Freie Wähler

Start in Berngau

NEUMARKT. Im Rahmen der von der Landtagsfraktion der Freie Wähler gestarteten "Energieoffensive Bayern" (wir berichteten) kommt am Donnerstag MdL Dr. Karl Vetter in die Gemeinde Berngau.

Auftakt der "Offensive" ist um 18 Uhr in Allershofen bei der Biogasanlage von Landwirt Albert Fiehl. Eine Besichtigung und Erläuterung der Anlage und des bereits mehrere Jahre in Betrieb befindlichen Wärmeversorgungskonzepts für den gesamten Ort Allershofen schließt sich an.

Gemeinsam mit Vetter und dem Mitglied im Landesarbeitskreis Energie und Umwelt, Harald Hillenbrand, geht es dann weiter zum Diskussionsforum ins Sportheim Berngau unter dem Motto "Bayern 2030 - 100 Prozent Energieversorgung mit alternativen Energiequellen?". Zuhörer sind willkommen.
23.09.10

"100 Prozent regenerativ"

NEUMARKT. Die Gemeinde Berngau soll zu 100 Prozent aus regenerativen Energiequellen versorgt werden, wenn es nach den Freien Wählern geht.

Das strebe man als Hauptziel für den gesamten Gemeindebereich an, hieß es im Vorfeld der bayernweiten Veranstaltungsreihe "Regionale Energieoffensive", deren Startschuß am nächsten Donnerstag im Berngauer Ortsteil Allershofen fällt.

Dort läuft mit Erfolg eine Biogasanlage, die den Berngauer Freien Wählern als Vorbild dient: Bei der letzten Gemeinderatssitzung vor wenigen Tagen ging ein Bauantrag für eine weitere Biogasanlage ein. Die Beratung und eine Entscheidung dazu soll in der nächsten Sitzung am 13.Oktober erfolgen.

Als energiepolitisches Hauptziel streben die Freien Wähler für Berngau eine hundertprozentige Energieversorgung aus regenerativen Energiequellen für den gesamten Gemeindebereich an, heißt es jetzt in einer Pressemitteilung. Derzeit würden laut Mitteilung der Energieversorger bereits etwa 4,8 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr aus regenerativen Energiequellen in Berngau erzeugt - davon rund 3 Millionen in der Anlage in Allershofen. Der Gesamtstromverbrauch liege bei rund 6,2 Millionen Kilowattstunden.

Aber auch noch andere Pläne gibt es: man dränge auch auf die Verwirklichung einer Bürger-Freiflächen-Solaranlage, hieß es. Als möglicher Standort soll die Erddeponie an der Gemeindegrenze zu Neumarkt in Frage kommen. Größere energetische Baumaßnahmen stehen bei der Grund- und Hauptschule an, in Kombination mit der Verwirklichung einer zentralen Energieversorgungsanlage, die zugleich für alle kommunalen Liegenschaften eingerichtet werden soll.

Da paßt es den Berngauer Freien gut ins Konzept, daß die landesweite Veranstaltungsreihe "Regionale Energieoffensive" ausgerechnet in Berngau eröffnet werden soll (wir berichteten). Es wird dabei am Donnerstag, 23.September, um 18 Uhr eine größere Besuchergruppe mit MdL Karl Vetter und anderen Politikern der Freien bei der Besichtigung der Allershofener Anlage erwartet. Um 19.30 Uhr ist ein Diskussionsforum im Berngauer Sportheim geplant.
16.09.10

Startschuß in Berngau

NEUMARKT. Eine "Regionale Energieoffensive" der Freien Wähler startet im September mit einer Besichtigungs-Tour im Landkreis Neumarkt.

Eine Besuchergruppe mit MdL Karl Vetter wird dabei am 23. September um 18 Uhr die Biogasanlage Allershofen bei Berngau besichtigen.

Bei allen Veranstaltungen wollen die Freien Wähler ihre Positionen zum Thema Erneuerbare Energien und Atomausstieg darstellen, die auf einen Beschluss der Landesversammlung in Bad Rodach fußen, der mit 98 Prozent Zustimmung gefasst wurden. Demnach streben die Freien Wähler eine hundertprozentige Versorgung mit Erneuerbaren Energien bis 2030 an.

Die Bezirksvorsitzende der Freien Wähler und parlamentarische Geschäftsführerin der Freien Wähler im Landtag, Tanja Schweiger, kündigte jetzt eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Regionale Energieoffensive" der Freien Wähler an. Vorgesehen sind Veranstaltungen in den 71 Landkreisen und 25 kreisfreien Städten in ganz Bayern. In der Oberpfalz finden alle Veranstaltungen nach dem Startschuß im Landkreis Neumarkt von Ende September bis Mitte November statt.

Die Regierung in Bund und Land betreibe seit Jahren "gezielte Sabotage" an den Erneuerbaren Energien, um dann sagen zu können: wir müssen an der Atomenergie festhalten, erklärte Tanja Schweiger. Die Biokraftstoffe seien unter Mithilfe der Staatsregierung durch eine überzogene Besteuerung gezielt aus dem Markt gedrängt worden, die Verwirrung um die Photovoltaikförderung sei von Schwarz-Gelb nach demselben Muster "politisch angezettelt worden, um die Planungssicherheit in der Branche zu zerstören und den Ausbau der Erneuerbaren Energien einzudämmen".
Der
Abgeordnete Joachim Hanisch erklärte, längere Restlaufzeiten der deutschen Atomkraftwerke seien weder umweltfreundlich noch bedeuten sie preiswerten Strom für die Verbraucher. Dies gelte vor allem wegen der weiterhin ungeklärten Frage der Entsorgung strahlenden Atommülls - "denken wir nur an das marode Atommüllendlager Asse in Niedersachsen".
13.09.10


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ISSN 1614-2853
23. Jahrgang