Freie Wähler
Bürgerbüro geplant
NEUMARKT. Neu-Bürgermeister Franz Düring kündigte bei der UPW-Jahreshauptversammlung ein Bürgerbüro in Neumarkt an.
Einen Tag nach der Konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrates und Wahl der neuen Bürgermeister Ruth Dorner und Franz Düring traf sich die UPW zu ihrer Jahreshauptversammlung in Holzheim.
Rausgeflogen...
NEUMARKT. Es war nur eine scheinbar nebenbei hingeworfene Bemerkung zur Entwicklung der Mitgliederzahlen: Im letzten Jahr gab es bei der UPW auch einen Ausschluß...
Das kann ja bei jedem Verein einmal vorkommen - bei der Neumarkter UPW entbehrte die Personalie allerdings nicht einer gewissen Pikanterie: Dieter Ries sei es gewesen, der 2007 von den Freien Wählern nach fünf Jahren Mitgliedschaft auf die Straße gesetzt wurde.
Dieter Ries ist gleichzeitig der Vorsitzende der Freien Liste Zukunft (FLitZ) und hatte noch vor wenigen Wochen für FLitZ für den Stadtrat kandidiert.
Die Vorstandschaft mit Stadtrat Georg Jüttner, Bernhard Lehmeier und Hans Werner Gloßner begrüßten die zahlreich erschienenen Mitglieder, unter ihnen viele neue und alte Stadträte sowie den frischgebackenen Bürgermeister Franz Düring.
Vorsitzender Georg Jüttner berichtete in seinem Jahresrückblick über die monatlichen Bürgergespräche und zahlreichen Wahlveranstaltungen und bedankte sich bei allen aktiven Mitgliedern, die im Wahlkampf außergewöhnlich viel Einsatz und Engagement zeigten. Besonderen Dank galt dem Wahlkampfteam mit Regina Weidinger und Bernhard Lehmeier an der Spitze, die zu diesem großartigen Wahlsieg einen wesentlichen Beitrag geleistet hätten.
Nach der Kassenprüfung durch Peter Bösel und Entlastung des Schatzmeisters und der Vorstandschaft ging Bürgermeister Franz Düring auf die kommenden Aufgaben der UPW im Verein und der wichtigen Projekte im Stadtrat ein.
Die UPW wird in naher Zukunft ein Bürgerbüro einrichten, wo zu bestimmten Geschäftszeiten die Bürger ihre Anliegen in Einzelgesprächen ausführlich vortragen können. Die Bürgernähe der UPW trage bereits jetzt schon viele Früchte, hieß es. Wichtige positive Hinweise der Bürger würden schnell von OB Thomas Thumann umgesetzt - wie zum Beispiel die Beleuchtung der Wilhelm-Busch-Straße oder der neue Fußgängerüberweg am Unteren Tor.
Die Verwirklichung des Ganzjahresbades zählt laut Bürgermeister Franz Düring zu den herausragenden Projekten der Stadt. Hier laufen derzeit schon verschiedene Gespräche und Untersuchungen.
Ebenso soll auch laut Bernhard Lehmeier der Ausbau der B 8 im Bereich des Wasserschutzgebietes "Miss" nach "RiStWaG" ("Richtlinien für bautechnische Maßnahmen an Straßen in Wassergewinnungsgebieten"), sowie mit einer zusätzlichen Kriechspur im Bereich Weißmarter vorangebracht werden, um den vorrangigen Trinkwasserschutz und der notwendigen Verkehrssicherheit des zunehmenden Schwerlastverkehrs Rechnung zu tragen.
Auch der Kreisverkehr an der gefährlichen Blomenhof-Kreuzung soll bald in Angriff genommen werden, ebenso wie die Verwirklichung des Fachmarktzentrums am Unteren Tor.
Weitere Vorschläge der anwesenden Bürger waren eine teilweise Überdachung der Zuschauerränge im LGS Gelände, sowie eine verkehrliche Berücksichtigung des landwirtschaftlichen Verkehrs im Bereich Stauf. Hier schlug Bernhard Lehmeier vor, eine Überprüfung durch einen Wirtschaftswegeplan für die Landwirte im gesamten nahen Stadtbereich durchzuführen.
Bürgermeister Franz Düring appellierte in seinem Schlusswort an alle politischen Vertreter des Stadtrates, eine gemeinsame Politik zum Wohle der Stadt anzustreben und verwies auch auf "ein Maß an notwendiger Bescheidenheit des Einzelnen". Nicht die Personen des Stadtrates oder Parteipolitik stünden im Vordergrund, sondern die Bürger seien der Souverän, an dem sich alle Verantwortlichen zu orientieren hätten.
08.05.08
Die Neuen im Stadtrat
Ich bin selbstständiger Augenoptikermeister und seit 1995 im Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer als Beisitzer tätig.
Zusammen mit meiner Frau, meinen beiden Töchtern und unseren Hunden wohne ich in Pölling.
Seit meiner frühesten Jugend bin ich Mitglied beim Schützenverein 1433 Neumarkt und spiele beim SV Stauf Fußball. Als Jäger und Naturliebhaber betreue ich mit meinem Schwiegervater Josef Trosch das Revier Holzheim-Pölling.
Ernst Bauer
Augenoptikermeister
43 Jahre, verheiratet, 2 Kinder
Maierbachstraße 41
Neumarkt-Pölling
Ich sehe mich als Ansprechpartner für alle Neumarkter, insbesondere aber für die Bewohner der Ortsteile Pölling/Rittershof, Stauf und Holzheim.
Den Schwerpunkt meiner Tätigkeit sehe ich in der Erhaltung der Natur, der Unterstützung von Vereinen und den Belangen der Familie.
06.05.08
Die Neuen im Stadtrat
Neumarkt ist seit 1976 mit nur einer kurzen Unterbrechung mein Lebensmittelpunkt. Hier fühle ich mich gemeinsam mit meiner Frau und meinen drei Töchtern wohl. Unsere Stadt ist vergleichsweise sicher mit niedriger Kriminalität. Dazu versuchte ich in verschiedenen Funktionen als Polizeibeamter bei der Polizeiinspektion Neumarkt beizutragen.
Dieses Engagement möchte ich noch vertiefen, indem ich auch politisch für meine Heimatstadt tätig werde. Neben den beruflichen Kernbereichen Sicherheit und Verkehr liegen mir v.a. Familien und Umwelt am Herzen.
Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Entwicklung der Jugendlichen zu legen. Aus meiner langjährigen Erfahrung im Umgang mit jugendlichen Straftätern steht für mich außer Frage, dass repressive Maßnahmen bei der Bekämpfung von Jugendkriminalität das Problem nur unzureichend lösen können.
Ich halte es für genauso wichtig, Familien durch gezielte Anreize seitens der Stadt dabei zu unterstützen, eine wirtschaftlich gesicherte Basis aufzubauen (z.B. günstige Krippen- und Kindergartenplätze, bezahlbare Freizeitangebote, Förderung von Jugendarbeit, Unterstützung Alleinerziehender etc.).
Zu einer hohen Wohn- und Lebensqualität gehört für mich eine intakte Umwelt gerade auch in der näheren Umgebung, deshalb ist die Zerstörung des Lengenbachtals durch den Bau einer Straße für mich völlig inakzeptabel. Außerdem ist meiner Meinung nach die Förderung erneuerbarer Energien ein zentrales Thema.
Der Ausbau Neumarkts zu einer "fahrradfreundlichen" Stadt ist für mich mittelfristig ein sehr lohnendes Ziel.
Jakob Bierschneider
01.05.08