Kneipenbühne Oberweiling

"Absolut hitverdächtig"


Das Alias Julius-Trio

NEUMARKT. Das Alias Julius-Trio machte auf seiner Europatournee einen Zwischenstopp in Oberweiling und begeisterte seine Zuhörer mit wunderbar ausgewogenem Sound mit Perkussion, akustischer Gitarre und Keyboard.

Frontfrau Alias Julius – andernorts viel beachtete Künstlerin des American Folk – besticht mit sensiblen Texten, ausdrucksvollem Timbre und geschmackvollem Gitarrenspiel. Die zumeist selbst geschriebenen Songs erzählen Geschichten aus dem Alltag: was macht man, wenn man auf einem Flughafen den ganzen Tag lang warten muss? Man schreibt ein Lied, aber was für eines: "Stuck in New York Airport" ist absolut hitverdächtig!

Alias hat einen durchaus eigenständigen Stil entwickelt, aus Mainstream und Easy Listening, aber gleichzeitig klug und sympathisch. Das kommt nicht von ungefähr, denn sie bekennt, ein großer Bob-Dylan-Fan zu sein, und sie interpretiert Robert-Zimmermann-Kompositionen wie "Like a Rolling Stone" oder "Knocking On Heavens Door" so frisch, als seien sie soeben erfunden worden. Hat sie ihren Künstlervornamen "Alias" etwa der Rolle entnommen, die Dylan in "Pat Garrett jagt Billy the Kid" spielt? Ihren Nachnamen Julius jedenfalls borgte sie sich von Marx Brother Groucho (dem witzigsten Mann Hollywoods), der mit bürgerlichem Namen Julius Henry Marx hieß.

Alias Julius zur Seite stehen zwei wunderbare Musiker. Da ist zum einen Keyboarder Jimmy James, Bandleader von "Tommy Tutone", einer in den USA überaus erfolgreichen Power Pop Band, der unter anderem mit Mike Tramp (White Lion), Bad Company und Lou Christie gespielt hat. Da ist zum anderen der Globetrotter Jim Garrett aus dem britischen Manchester, der geschmackvoll und voller Kraft verschiedene Perkussionsinstrumente bedient.Die beiden können so nebenbei auch noch wunderbar singen und ergänzen Alias Julius' kraftvolle Stimme aufs Vorzüglichste – so entsteht oft ein dreistimmiger Gesang, der einem wohlige Schauer über den Rücken schicken kann.
25.03.12

"Gefühlvoll und perfekt"


Alias Julius
NEUMARKT. Derzeit jagt in der Kneipenbühne ein Höhepunkt den anderen: nach dem unglaublich ästhetischen mongolischen Trio Egschiglen gastiert am Samstag das Alias Julius Trio in Oberweiling.

Dreistimmiger Gesang, ebenso gefühlvoll wie perfekt, in der Besetzung mit Keyboard, Schlagzeug und Gitarre ist das Markenzeichen der sympathischen Band. Die Sängerin Alias Julius ist in Tampa Bay, Florida, zu Hause. Ihre kraftvolle Stimme, ihre Art Gitarre zu spielen und ihre gefühlvollen Lieder haben sie in den vergangenen Jahren zu einer der lebendigsten US-amerikanischen Künstlerinnen werden lassen. So schrieb schon 2003 der "Tampa Tribune" über ihr Debüt-Album "Boondox", dass Alias Julius' Musik frisch, jung und inspirierend sei, eine Mischung aus Roots Rock'n'Roll und amerikanischer Folklore.

Seit 2007 arbeitet sie mit Gitarrist und Sänger Jimmy James zusammen und veröffentlichte das Album "Two Lane Blacktop" mit intensiven, sehr persönlichen Texten. Nachdem sie sich in den Staaten etabliert hatte, folgten Tourneen nach Tschechien, Österreich, Deutschland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Holland, Frankreich, Schottland und Belgien: Am Samstag macht die charismatische Sängerin im Rahmen einer kleinen Deutschland/Tschechien-Tour Station in der Kneipenbühne.

