Kneipenbühne Oberweiling

Theater und Chanson

NEUMARKT. Der gebürtige Burgunder Etienne Lechat debütiert mit „Bagages“ am Samstag in der Kneipenbühne in Oberweiling.

Er ist nicht nur ein Sänger mit ausdrucksstarker Stimme, sondern ein ebenso charmanter Conférencier, der seinen Konzertabend mit packenden Anekdoten aus seiner Heimat würzt, heißt es in der Ankündigung. Der gelernte Schauspieler erhielt zahlreiche Engagements in verschiedenen Pariser Theatern, bevor er vor vielen Jahren nach Deutschland auswanderte, wo er 1995 wieder die Bühne betrat und auf umjubelte Auftritte im Ingolstädter Stadttheater zurückblicken kann.


Lechat verbindet Theater und Chanson und bringt dabei dem Publikum die Musik seiner Heimat auf herzliche Weise nahe. Eine spannende Reise durch Frankreich steht auf dem Programm, wenn Lechat mit seinen hervorragenden „Bagages“ Kompositionen von Django Reinhardt, Jacques Brel, Edith Piaf und vielen anderen, nicht nur französischen Musikern interpretiert.

Die „Bagages“ an seiner Seite sind: Alex Espinosa (Gitarre), Sebastian Hantzsche (Gitarre) und Dominik Kögler (Kontrabass)
15.05.15

Barth-Roemer in Oberweiling

NEUMARKT. Auf einen Ohrenschmaus mit Schnauze und Gehirn darf man sich am Samstag freuen, wenn das Kölner Duo Barth-Roemer wieder einmal in der Kneipenbühne in Oberweiling gastiert.


Die Träger des „Preises der Deutschen Schallplattenkritik“ begrooven seit über zehn Jahren deutschlandweit ihre zunehmend schneller wachsende Fangemeinde mit einem neuen, komplett eigenständigen Stil, dem „Groove Chanson“. Das sind deutsche Texte, gänsehauttreibend und hitverdächtig und eine Musik, die souverän Blues und Chanson, Singer/Songwriter-Kultur und ein bisschen Jazz mixt, heißt es in der Ankündigung.
05.05.15

Amüsantes Programm


Janet M. Christel und Band
Foto: Heike Berghofer
NEUMARKT. Die charismatische Sängerin, Whistle- und Shrutiboxspielerin, Geschichtenerzählerin und Vorleserin Janet M. Christel präsentierte in der voll besetzten Kneipenbühne in Oberweiling ein höchst amüsantes und abwechslungsreiches Programm.

Schottische Folklore fand darin genauso ihren Platz wie Swing, Blues, ein Frühlingsgedicht des romantischen Dichters Novalis, eine hinreißende Geschichte aus dem Schwimmbad, ein fränkisches Mundartgedicht (für eine schottische Zunge kaum zu bewältigen und gerade deshalb so charmant vorgetragen) und vieles mehr.


Auf höchst kurzweilige Art wurden traditionelle Songs präsentiert und Textinhalte wie die traurige Moritat von Willi Schneider (Billy Taylor) ins Deutsche übersetzt, aber auch bemerkenswerte Eigenkompositionen wie „Moon Over Glasgow“, „Going Home“ oder „Black Haired, Green Eyed Laddie“ standen auf dem Programm – solche Preziosen zeugten oft davon, dass die in Franken lebende Schottin doch manchmal Heimweh nach den Highlands verspürt.

Janet M. Christel hatte drei außerordentlich versierte Musiker an ihrer Seite: den Australier Jerry Röschmann an elektrischem Kontrabass und Fußperkussion, den Multiinstrumentalisten Udo Schwendler (Akkordeon, Sopransaxophon, Piano, Whistles, Glockenspiel) und den Gitarristen Ralf Trautner, der mit seinem perkussiven, groovenden Spiel locker ein Schlagzeug ersetzte. Mit traumhaft schönem, oft vierstimmigem Gesang und einem stets ebenso geschmackvollen wie überraschenden Arrangement eroberte das Quartett im Nu die Herzen der Zuhörer, die es zwar nicht schafften, Refrains in gälischer Sprache mitzusingen, dieses Manko aber ohne Weiteres durch kräftiges Mitklatschen wettmachten.
27.04.15

Alter Bekannter

NEUMARKT. Zum festen Bestandteil des Kneipenbühnen-Programms zählt seit vielen Jahren der Wahlschwede Andy Fite, der am Samstag zum sechsten Mal in Oberweiling auftritt.

Einmal war er zusammen mit den New Yorker Jazzgrößen Andrea Wolper und Ken Filiano zu erleben, viermal spielte er ein Solokonzert und nun präsentiert er sich im Duo mit dem gefragten Kontrabassisten Maurice Kühn.


Schon in seinen jungen Jahren in Pittsburgh hatte der US-amerikanische Jazzgitarrist und Sänger Fite Gelegenheit, mit Größen wie Kenny Clarke, Billy Eckstine, Bucky Pizzarelli, Attila Zoller oder Tal Farlow auf der Bühne zu stehen. Über zehn Jahre lang war er fester Teil der New Yorker Jazz-Szene.

Nach seinem Umzug nach Stockholm wurde das Liederschreiben ein zunehmend wichtiger Teil seines musikalischen Lebens. Aus Einflüssen von Gershwin und Cole Porter über Charlie Parker bis hin zu J. S. Bach kreierte er seinen ausgesprochen originellen Stil.

Für seine zeitlosen oder brandaktuellen Liedtexte bedient er sich aus dem alltäglichen Leben: Da wird schon einmal eine Spam-E-Mail vertont oder die Liste der Einreisebestimmungen für die USA über einen Jazzstandard improvisiert. Andy Fite ist unterhaltsam und urkomisch, ohne dabei je ins Clowneske abzudriften.

Unterstützt wird er diesmal von Maurice Kühn am Kontrabass. 2011 hat er sein Musikstudium an der Hochschule für Musik in Mannheim mit Bestnote abgeschlossen und sich bereits als gefragter Sideman etabliert. Er spielt den Kontrabass in Quinten gestimmt anstatt wie sonst üblich in Quarten. Durch die neue Stimmung entsteht ein klarer, singender Sound, den man so noch nicht gehört hat. Sie bewirkt zudem einen größeren Tonumfang und ermöglicht Akkordspiel.
17.04.15


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang