sich vermutlich in absehbarer Zeit fragen müssen, warum; dann nämlich, wenn Max von Milland Hallen füllt und Hitparaden stürmt.
25.09.13

"Woher i eigentlich kimm"


Max von Milland mit Band

NEUMARKT. Erst vor kurzem hat er in der Kultsendung "Inas Nacht" für Furore gesorgt, nun kann man ihn am Samstag mit seiner Band in der Kneipenbühne erleben: Max von Milland.

Der 26jährige Neu-Berliner mit dem bürgerlichen Namen Maximilian Hilpold trat im Vorprogramm der Sportfreunde Stiller und Söhne Mannheims auf, begleitete die bayerische Liedermacherin Claudia Koreck auf ihrer Tour und erhielt 2011 den Bayerischen Förderpreis für junge Liedermacher.

In Oberweiling stellt er sein Debütalbum "Woher i eigentlich kimm" vor, das im Südtiroler Dialekt gesungen wird und von Liebe, Freundschaft und Heimat handelt.
20.09.13

Fulminanter Saisonstart


Vicki Genfan und Sally Barker

NEUMARKT. Wie schon im vergangenen Jahr eröffnete Vicki Genfan am Samstag den neuen Kneipenbühnen-Herbst in Oberweiling.

Im Unterschied zu 2012 allerdings war die britische Sängerin und Gitarristin Sally Barker von Anfang an mit von der Partie und das erwies sich als ausgesprochenes Glück, denn die beiden Frauen ergänzten sich vorzüglich.

Auf der einen Seite präsentierte die US-Amerikanerin Vicki Genfan mit unvergleichlicher, hoch-virtuoser Gitarrenmusik ihre Instrumentalstücke und erklärte launig die vielen verschiedenen Techniken und Stimmungen, führte einen Flageolett-Kapodaster vor und vieles mehr. Zudem präsentierte sie eigene Songs, deren grundehrlichen Texte das Publikum innig berührten oder interpretierte auf höchst eigenwillige, phantastische Weise Klassiker der Popmusik.

Sally Barker, langjähriges Mitglied der Poozies, jener berühmten englischen Frauen-Folkrockband, konnte mit ihren präzise erzählten, gefühlvollen Songgeschichten jede Menge Energie aufs begeisterte Publikum übertragen.

Wenn aber Vicki und Sally gemeinsam sangen, "Leaving on a Jet Plane" etwa, oder "Love the One You're With", wurde die Stimmung im Klassenzimmer einfach überirdisch. Die Gäste in der bis auf den letzten Platz besetzten Kneipe goutierten das mit mehreren Zugaben: Was für ein Saisonstart!
g

15.09.13

Funk, Pop und Weltmusik

NEUMARKT. Zur Eröffnung der neuen Kneipenbühnen-Saison treffen am Samstag in Oberweiling zwei Stars der Szene aufeinander, nämlich Vicki Genfan (USA) und Sally Barker (UK).

Mit Vicki Genfan erlebt man eine der weltbesten Gitarristinnen, die als erste Frau den vom "Guitar Player" ausgeschriebenen Award Guitar Superstar gewann. Sie spielt auf allen bedeutenden Gitarrenfestivals und die Resonanz ist stets überwältigend. Vicki Genfan bezeichnet ihre Musikrichtung als "Folk meets Funk". Es ist eine Mischung aus Funk, Pop und Weltmusik in einem zeitgenössischen Folk-Kontext. Dazu verfügt sie über eine ganze Anzahl ungewöhnlicher Gitarrenstimmungen, Harmonien und Rhythmen, die sie mit treibenden perkussiven Elementen verbindet. Außerdem gilt sie als eine begnadete Komponistin und Sängerin, die mit ihrer warmen Soulstimme ausdrucksstark, gefühlvoll, und voller Energie ihr Publikum in Bann schlägt. Sie ist von Künstlern wie James Taylor und Joni Mitchell beeinflusst.

Sally Barker ist seit vielen Jahren eine Ikone der britischen Folkszene, in Deutschland vor allem bekannt als jahrelange Leadsängerin bei "The Poozies". Zuletzt sorgte sie in England für Aufsehen mit einem reinen "Joni-Mitchell-Tribute-Projekt". In Sally Barkers Stil sind neben Folk auch Anklänge von Blues, Jazz und Country zu finden. Viele ihrer Songs sind bereits Evergreens. Das Repertoire der Folk-Queen aus Leicester reicht von traditionellen Folk-Songs bis hin zu Blues-Rock-Nummern. Typisch ist ihr einfühlsames Gitarrenspiel und ihr dunkles Timbre.
10.09.13


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang