Deining

Nagelneue Tradition

NEUMARKT. Nach der Wiederbelebung von althergebrachten Kirchweihtraditionen im letzten Jahr kommt es in Deining nun zu einer Neuauflage.

Seitdem haben sich noch mehr junge Deininger vom Kirchweih-Brauchtum begeistern lassen und sind jetzt mit dabei. Zusammen nennen sie sich die "Deininger Kirwaleit". Sie wollen die Kirchweih vom Freitag bis Montag beleben, ihren ursprünglichen Charakter bewahren und die Ortsbewohner dadurch zusammenführen, hieß es. Auch übers Jahr sind die "Kirwaleit" eine gesellige Runde, die sich monatlich zum Stammtisch beim Wirt trifft.

Nachdem alte Kirchweihtraditionen in Deining schon ausgestorben waren, mussten im letzten Jahr erst einmal die Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Dazu gehörte vor allem der Standort und die Errichtung des Kirwabaums - und dafür mussten die Kirwaleit erst einmal einiges investieren. Die Kosten dafür, so hoffen die Kirwaleit, können aus dem Erlös der Baumverlosung finanziert werden. Unterstützung bekommen sie außerdem von Kreisheimatpfleger Rudi Bayerl, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht.

Am Samstag wird um 10 Uhr der Kirwabaum am Ortseingang (Kreisverkehr) eingeholt, am Rathausplatz geschmückt und aufgestellt. Von 20 Uhr an beginnt nach altem Brauch die "Baamwach" bis zum morgendlichen "Angelus-Gebet-Läuten". Am Sonntag findet um 9 Uhr in der Pfarrkirche das Patroziniumsamt statt, begleitet vom Kirchenchor und den "Kirwaleit".

Beim anschließenden Standkonzert mit der Blaskapelle und dem Kirchenchor wird Finanzminister Georg Fahrenschon begrüßt und ins Festzelt begleitet. "Der Weg aus der Krise" ist das Thema seiner Rede beim Weißwurstfrühschoppen des CSU-Ortsverbandes Deining.

Ab 16 Uhr erfolgt das Austanzen des Kirwabaumes, während die Kirwalader dazu lustige Schnoderhüpfl zum Besten geben. Peter Hollweck führt durch die Veranstaltung, zu der die "Berg'n Tal Muse" aufspielt.

Am Kirchweihmontag wird ab 20 Uhr beim Hahnenwirt der Kirwabaum verlost. Neben dem hölzernen Hauptpreis gibt es noch zehn weitere Sachpreise zu gewinnen.

Im Festzelt an der Langen Gasse beginnt am Freitag ab 20 Uhr die Kirchweih mit einer Rocknacht, organisiert von den Kirwaburschen Deining. Die Bands "El Loco" und "Sin decade" wollen einheizen, während am Samstagabend bei der WM-Party mit "King Schlayer" spielt.

Die Laabertal-Löwen laden am Samstag ab 14 Uhr wieder zum beliebten "Spiel ohne Grenzen" am Platz beim Festzelt ein. Am Sonntagabend folgt ab 17.30 Uhr ein Unterhaltungsabend im Festzelt mit der Stimmungsband "Sigst’as".
02.07.10

"Brasilien" ist Weltmeister


Die "Deininger Weltmeister" wurden ausgezeichnet.
NEUMARKT. Südafrika ? In Deining traten 200 fußballbegeisterte Mädchen und Jungen bei der "Mini-Weltmeisterschaft" gegeneinander an.

Und sogar die Kleinsten ließen nichts unversucht und stürmten ebenfalls das Spielfeld beim Bambini-Turnier.

"Fußball nonstop" gab es für die Gäste, sagte Jugendleiter Franz-Xaver Meier. Er freute sich über 21 Jugend-Mannschaften, die sich gehörig ins Zeug legten und energisch um den Titel kämpften. Am Ende gab es nur Sieger, sagte Bürgermeister Alois Scherer anerkennend. "Dabei sein ist alles", so der Schirmherr.

Ob EM, WM oder "Sporteinander" – der FC Deining stellt jedes Jahr ein Turnier auf die Beine, das die gesamte Gemeinde mit den Ortsteilen und den Neubürgern vereinen soll. 500 Euro überreichte der Bürgermeister an Franz-Xaver Meier. "Damit möchte die Gemeinde das ihrige dazu tun, um die Jugendarbeit des FC zu unterstützen", so Scherer.

Jugendleiter Franz-Xaver Meier und Abteilungsleiter Helmut Meier dankten allen Helfern für die Unterstützung bei der Durchführung der gelungenen Veranstaltung. Sie überreichten den Siegern Medaillen und den Mannschaften je einen Fußball.

Das Team "Brasilien" sei der wahre "Weltmeister von Deining", die jungen Kicker wurden daher mit einer Weltmeisterurkunde ausgezeichnet. Sieger bei den A-Teams wurde die Mannschaft "SVD-Neumarkt", bei den B-Teams die Mannschaft "FCD-Süd", bei den C-Teams die Mannschaft "Deining", bei den D-Teams die Mannschaft "Deining E2" und bei den E-Teams die Mannschaft "Brasilien".
30.06.10

Kirwalader kommen


Die "Kirwalader" sind in Deining unterwegs
NEUMARKT. Das gibt es nur in Deining: dort werden die Leute einzeln und persönlich zur Kirchweih am Wochenende eingeladen.

Man stelle sich vor: Leute stehen auf den Straßen, singen, tanzen und lachen. Vor vielen Gartenzäunen steht ein Tablett mit Getränken und Küchln. Ganze Straßenfeste sind ausgelöst. Jeder wartet gespannt auf die persönliche Einladung der Kirwalader, die in diesen Tagen in der gesamten Ortschaft unterwegs sind.

Unter dem Motto: "Unser Kirwa wird kumma bald, Leit wir lod`n Eich alle ei" ziehen sie mit Leiterwagen, Glockenschlag und Musik durch das Dorf, um die Bewohner in Feierlaune zu bringen. Die bunte Truppe macht damit auf das bevorstehende Kirchweihfest von Freitag bis Montag aufmerksam.

Das Ritual des Kirwaladens gibt es in Deining einmalig und wurde im letzten Jahr ins Leben gerufen. Neben der Kirchweiheinladung soll es auch bezwecken, Neubürger in das Ortsgeschehen mit einzubinden.
28.06.10

Durch Deining geführt


Gemeinde-Mitarbeiter Helmut Springer, MdB Alois Karl, Kämmerer Karl Schmid, MdL Albert Füracker, Bürgermeister Alois Scherer und sein Stellvertreter Michael Feichtmeier (v.l.) begutachten die Schule in Deining

NEUMARKT. Besuch aus Berlin und München in Deining: der Bundestagsabgeordnete Alois Karl und der Landtagsabgeordneter Albert Füracker setzten sich mit den beiden Deininger Bürgermeistern Alois Scherer und Michael Feichtmeier zusammen, um die Anliegen der Gemeinde zu besprechen.

Einige Sorgen bereitet derzeit vor allem die DSL-Erschließung. Die Telekom mache zu wenig und ziehe sich zurück, erklärten die Bürgermeister Scherer und Feichtmeier. Sorgenvoll blicken die Bürgermeister auch an den Rand der Gemeinde, wo im "Bereich Windkraft" vieles in Planung sei. Man wünsche sich hier die Unterstützung der Bundes- und Landespolitik, um dieses Problem besser in den Griff zu bekommen.

In den letzten Jahren habe die Gemeinde viel für den Radwegebau getan. Und gerade hier gebe es immer wieder Probleme mit der Naturschutzbehörde. Ein vorangehendes, kompliziertes Verfahren erschwere den Bau von Radwegen. "Flora und Fauna sind anscheinend mehr wert als ein Kinderleben", sagte Scherer.

Bürgermeister Scherer stellte den Haushalt 2010 kurz vor und berichtete von den zahlreichen Bauprojekten, die derzeit zu bewältigen sind.

In Anschluss daran machten sich Albert Füracker und Alois Karl ein Bild von der momentan laufenden Sanierung der Schloßstraße mit der Umgestaltung des Kirchenvorplatzes einschließlich des alten Friedhofes. Ein neues, großzügiges Bild biete sich, wenn durch den Abriss der Kirchenmauer und des Leichenhauses der Kirchplatz geöffnet werde und der Blick frei werde bis zur Schule hin.

Dies wurde möglich, nachdem die Gemeinde die Gebäude des erworbenen Anwesens Schloßstraße 7 entfernt hatte. Hier werden zentrumsnahe Parkplätze geschaffen. "Wir sind froh, dass wir vor der Kirche nun einen schönen Platz erhalten, der zu einem parkähnlichen Bereich gestaltet werden soll", freute sich Scherer.
25.06.10


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23. Jahrgang