Freie Wähler

"Wesentlich sicherer"

NEUMARKT. Die Neumarkter Realschülerinnen haben nicht nur eine neue Turnhalle - sie kommen nach Meinung der UPW auch wesentlich sicherer hin.

Nach der Einweihung der neuen Doppelturnhalle an der Mädchenrealschule (wir berichteten) wies man bei der UPW auch auf die verbesserte Verkehrsgestaltung rund um die Mädchenrealschule hin, hieß es von UPW-Vorsitzendem Bernhard Lehmeier und Verkehrsreferent Jakob Bierschneider. Es sei auch für Oberbürgermeister Thomas Thumann sehr erfreulich, daß die früher sehr gefährliche Verkehrslage vor allem für die Schüler der beiden Realschulen entschärft wurde und wird.

Jakob Bierschneider habe damit eine langjährige Forderung der Polizei und auch des Elternbeirates der Mädchenrealschule für die UPW aufgegriffen und in die Tat umgesetzt. Um die Verkehrssituation nachhaltig zu verbessern, wurde ein ganzes Maßnahmebündel geschnürt und gemeinsam mit Polizei und Verkehrsbehörde abgearbeitet.

Neben der Errichtung eines offiziellen Fußgängerüberweges in der Weiherstraße, der vorher nur "vorgespiegelt" und rechtlich nicht vorhanden war, wurde auch der Gefahrenpunkt Bushaltestelle in Richtung Stadtbücherei verlegt und dadurch entsprechend von der Kreuzung abgesetzt.

Eine wesentliche Verbesserung bringe auch die Fortführung des Rad- und Gehweges über die Kreuzung in Richtung Knabenrealschule. In Fahrrichtung der Knabenrealschule wurde an der rechten Fahrbahnseite ein absolutes Halteverbot angebracht, um die Fußgänger und Radfahrer nicht durch parkende und haltende Fahrzeuge zu behindern und zu gefährden. Die Weiterleitung eines zusätzlich abgesetzten Radweges bis zur Knabenrealschule werde derzeit noch vom Bauamt geprüft.

Die "von der UPW eingeleiteten" Verbesserungsmaßnahmen, so heißt es wörtlich in ener Pressemitteilung der UPW, würden "erneut die gute Zusammenarbeit von Oberbürgermeister Thomas Thumann mit dem Landkreis" unterstreichen.
05.12.10

"Noch keine Festlegung"

NEUMARKT. Sanierung oder Neubau am WGG ? Die UPW/FW sieht in der Kreistagssitzung am Freitag noch nicht die "Entscheidungsreife" gekommen.

Anhand der Planentwicklungen am Willibald-Gluck-Gymnasium (WGG) hat sich die UPW/FW-Kreistagsfraktion mit dem Architekten Berschneider sowie den Vertretern der Landkreisverwaltung, Kreiskämmerer Ried, Markus Mederer sowie Architektin Gabriele Theil im Rahmen einer Fraktionssitzung getroffen.

In dieser Besprechung wurde detailliert der Planungsstand zur Beschlusslage des Kreistages, nämlich zur Sanierung des WGG, wie auch der derzeitige Sach- und Planungsstand zu einem eventuellen Neubau vorgestellt. Die UPW-Kreistagsfraktion war sich einig, dass es wenig weitsichtig wäre, wegen der Neuerungen und Kostenerhöhungen aufgrund des Untergrundes im Bestand nicht detailliert einen avisierten Neubau zu prüfen.

Von der UPW-Kreistagsfraktion wurde deshalb begrüßt, dass in der geplanten Kreistagssitzung das zwischenzeitlich beauftragte Ingenieurbüro Pfaller eine Machbarkeitsstudie sowie Wirtschaftlichkeitsrechnung für einen Neubau erstellen soll.

Erst wenn diese Grundlagen geschaffen sind, kann man eine sachliche und für die Zukunft richtige Entscheidung treffen, hieß es. Mit dem Ergebnis der Grundlagenerarbeitung kann man nach Auskunft der Landkreisverwaltung mit Januar/Februar 2011 rechnen. Die ersten Ergebnisse sollen am Freitag in der Kreistagssitzung vorgestellt werden.

Wichtig war es den Vertretern der UPW-Kreistagsfraktion, dass wegen der derzeitigen Sachlage am Freitag noch keine Festlegung auf entweder einen Neubau oder eine Sanierung erfolgen wird. In einem informativen Gespräch mit dem Schulleiter des WGG in dieser Woche wurde bereits ein Besichtigungstermin in der Schule durch die UPW-Kreistagsfraktion avisiert.

Die UPW-Kreistagsfraktion betont, erst dann entscheiden zu wollen und das Für und Wider abzuwägen, wenn die Entscheidungsreife hierfür gegeben ist. Wenn diese Grundlagen vorliegen, müssen im Rahmen einer Abwägung die Argumente für einen Neubau gegen die Mehrkosten, die ein Neubau gegenüber der Sanierung kosten würde, abgewogen werden.

Auf Nachfrage der UPW-Kreisräte wurde mitgeteilt, dass – nach dem derzeitigen Sachstand – die Sanierungskosten 87 Prozent der Kosten eines Neubaus erreichen würden. Die Grundlagen für eine Gegenüberstellung müssen demnach noch vertieft werden, erst danach könne eine sachgerechte Entscheidung erfolgen.
25.11.10

Startschuss in Berngau


Vier Tonnen Besuch war nach Allershofen gekommen
NEUMARKT. Die bayernweite "regionale Energieoffensive" der Freien Wähler begann mit einer Auftaktveranstaltung im Landkreis Neumarkt.

Der Vorsitzende der Freien Wähler Berngau, Günter Müller, begrüßte zur Besichtigung MdL Dr. Karl Vetter, Harald Hillebrand und Hermann Lorenz, beide Mitglied des Landesarbeitskreises Energie und Umwelt der Fw, sowie zahlreiche überparteiliche Mandatsträger aus der Region und interessierte Bürger. Alle miteinander brachten immerhin 4040 Kilo auf die Waage des Energiewirts, die er für die Abrechnung zugelieferter Biomasse verwendet.

Albert Fiehl, Energie- und Landwirt aus Allershofen stellte den Gästen zunächst seine Biogasanlage vor. Bei einem Rundgang erläuterte er unter anderem die Anlieferung der Rohstoffe, den Gasproduktionsprozess sowie die Leistung der Anlage. Allershofen sei wohl eines der ersten "100-Prozent-EE-Dörfer".

Im Anschluss an die Besichtigung der Anlage wurde die Veranstaltung im Sportheim des FSV Berngau fortgeführt, bei der MdL Karl Vetter das Konzept der regionalen Energieoffensive vorstellte. Dabei bezog er zunächst Stellung gegen die geplante Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken der schwarz-gelben Regierung in Berlin, die nichts anderes sei als "die Durchsetzung von Lobbyinteressen der vier großen Strommonopolisten in Deutschland".

Besonders kritisierte er, dass sich im Nachhinein herausstellte, dass bei dem Beschluss nicht einmal der Bundesumweltminister anwesend gewesen sei.

Danach umriss er in knapper Form das energiepolitische Konzept der Freien Wähler. Unabdingbarer Teil dieses Konzeptes sei, an dem beschlossenen Atomkonsens mit Ausstieg bis zum Jahr 2023 festzuhalten.

Vetter zeigte sich aber zuversichtlich, dass Probleme der erneuerbaren Energien durch innovative Ideen in Zukunft gelöst werden. Auch Energieeinsparungen müssten - wo sie möglich sind - vorbehaltlos gefördert werden, etwa bei der Sanierung von Altbauten. Er forderte, dass die Kappung der Förderung von Freiflächenphotovoltaikanlagen zurückgenommen wird.

Ein besonderes Anliegen sei den Freien Wählern auch die regionale Wertschöpfung, etwa durch regionale Stromerzeugung, die nach Meinung Vetters Arbeitsplätze schaffe und so zur Steigerung der Attraktivität des ländlichen Raumes beitrage. Bis 2030 müssten alle Regionen in Bayern zu "100 Prozent erneuerbaren Energieregionen" um gewandelt werden.

Harald Hillebrand sagte, dass die Konzentration auf eine einzelne Energiequelle allein nicht zielführend sei, stattdessen brauche man einen Energiemix aus Biogas, Biomasse- Wasser-, Wind- und Solarenergie in Verbindung mit Energieeffizienz und - einsparung. Der Flächenbedarf hierfür müsse von den Kommunen anhand eines Energieleitplanes bei frühzeitiger Einbindung der Bürger ermittelt werden.
24.09.10


Anfang ... 174 - 175 - [176] - 177 - 178 ... Ende
Telefon Redaktion


neumarktonline - die Internet-Tageszeitung. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Neumarkt in der Oberpfalz im Internet
ISSN 1614-2853
23. Jahrgang