Christlich Soziale Union
Ernst neuer Fraktions-Chef

Ferdinand Ernst
NEUMARKT. Ferdinand Ernst wurde mit großer Mehrheit neuer Fraktionschef der CSU im Neumarkter Stadtrat.
Nachdem Bürgermeister Arnold Graf den Fraktionsvorsitz zur Verfügung gestellt hatte, wurde am Montagabend bei einer Fraktionssitzung ein neuer Chef gewählt. Graf hatte als OB-Kandidat der CSU vor einigen Wochen eine empfindliche Wahlniederlage erlitten.
Einziger Kandidat war am Montagabend Ferdinand Ernst. Der 35jährige Politiker war bisher einer der drei stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und wurde nach Informationen von
neumarktonline mit 19 von 20 Stimmen gewählt. Ein Wahlberechtigter enthielt sich.
Für Dienstag ist voraussichtlich eine Pressekonferenz anberaumt, bei dem die Entscheidung offiziell bekanntgegeben werden soll.
Ferdinand Ernst wurde im Januar 2004 als Nachfolger von Erich Bärtl einer der Stellvertreter in die Fraktionsführung. Bärtl hätte den Posten damals zur Verfügung gestellt, nachdem er zum Bürgermeister gewählt worden war.
09.01.06
Für Auto-Museum
NEUMARKT. "Absolute Unterstützung" für ein Maybach-Museum auf dem Grundstück der ehemaligen Express-Werke signalisierte die CSU-Stadtratsfraktion.
Seit ihrer Erfindung faszinierten Autos die Menschen. Das Grundstück Ecke Holzgartenstraße/Ingolstädter Straße am Eingang der Stadt und in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof könnte so ein attraktiver Publikumsmagnet für die Stadt werden.
Die Verhandlungen, die bereits seit November geführt werden, sollen nach Willen der CSU zu einem erfolgreichen Abschluß gebracht werden. "Damit könnte die Immobilie als Zeitzeuge der Industrialisierung nicht nur erhalten sondern auch saniert und einer sinnvollen Dauernutzung zugeführt werden", formulierte Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender Arnold Graf seine Intension. Durch den Einstieg und den Betrieb des Museums durch die Familie Hofmann entstünde für die Stadt keine Belastung in Form eines Betriebszuschusses, wie dies bei Museen üblich sei. Der Betrieb durch einen verantwortungsvollen Privatmann lasse auch die notwendige Attraktivität und Kreativität erwarten. Auf ähnlicher Basis sei auch das Museum Dr. Carl Benz in Ladenburg, Baden-Württemberg aufgebaut.
Die Resonanz in Neumarkt erwarte man sich sehr positiv, sei der Standort doch verkehrsgünstig erschlossen und ein Maybach-Museum weltweit einzigartig. Fahrzeuge faszinierten die Menschheit seit Ihrer Erfindung. Gerade Oldtimer erfreuten sich zeitloser Beliebtheit. In den 20 Jahren in denen der Maybach produziert wurde, sind nur rund 1.800 Fahrzeuge hergestellt worden. Davon seien weltweit nur noch etwa 160 Fahrzeuge existent. So könne in einem Neumarkter Museum mit einer repräsentativen Ausstellung gerechnet werden. Aus der Neuauflage der Maybach-Produktion in 2002 kämen zusätzliche Impulse. Das Nobelfahrzeug übe eine große Faszination auf alle Autofreunde aus.
"Ein Maybach-Museum würde auch die Attraktivität für die geplante Stadthalle weiter erhöhen. Neben der hervorragenden Lage in der Mitte Bayerns wäre dies ein interessantes Freizeit-Programm im Rahmen von Tagungen und Kongressen", so stellvertretender CSU-Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst. Von einem Besuchermagnet Maybach-Museum könne außerdem die Einkaufsstadt Neumarkt profitieren. Die Kombination mit einer Dauerausstellung über die Expresswerke mit entsprechenden Exponaten unter dem Dach dieses Museums wäre eine weitere denkbare Attraktivitätssteigerung. Wichtig ist der CSU-Fraktion, von der Immobilie den Eingangs-Trakt entlang der Holzgartenstraße als Herzstück zu erhalten. Selbstverständlich soll das Museum für die Öffentlichkeit zu den üblichen Öffnungszeiten zugänglich sein.
04.01.06
"FLitZ war dagegen"
NEUMARKT. FLitZ habe sehr wohl die Pöllinger Umgehung abgelehnt, heißt es von der CSU in einer Stellungnahme zur Stellungnahme.
neumarktonline hatte über eine
Vorstandssitzung der Pöllinger CSU berichtet, wozu einer
Stellungnahme der Freien Liste Zukunft (FLitZ) eintraf.
Jetzt meldet sich wieder die CSU zu Wort. Wir veröffentlichen die Stellungnahme von CSU-Ortsvorsitzendem Günther Braun im Wortlaut:
Flitz war gegen die bestehende Umgehung!
- Die CSU Pölling hat zu keiner Zeit behauptet, Flitz habe sich generell gegen eine Umgehungsstraße für Pölling ausgesprochen. Im Bericht der CSU hieß es: "Die Umgehungsstraße, von Flitz vehement abgelehnt, habe man vor allem dem damaligen OB Alois Karl zu verdanken". Aus diesem Text geht für jedermann verständlich hervor, dass nur die bestehende Umgehung gemeint sein kann. Den Vorwurf an Flitz diese Straße abgelehnt zu haben, halten wir deshalb in vollem Umfang aufrecht.
- Madeisky und Flitz hatten damals diese Umgehung strikt abgelehnt, obwohl sie vom Stadtrat beschlossen war, Grundstücke erworben und terminierte Zuschüsse in Höhe von 14 Millionen bereits zugesagt waren. Die örtliche Presse berichtete darüber am 02.02.2002. Soviel zum Demokratieverständnis von Madeisky und Flitz.
- Madeisky und Flitz wollten eine Südtrasse die, an Rittershof vorbei, vor Köstelbach auf freiem Feld geendet hätte, da die Einwohner von Köstelbach und Heng, aber auch die Bevölkerung von Pyrbaum, keine B 8 vor ihrer Haustüre haben wollten. Die Rittershofer sicher auch nicht, aber die hat man erst gar nicht gefragt. Auch die Straßenbaubehörden lehnten eine Verlegung der B 8 kategorisch ab.
Hätte man die Pläne von Flitz weiter verfolgt, stünde Pölling heute mit leeren Händen da und der unerträgliche Verkehr auf der B 8 würde weiterhin durch den Ortsteil fließen. Wahrlich eine Meisterleistung dilettantischer Politik.
23.12.05