Aktuell wird sie von Jim Garrett und Jimmy James begleitet. Garrett stammt aus dem britischen Manchester. Eigenständig und talentiert ergänzt er Alias' Stil. Jimmy James stand mit vielen namhaften Künstlern auf der Bühne - etwa Mike Tramp (White Lion), Bad Company und Lou Christie, um nur ein paar zu nennen Außerdem ist er der Bandleader der amerikanischen Chartstürmer "Tommy Tutone" ist ein vielseitiger und wunderbarer Musiker, der eine Unzahl verschiedener Instrumente beherrscht.
22.03.12

Unerhörte Klänge


Egschiglen

NEUMARKT. Ein Feuerwerk der unerhörten Klänge war am Samstag zu erleben, als die mongolische Gruppe Egschiglen ihr Debüt in der Oberweilinger Kneipenbühne gab.

Die zweisaitigen Pferdekopfgeigen, der mächtige dreisaitige Kontrabass mit der etwas anderen Form, die Trachtenkleidung der Künstler waren ein Augenschmaus; was die Musiker allerdings ihren Instrumenten entlockten, mutete an wie eine Nachricht von fernen Planeten, wirkte einfach nur überirdisch schön. Das andächtig lauschende Publikum spürte in jedem Ton jene uralte Hochkultur, die mit unserer nicht im Entferntesten zu vergleichen ist und trotzdem oder vielleicht gerade deshalb das Innerste der Zuhörerseele zu berühren weiß.

Man vermeinte, die kargen, endlosen Weiten und immensen leeren Räume mongolischer Landschaften und Wüsten zu hören und im nächsten Moment den eleganten, orchestralen Klang am Hofe Dschingis Khans. Ein Zauber lag über dem Klassenzimmer, der ungläubiges Staunen hervorrief, als Amra (Amartuwshin Baasandorj) zu singen begann, in unerhörten Kontrabasstiefen und im nächsten Moment hoch wie eine Nachtigall – so vermuteten Zweifler in der Zuhörerschaft ein verstecktes "Pfeiferl", weil sie einfach nicht glauben konnten, dass solch ein Gesang dem Mund eines g'standenen Mannsbildes entströmen kann. Vielleicht hat sich ja herumgesprochen, dass es so etwas wie Obertongesang gibt; aber in einer derartigen Perfektion und Schönheit ist er bestimmt selten zu erleben.

Nicht umsonst gilt Egschiglen als eine der wenigen mongolischen Musikgruppen, die es zu internationalem Ruhm und Erfolg gebracht haben.
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18.03.12

"Exotisch und betörend"


Egschiglen
NEUMARKT. Sie wurden zusammen mit Los Dos y Companeros mit dem Weltmusikpreis "Creole Bayern" ausgezeichnet, doch im Vergleich zu ihren Amberger Kollegen scheinen sie von einem anderen Stern zu kommen: sie wirken fremd und doch anziehend, geheimnisvoll, exotisch, bunt und überirdisch schön.

Ihre Aura ist unvergleichlich, ihre Ausstrahlung faszinierend, die Musik betörend, wild, bizarr und sogleich weich, sanft melodisch und harmonisch: Mitglieder der Gruppe Egschiglen (Wohlklang) aus Ulan Bator debütieren am Samstag in Oberweiling.

In der Besetzung mit Pferdekopfgeige und -kontrabass, Hackbrett und Trommel stellt das Trio Folklore aus ihrer Heimat, der Mongolei, vor, dem unter Dschingis Kahn einst größten Weltreich der Menschheitsgeschichte. Charakteristisch für diese fernöstliche Musikkultur ist der unglaublich wirkende, teils dreistimmige Obertongesang, mit dem das Publikum in Atem gehalten wird.

Da die Musiker einen Teil des Jahres in ihrer zweiten Heimat (Franken) verbringen, sind sie aber auch in der Lage, mit einem fränkischen Zwiefachen im Stil ihrer Heimat die Stimmung explodieren zu lassen.
15.03.12


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang